Max Weber, ein bedeutender deutscher Denker der Jahrhundertwende, verbindet westlichen Rationalismus mit liberalen und patriotischen Werten. Als Jurist und Nationalökonom erforscht er Soziologie, Ökonomie und engagiert sich politisch. Seine These zur Ethik des Protestantismus und deren Einfluss auf den Kapitalismus ist zentral. Hans-Martin Schönherr-Mann schildert Webers Überzeugungen und biografische Stationen.
Hans-Martin Schönherr Pořadí knih






- 2024
- 2022
Hannah Arendt
Wahrheit, Macht, Moral
Der Schlüssel zu Hannah Arendts ganzem Werk, das Philosophie, politische Theorie und Reflexion über das jüdische Schicksal in sich vereint, ist die berühmte Totalitarismusstudie von 1951 (dt. Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft). Ihr gilt - nach einem einleitenden Kapitel über Lebensgang und Frühwerk - ein Hauptteil von Hauke Brunkhorsts Einführung. Der Autor diskutiert ausführlich die Wandlungen von Hannah Arendts Republikanismus und erschließt erstmals auch die rechtsphilosophischen und verfassungstheoretischen Dimensionen von Arendts Werk. Der enge Zusammenhang von persönlichen Erfahrungen und Denken, vom Frühwerk bis hin zum Prozeßbericht Eichmann in Jerusalem (dt. 1965), und Hannah Arendts Gespür für Integrität und Authentizität des Lebens geben den Schriften dieser programmatischen Außenseiterin ihr unverwechselbares Gepräge.
- 2009
Fröhliche Wissenschaft: Der Übermensch als Lebenskünstlerin
Nietzsche, Foucault und die Ethik
- 163 stránek
- 6 hodin čtení
Nietzsche gab auf den Wertewandel seiner Zeit mit dem Übermenschen eine perspektivische Antwort: er riet, der einzelne solle aus seinem Leben ein Kunstwerk machen. Foucault ästhetisierte diese Forderung, er riet, sich nicht allgemeinen Moralcodes zu unterwerfen, sondern sich eigene Regeln zu schaffen, sich selbst auch das Geschlecht zu wählen. An die Stelle von Nietzsches Übermensch tritt die Lebenskünstlerin, die einen eigenen Machtwillen durch Selbstdisziplin und Selbstbeherrschung entwickelt und sich nicht einem herrschenden Moralcode unterordnet. In ihr entsteht eine individuelle Macht, als eine Macht über sich selbst, die ein neues Moralsubjekt konstituiert. Der Übermensch als Lebenskünstlerin braucht den anderen Menschen, aber nicht als anonyme Gemeinschaft, sondern als anderen Lebenskünstler. Der kulturelle Wandel, der sich durch Emanzipation, neues Umweltbewusstsein und Hedonismus äußert, ist nicht aufzuhalten und führt zu neuen ethischen Werten und neuen Lebensformen.
- 2008
Das Buch bietet eine gut strukturierte und fesselnde Einführung in das Werk von Friedrich Nietzsche, einem der einflussreichsten Philosophen des 19. Jahrhunderts, bekannt für seine Ideen zum Übermenschen, Willen zur Macht und seine Kritik am Christentum.