Berlín je od roku 1945 rozdělen ve dvě úplně protichůdné části. V západní polovině panuje nezaměstnanost, bída, pašování, černý obchod, krváková pakultura a zločinnost.. Není divu, že tu r. 1950 vzniká banda mladých zločinců, kteří podnikají smělé loupeže v obou sektorech a neváhají i vraždit.
Erich Loest Knihy
Erich Loest byl německý spisovatel, jehož dílo se často zabývalo složitostí lidské morálky a společenskými tlaky. Jeho próza se vyznačovala pronikavým vhledem do psychologie postav a jejich jednání v historických a politických kontextech. Loest zkoumal témata viny, odpovědnosti a hledání identity v rozdělené společnosti. Jeho vyprávění je poutavé a nutí k zamyšlení.






Erich Loests Roman "Völkerschlachtdenkmal" über den Sprengmeister Fredi Linden erschien 1984 und war ein großer Erfolg. 2009 wurde eine gekürzte Fassung mit neuen Kapiteln veröffentlicht. Die aktuelle Ausgabe im Mitteldeutschen Verlag vereint die Hamburger Erstausgabe und bearbeitete Kapitel und festigt Loests Ruf als Chronist von Leipzig und Sachsen.
Der Leipziger Schriftsteller Hans-Georg Haas und seine Frau Kläre, Direktorin eines Warenhauses, sind beide in der SED, haben ihre Kinder sozialistisch erzogen - wenn sie auch dadurch nicht verhindern konnten, daß Tochter Marion ausgerechnet einen Holländer zum Freund wählt - und waren gesellschaftlich aktiv. Sie haben bei der Obrigkeit also eine ganze Menge Punkte gesammelt. Haas bemüht sich daher, wie er meint, mit Fug und Recht um das größte Privileg, das die DDR zu vergeben hat, eine Reise in den Westen. Zu Beginn seiner Bemühungen sieht alles ganz hoffnungsvoll aus. Haas ist es auch ziemlich egal, wohin die Fahrt geht, ob nun nach Südamerika oder ans Mittelmeer, er hält vorsorglich für jedes Land ein Thema bereit, über das er schreiben könnte. Doch was er dann erlebt, sind Vertröstungen, Verschiebungen, Achselzucken, Bedauern, und der erhoffte Tapetenwechsel bleibt ein schöner Traum. Statt dessen ereilt ihn ein Schicksalsschlag nach dem anderen.
Swallow, mein wackerer Mustang
Karl-May-Roman
"Ich möchte nach Dresden fahren zu meinem Verleger." – "Warum nicht, wenn Sie sich gut führen, für einen Tag mit Erlaubnis ihrer Polizeibehörde? Es liegt nur an Ihnen, was aus Ihnen wird!"Erich Loests biographischer Roman über seinen sächsischen Landsmann und Schriftstellerkollegen Karl May ist ein Bekenntnis zur Freiheit der Literatur. Der ehemalige politische Gefangene Loest schreibt darin über einen Autor, den seine Zeit und seine Gesellschaft zum Kriminellen abstempeln wollten. Mit großem Einfühlungsvermögen entwirft Loest das spannende Porträt eines widersprüchlichen Lebens.Der Roman erschien 1980, ein Jahr vor Loests Übersiedlung in die Bundesrepublik, und leitete mit die May-Renaissance in der DDR ein. Zum 100. Todestag von Karl May 2012 veranstaltete der Mitteldeutsche Verlag diese Neuauflage.
Löwenstadt
- 343 stránek
- 13 hodin čtení
Die Geschichte schien an ein Ende gekommen, als Fredi Linden verhaftet wurde. Wollte er tatsächlich das Völkerschlachtdenkmal in die Luft jagen? In der Obhut einer staatssichernden Institution begann der knorzige Sprengmeister zu erzählen: vom Schicksal seiner geliebten Stadt Leipzig seit den Kämpfen gegen Napoleon, von großer Historie und kleinen Helden, von seinem Leben in zwei Weltkriegen und unter gegensätzlichen politischen Systemen. Seine trüben Aussichten: DDR auf ewig. Doch dann kam Bewegung in die Sache. Demonstranten zogen montags über den Leipziger Ring, die Mauer fiel, alles sortierte sich neu: Viel Stoff, auch viel Zündstoff für den alten Fredi Linden. Also berichtet der streitbare Chronist weiter, von Marxköpfen und Wendehälsen und ganz neuen Kämpfen im Schatten des wuchtigen Denkmals. 1984 erschien der große Roman 'Völkerschlachtdenkmal'. Ihn hat Erich Loest in seine Neufassung einbezogen, um von nunmehr zwei Jahrhunderten deutscher Geschichte zu erzählen am Beispiel Lindens wie seiner eigenen Heimat, der Stadt mit dem Löwen im Wappen. Erich Loest wurde 1926 im sächsischen Mittweida geboren. Zu seinen zahlreichen Büchern zählen die Romane Es geht seinen Gang, Zwiebelmuster, Froschkonzert, der von Frank Beyer verfilmte Bestseller Nikolaikirche sowie Sommergewitter, Kriminalromane, Erzählungsbände, die Autobiographie Durch die Erde ein Riß und der Bericht Prozeßkosten. Anfang der achtziger Jahre verließ Loest die DDR; seit 1998 lebt er wieder in Leipzig.
Erich Loest, geb. 1926 in Mittweida/Sachsen; 1944/45 Kriegsdienst, 1947–1950 Volontär und Redakteur bei der Leipziger Volkszeitung, ab 1950 freischaffender Schriftsteller (Debüt „Jungen die übrig blieben“), 1957 Ausschluss aus der SED, Verurteilung zu siebeneinhalb Jahren Zuchthaus (Bautzen) aus politischen Gründen, nach Entlassung wieder als Schriftsteller tätig, 1979 Austritt aus dem Schriftstellerverband aus Protest gegen Zensur, 1981 Ausreise in die Bundesrepublik, 1994–1997 Vorsitzender des Verbandes Deutscher Schriftsteller. Loest bekam unter anderem den Hans-Fallada-Preis, den Marburger Literaturpreis, zweimal den Jakob-Kaiser-Preis, 2009 den Deutschen Nationalpreis sowie den Kulturgroschen 2010 des Deutschen Kulturrates zuerkannt, einige seiner Bücher wurden verfilmt. Loest lebt in Leipzig, wo er 1996 Ehrenbürger wurde.
Erich Loest hat in »Es geht seinen Gang« einen Ingenieur geschildert, der sich als »ganz normales Alltagsschwein« wohlfühlt, in »Nikolaikirche« prallen Stasileute und Oppositionelle aufeinander, diesmal runden gute Genossen das DDR-Panorama ab. Viele lebten so, erkannten genügsam den gegebenen Rahmen an, vertrauten einer Zukunft, die sie für gesetzmäßig hielten. Das mag aus der zeitlichen und räumlichen Ferne seltsam und sogar komisch wirken. Loest Betrachtung ist fern vom Slogan »Es war nicht alles schlecht in der DDR«, dennoch denunziert sie die Protagonisten nicht.
Völkerschlachtdenkmal
- 284 stránek
- 10 hodin čtení
Ein Parforceritt Vom Staatssicherheitsdienst wird ein Mann verhaftet. Sein Beruf: Wärter des Völkerschlachtdenkmals in Leipzig. Sein Vergehen: versuchte Sprengung desselben. Was der wunderliche alte Mann namens Linden bei seinem Verhör zu erzählen weiß, entwickelt sich zu einem Parforceritt durch die Historie Sachsens.
Es geht seinen Gang oder Mühen in unserer Ebene
- 293 stránek
- 11 hodin čtení
Der sozialistische Alltag»Ein erstaunliches Buch! Es ist wahrscheinlich das erste, das keinen faulen Kompromiß eingeht und seine kritischen Intentionen am Ende ins Harmonische abbiegt.« Günter Kunert Der Mann, der hier erzählt, ist kein Held. Wolfgang Wülff lebt in Leipzig, ist ein brauchbarer Ingenieur, ohne brennenden Ehrgeiz. Als jugendlicher Beatles-Fan hat er vor Jahren mit der Staatsmacht (in Gestalt der Volkspolizei) Bekanntschaft gemacht, seither will er vor allem in Ruhe gelassen werden. Deshalb meint er, es sei besser, nicht aufzufallen. Seine Frau freilich, die will ihn anders haben. Als er sich ihrem Ehrgeiz widersetzt, geht die Ehe in die Brüche. Wülff muß einen Neubeginn finden ... Loests Roman »versucht auf ganz kunstlose Weise ein offenbar grassierendes gesellschaftliches Dilemma zu fixieren: daß Individuen sich immer mehr dem Anspruch eines allmächtigen Staates und seines Rädersystems (hierzulande Leistungsdruck genannt) entziehen wollen« Fritz J. Raddatz
Ein mitreißender Roman über ganz normale Menschen, die Geschichte machen Im Frühsommer 1953 lebt niemand einfach nur sein Leben – in der jungen DDR soll sich jeder auch für den Aufbau des Sozialismus einsetzen. Doch die Bevölkerung will nicht allein mit Parolen gut versorgt sein. Am 17. Juni gehen die Menschen auch in Bitterfeld und Halle auf die Straße. Loest schildert eindringlich die Schicksale zahlreicher Menschen während des Volksaufstands.