»Das Lesebuch für Italien-Begeisterte!« FAZ»Sie konnte Geschichten erzählen und Walnüsse im angewinkelten Ellbogen knacken, sie konnte Kühe melken und wie ein Straßenjunge schrill auf zwei Fingern pfeifen. Am meisten aber bestaunten wir sie wegen der Leichtigkeit, mit der sie den Stengel einer Kirsche im geschlossenen Mund nur mithilfe der Zunge zu verknoten wusste.« Dies schreibt Sabina Magnani-von Petersdorff über ihre Mutter Franca Magnani, die über 30 Jahre aus Italien für die ARD berichtete und so zur »Stimme Italiens« wurde.Die wichtigsten Beiträge sind in diesem persönlichen Italienbuch zusammengestellt. Franca Magnani vermittelte darin in der für sie so unverwechselbaren Art ein unkonventionelles, liebevolles und kenntnisreiches Panorama ihrer Heimat. Menschen – prominente und ganz einfache –, Landschaften, Ereignisse, die große Politik, den Alltag der Italiener erfasste sie mit ihrem genauen Blick.
Franca Magnani Knihy






Italien, wie es nur Franca Magnani vermitteln kann. Ihre besten und einfühlsamsten Geschichten über Italien und ihre Geburtsund Heimatstadt Rom in einem Band.
Franca Magnanis Liebeserklärung an die Ewige Stadt Franca Magnani, in Rom geboren, lebte bis zu ihrem Tod im Oktober 1996 in der Ewigen Stadt. 23 Jahre lang berichtete sie für die ARD aus Rom und prägte als die »Stimme Italiens« das Italienbild der Deutschen. Das Rom von Franca Magnani ist nicht das der großen, lauten Touristenplätze. Sie entdeckt die Schönheit der Stadt im Alltäglichen: in den stillen Straßen, in denen früher die Handwerker ihre Werkstätten hatten, in verborgenen Kirchen oder in den eleganten Handbewegungen, mit denen die Polizisten das Verkehrschaos zu bändigen versuchen. Franca Magnanis Geschichten über die Stadt, über Roms Kultur, Historie und Politik, sind geprägt von ihrem Temperament, ihrer genauen Beobachtungsgabe und ihrem feinsinnigen Humor. Und so nimmt die Autorin die Leser mit auf eine persönliche Entdeckungsreise in ein bisher unbekanntes Rom. Franca Magnanis Texte wurden von ihren Kindern Marco Magnani und Sabina Magnani-von Petersdorff in Zusammenarbeit mit Reinhold Joppich aus dem Nachlaß ausgewählt, ergänzt und kommentiert. Diese bisher noch nicht in Buchform veröffentlichten Geschichten von Franca Magnani zeigen den Zauber Roms fernab der Touristenpfade und laden ein zu einer Entdeckungsreise in die Heimatstadt der großen Journalistin.
Ciao Bella!
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„Auf kaum einem Gebiet hat sich Italien seit Kriegsende so grundlegend verändert wie in der Frauenwelt“, schrieb Franca Magnani, leidenschaftliche Frau, Mutter und Journalistin, die mit ihrem über drei Jahrzehnte währenden Schaffen diese Entwicklung entschieden unterstützt hat. Mit dem Slogan „Weder Huren noch Madonnen - sondern einfach Frauen“ kämpfte die italienische Frauenbewegung in den 70er Jahren für die Emanzipation. Das Gleichstellungsgesetz erlaubte den Frauen endlich, eine Arbeitsstelle außerhalb der Familie anzunehmen. Zahlreiche Ehedramen konnten dank des Scheidungsgesetzes vermieden werden. Franca Magnani griff die aktuellen Themen auf, und immer wieder verfasste sie einfühlsame Porträts bekannter und ganz unbekannter Frauen. Alle Texte - zum Teil aus dem Nachlass - tragen Magnanis charakteristische Handschrift, die bei allem Engagement für die Sache der Frauen nie einseitig Partei ergreift. Weil sie die Frauen eingebunden in uralte Familienbande und - traditionen ebenso zeigt wie in der Loslösung von diesen, entsteht ein spannendes Panorama der gesellschaftlichen Entwicklung im Italien der letzten 30-40 Jahre. Einmal mehr wird deutlich, wie treffend Heinrich Böll sie charakterisiert hat: als „Entwicklungshelferin für einen Rechts- und Freiheitssinn“.