Karel Appel, Der abstrakte Blick
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Karel Appel (1921-2006) gilt als der bedeutendste Maler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aus den Niederlanden. Geboren in Amsterdam, führte ihn sein Weg über Paris und New York in die ganze Welt. Er war mehrfach an renommierten Biennalen in Venedig und São Paulo sowie an der documenta in Kassel beteiligt und erhielt bedeutende internationale Auszeichnungen wie den Guggenheim Award. Dennoch liegt seine letzte große Einzelausstellung in Deutschland über 25 Jahre zurück. Anlässlich seines zehnten Todestages präsentiert das Emil Schumacher Museum in Hagen in Zusammenarbeit mit der Karel Appel Foundation und dem Gemeentemuseum Den Haag eine neue Perspektive auf sein bedeutendes Werk. Obwohl Appel oft mit der Künstlergruppe CoBrA assoziiert wird, erstreckt sich sein künstlerisches Schaffen über sechzig Jahre. Die Ausstellung zeigt das breite Spektrum seines Schaffens, von frühen, von Kinderkunst inspirierten Bildern bis hin zu gestisch-expressiven und fast abstrakten Interpretationen klassischer Themen wie Akt, Porträt und Landschaft. Appels abstrakter Blick auf die reale Welt wird in diesen Werken deutlich. Die Retrospektive in Hagen enthüllt auch überraschende Aspekte seines Schaffens und ist Teil einer internationalen Wiederentdeckung Appels mit Ausstellungen in Paris, Den Haag, München und Washington.