Nach dem Untergang ganzer Armeen und dem Tod von dreieinhalb Millionen deutscher Soldaten erscheint den hier porträtierten Männern ihr Überleben noch heute wie ein Wunder. Doch über die jahrelange Angst und das allgegenwärtige Sterben haben sie genausowenig reden können wie über das Glück des Entkommens. Der Wunsch zu vergessen spielte dabei eine ebenso große Rolle wie die Weigerung der anderen, ihnen zuzuhören.§Mehr als fünfzig Jahre nach dem Krieg werden diese Geschichten hier zum ersten Mal erzählt.
Carl Schüddekopf Knihy


An der Jahreswende 1942/43 ereignet sich eines der größten Dramen des Zweiten Weltkriegs: 290 000 deutsche Soldaten werden im Kessel von Stalingrad eingeschlossen. Nur etwa 5000 kehren am Ende in ihre Heimat zurück. Die Nachkriegsgeneration hat zu ihren Leiden geschwiegen und die Väter nicht gefragt. Carl Schüddekopf läßt letzte Zeitzeugen ihre Schicksale erzählen, ohne Vorgaben und Einschränkungen. Damit ermöglicht er einen direkten und unverstellten Blick auf das menschliche Drama.