Knihobot

Hannah Bethke

    Vom Glauben abgefallen
    Das politische Denken Arnold Brechts.
    • Das politische Denken Arnold Brechts.

      Eine transatlantische Ideengeschichte des 20. Jahrhunderts.

      • 405 stránek
      • 15 hodin čtení

      Das Buch beschäftigt sich mit dem Werk von Arnold Brecht, der in der Weimarer Republik als Beamter der höheren Verwaltung tätig war und ab 1933 eine Professur für Politikwissenschaft in den USA wahrnahm. Trotz seiner bedeutenden Leistungen ist Arnold Brecht in Vergessenheit geraten und wurde von der sozialwissenschaftlichen und historischen Forschung bislang kaum rezipiert. Das Buch fragt nach den Grundzügen und Leitmotiven im politischen und wissenschaftlichen Denken Brechts und verfolgt dabei das Ziel, sein Werk systematisch zu erschließen und es wissenschaftsgeschichtlich, biographisch und historisch-politisch zu kontextualisieren. Arnold Brecht (1884-1977) ist in der heutigen sozialwissenschaftlichen und historischen Forschung weitgehend in Vergessenheit geraten. Als überzeugter Demokrat und Beamter in der höheren Verwaltung der Weimarer Republik mußte er 1933 nach New York emigrieren, wo er eine Professur für Politikwissenschaft wahrnahm. Die Autorin fragt nach den Grundzügen und Leitmotiven im politischen und wissenschaftlichen Denken Brechts und verfolgt dabei das Ziel, sein Werk systematisch zu erschließen und es wissenschaftsgeschichtlich, biographisch und historisch-politisch zu kontextualisieren. Dabei werden Fragen des Beamtenrechts und der Verwaltungsgeschichte ebenso erörtert wie die Debatte über die Wertfreiheit in den Sozialwissenschaften; auch rechtstheoretische Themen, der Prozeß "Preußen contra Reich" im Jahr 1932, Brechts Haltung zur Schuldfrage nach 1945 und sein Wirken im Kontext der Emigrationsforschung werden ausführlich untersucht. Inhaltsverzeichnis Einleitung I. Staatsdienst und Wissenschaft in der Weimarer Republik 1. Politik, Recht und Wissenschaft: Politikferne und Nähe zur Kunst: »Lübeck als geistige Lebensform« Unmöglichkeit als wissenschaftliche Kategorie Deutsche Hochschule für Politik 2. Verfassung, Verwaltung und Beamtentum (Reichsinnenministerium): Schöpferische Verwaltung und initiatives Beamtentum Rationalisierung und Formalisierung: Die Gemeinsame Geschäftsordnung der Reichsministerien Brecht als »demokratischer Reformator«? 3. Preußen contra Reich (Preußisches Staatsministerium): Der Prozeß vor dem Staatsgerichtshof Das Urteil des Staatsgerichtshofs und die Debatte über den Preußenschlag Finale im Reichsrat II. Zwischen zwei Welten Emigration und politische Wissenschaft nach 1933 1. Exil Die fremde Heimat: Eine Dokumentation in Briefen: Arnold Brecht und Alvin Johnson Zwischen Identitätsverlust und Neubeginn 2. Zwischen Entlastungssehnsucht und Anklage: Brecht und die Schuldfrage nach 1945: »Vorspiel zum Schweigen« (1948; amerik. 1944) »Das deutsche Beamtentum von heute« (1951) 3. Politische Theorie, Demokratie und Gerechtigkeit: »Politische Theorie« (1961; amerik. 1959): Gerechtigkeit, Anthropologie und das Problem einer normativen Wissenschaft Demokratie als bedrohte Ordnung: »Kann die Demokratie überleben?« (1978) Schlußbemerkung Bibliographie von Arnold Brecht Quellen- und Literaturverzeichnis Personenregister

      Das politische Denken Arnold Brechts.
    • Vom Glauben abgefallen

      Mut zur Christlichkeit statt Angst vor dem Zeitgeist: Eine Antwort auf die Krise der evangelischen Kirche

      • 208 stránek
      • 8 hodin čtení

      Für eine mutige evangelische Kirche »Hannah Bethkes kluges Plädoyer geht nicht nur Protestanten etwas an: Unsere Demokratie braucht eine Kirche, die sich selbst ernst nimmt.« Robin Alexander »Predigten, die mit Jesus am Frühstückstisch enden oder beginnen, weil man sich bürger- und lebensnah geben will, haben mit ernsthafter Religiosität nichts zu tun. Sie sind eine Verballhornung jener so notwendigen Transzendenz, an der es der entkirchlichten Gesellschaft mangelt.« Die evangelische Kirche in Deutschland befindet sich in einer tiefen Krise – und kaum jemanden scheint es zu kümmern. Dabei ist der Zustand der Kirche ein Spiegel der Gesellschaft. Anstatt zu zeigen, was der christliche Glaube in einer stark säkularisierten Gesellschaft heute noch bedeuten kann, politisiert die Kirche sich und läuft einem Zeitgeist hinterher, der Andersdenkende ausschließt. Gleichzeitig trägt sie durch eine Banalisierung ihrer Theologie selbst dazu bei, als Institution nicht mehr ernst genommen zu werden. Das ist umso dramatischer, als der eklatante Bedeutungsverlust der Kirche in eine Zeit tiefer Umbrüche fällt. Gerade jetzt müsste die Kirche beweisen, wie sie den Menschen Halt und Orientierung geben kann und wo sie als ethisches Korrektiv der Gesellschaft unentbehrlich ist. Dieses Buch ist ein Plädoyer für eine mutige evangelische Kirche, die ihren Glauben lebt – und für modernen Konservatismus in einer offenen Gesellschaft.

      Vom Glauben abgefallen