Poesie: z Tajného Německa
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Friedrich Nietzsche zoral, Stefan George zasil. Kolik z úrody sklidil Adolf Hitler, je podnes předmětem sporu.
Stefan George byl německý básník, redaktor a překladatel, který se stal ústřední postavou vlivného literárního a akademického kruhu. Jeho raná tvorba, publikovaná v 90. letech 19. století, ovlivnila mnoho předních mladých spisovatelů té doby, kteří sdíleli nejen kulturní zájmy, ale i mystická a politická témata. George, známý svou jedinečnou vizí a estetickým cítěním, se věnoval také redakční práci a překladům, čímž formoval kulturní krajinu své doby. Navzdory své politické orientaci odmítl uznání od nacistického režimu a jeho odkaz zůstává spojen s hlubokou uměleckou integritou.

![Shakespeare Sonnette, Umdichtung von Stefan George. [Publisher's Device]](https://rezised-images.knhbt.cz/1920x1920/0.jpg)





Friedrich Nietzsche zoral, Stefan George zasil. Kolik z úrody sklidil Adolf Hitler, je podnes předmětem sporu.
První český knižní výbor z poezie básníka Stefana Georga (1868–1933) přináší verše tohoto klasika německé moderní literatury v dvojjazyčném provedení. Básně, které bývají pro svou formální dokonalost pokládané za téměř nepřeložitelné, vybral a přeložil Radek Malý a zahrnují všechna období Georgovy tvorby. Exkluzivní výtvarný doprovod knize metafyzickými kresbami zajistil Vít Ondráček.
In this compilation of his literary and philosophical writings, George explores the themes of art, love, and death. His lyrical prose and profound insights into the human condition have made him one of the most celebrated writers of the German language. This volume is a must-read for anyone interested in modernist literature and the avant-garde.
Das Jahr der Seele ist Stefan Georges populärstes Werk und liegt nun wieder als Einzelausgabe vor – nach über 110 Jahren erstmals wieder geschmückt mit Melchior Lechters „Engel an der Orgel“, den er für die Erstausgabe von 1897 entworten hatte.
Fast siebzig Jahre nach dem Tod Stefan Georges erscheint nach 1983 zum zweiten Mal eine Taschenbuchausgabe seines Gesamtwerks bei dtv - ein Nachdruck der 4. revidierten Auflage der berühmten Küpper-Bondi-Ausgabe, die 1984 nunmehr bei Klett-Cotta erschien. Ursprünglich von seinem Schüler und Erben Robert Boehringer herausgegeben, zeigt der Reprint auch die für Georges Werk eigens entwickelte Typographie und die dem Dichter ästhetisch gewichtige Orthographie, allen voran die konsequente Kleinschreibung. Diese neue Taschenbuchausgabe gibt damit einem breiten Publikum nach einem Jahrzehnt wieder die Gelegenheit, einen der großen deutschen Dichter der Moderne durch und in seinem Werk kennen zu lernen. Dazu gehören nicht nur die wunderbaren und äußerst kunstvollen georgeschen Gedichte selbst, sondern auch die als einzigartig geltenden nachdichtenden Übersetzungen ausgewählter Werke berühmter Autoren wie etwa Dante, Shakespeare, Baudelaire und Mallarmé. Stefan George, 1868 in Büdesheim bei Bingen geboren, war als Sohn eines wohlhabenden Weingutbesitzers nie zur Berufswahl gezwungen. Nach dem Abitur reiste er durch Westeuropa, studierte zwischendurch in Berlin u. a. Philologie, Philosophie und Kunstgeschichte, traf aber vor allem mit den französischen Symbolisten zusammen. Diese Begegnung bestärkte ihn in seiner ablehnenden Haltung gegenüber dem in Deutschland verbreiteten literarischen Realismus. Ab 1900 lebte er überwiegend in Deutschland: In München wurde er in der Schwabinger Bohème als Dichterfürst inszeniert und verehrt, in Heidelberg und Berlin verkehrte er in bildungsbürgerlichen Kreisen. 1927 wurde ihm der erste Goethe-Preis verliehen. George zog sich schließlich 1933 nach Minusio zurück, nachdem ihm Josef Goebbels die Präsidentschaft einer neuen deutschen Akademie für Dichtung angeboten hatte. Er verweigerte dieses Angebot und starb am 4. Dezember, betrauert von seinen Schülern und Verehrern.
»Die Fibel«, die den Untertitel »Auswahl erster Verse« trägt, erschien 1901, über zehn Jahre nachdem George mit den »Hymnen« den entscheidenden Durchbruch in der Öffentlichkeit gehabt hatte und mit dem großen Projekt der »Deutschen Dichtung« beschäftigt gewesen war. George sammelt und ordnet in der »Fibel« die Erinnerung an seine dichterischen Anfänge – eine Zeit, in der er an vielfältigen Orten lebt und sich in vielen Sprachen bewegt: Darmstadt und Bingen als Ausgangsorte, London, Montreux, Ponte Tresa, Mailand, Paris und Berlin – englisch, französisch, italienisch und spanisch. Sogar an der Erfindung einer eigenen dichterischen Sprache aus »romanischem Material« hatte sich George versucht. In vier Abteilungen und einen Prolog ist der Band gegliedert: Die eigentlichen Fibel- Gedichte und die Übertragungen, Von einer Reise, Zeichnungen in Grau, Legenden und die Geleitverse. Zwischen Empfindung und Reflexion bewegen sich diese frühen Gedichte, zwischen bildhafter und begrifflicher Aussage, Glückerinnerung und Enttäuschung, Erlebnis und Ressentiment.