MRAVY A ZVYKY V PODUNAJSKÉ MONARCHII Tato kniha vypráví o překvapivých i dojemných osudech řady milenek a nelegitimních dětí ve Vídni na přelomu 19. a 20. století – od císařského domu po prosté služky. Autorky nahlížejí do zákulisí c. a k. společnosti, v níž mimomanželské vztahy patřily k běžnému životu.
Čistě oblečené, dobře vychované, s růžovými tvářičkami na nedělní procházce s rodiči – to je obraz dítěte z 19. století. Zasvěcený pohled do císařských dětských komnat, měšťanských dětských pokojíčků i ubohých dělnických příbytků však nabízí překvapivé a často dojemné podrobnosti z všedního života dětí z dob císařství.
Wie kein anderes Genussmittel sorgt der Tabak seit Beginn seiner Verbreitung für Diskussionen, satirische Verzerrungen und karikierende Kommentare. Egal ob geschnupft, gekaut oder geraucht, am Tabakkonsum und an der Frage „Genuss oder Sucht?“ scheiden sich seit jeher die Geister. Schon im 17. Jahrhundert kommentierten erste satirische Flugschriften die unterschiedlichen Formen des Tabakkonsums und thematisierten die Schädlichkeit des übermäßigen Gebrauchs. Mit dem Sinnbild des Rauchens wurden gesellschaftliche Konventionen, schlechte Manieren, die Emanzipation der Frau oder bürgerliche Behaglichkeit persifliert und immer wieder wurden und werden die Auswirkungen des Rauchens auf die Gesundheit zum Thema in Satire und Karikatur. Historische Werke geben einen Überblick über die gesellschaftliche Rolle des Tabakkonsums, zeitgenössische Arbeiten thematisieren die aktuelle Raucher-/Nichtraucherdebatte. Vertreten sind Künstler wie William Hogarth, Honoré Daumier, Wilhelm Busch, Fritz Schönpflug, Edward Sorel, Rudi Klein, Manfred Deix, Tex Rubinowitz, Gerhard Haderer, Achim Greser & Heribert Lenz und viele andere.
Adrett gekleidete, wohlerzogene rotwangige Kinder an der Hand ihrer Eltern beim Sonntagsspaziergang prägen das Kinderbild des 19. Jahrhunderts. Ein Blick hinter die Kulissen offenbart einen kindlichen Alltag, der von Zucht, Gehorsam und Unterordnung unter die väterliche Autorität geprägt war und in unteren sozialen Schichten sogar harte Arbeit bedeutete. Doch selbst das Kindsein bei Hof war kein Leben im »Schlaraffenland«, sondern vielmehr ein von Geburt an exakt vorgegebener Lebensweg. Ab den frühesten Kindertagen begann die Vorbereitung auf ein diszipliniertes Erwachsenenleben voller Verpflichtungen. Die Autorinnen beleuchten den harten Alltag von Arbeiterkindern wie der später führenden Sozialdemokratin Adelheid Popp, zeigen die düstere Atmosphäre der bürgerlichen Kindheit von Marie von Ebner-Eschenbach bis Stefan Zweig und geben berührende Einblicke in die spartanischen kaiserlichen Kindskammern von Maria Theresia bis Kronprinz Rudolf
Moral und Sitte in der Donaumonarchie. Dieses Buch erzählt von den beeindruckenden und berührenden Schicksalen zahlreicher Geliebter und illegitimer Kinder im Wien der Jahrhundertwende - vom Kaiserhaus bis zum einfachen Dienstmädchen. Außereheliche Verhältnisse gehörten zum gelebten Alltag
Seit der Zeit Maria Theresias genießt Wien den Ruf einer Weltstadt der Medizin. Der Leibarzt der Kaiserin Gerard van Swieten begründete die Wiener Medizinische Schule und schuf damit die Voraussetzungen, auf denen Josef II. etwa mit dem Allgemeinen Krankenhaus inklusive Narrenturm sowie dem Josefinum aufbauen konnte. Namhafte Mediziner wie Rokitansky, Skoda, Billroth, Semmelweis, Wagner-Jauregg, Koller und Freud prägten weltweit die medizinische Forschung. Diese wienfacette zeichnet nicht nur die Geschichte der Wiener Medizin nach, sondern führt auch an zahlreiche Orte des Heilens und deren Protagonisten. Dabei finden sich neben auch heute noch bekannten und genutzten Institutionen wie dem Allgemeinen Krankenhaus oder der Nervenheilanstalt Steinhof Einrichtungen aus längst vergangenen Tagen.
In den Gebäuden einer Textilmanufaktur begann im Jahre 1850 die Österreichische Tabakregie in Linz mit der Produktion von Zigarren, Rauchtabak und Kautabak. Der schrittweise Ausbau der Fabrik und die Steigerung der Produktivität, aber auch der Qualität der hergestellten Erzeugnisse, machten Linz schnell zu einem der wichtigsten Produktionsstandorte des Unternehmens. 1855 zählte man bereits mehr als 1.000, mehrheitlich weibliche Beschäftigte. Mit über 200 bisher großteils unveröffentlichten Fotografien aus dem Firmenarchiv der Austria Tabak zeichnen die Autoren die wechselvolle Geschichte dieses Unternehmensstandortes nach. Sabine Fellner und Georg Thiel, die Kuratoren der Sammlung Austria Tabak/JTI, dokumentieren die bauliche Entwicklung der Fabrik, die um 1930 von Peter Behrens zu „einem der konsequentesten Industriebauten der internationalen Moderne“ ausgebaut wurde, die vielseitige Produktpalette sowie die beispielgebenden sozialen Einrichtungen und Leistungen für die Arbeiter und Angestellten des Unternehmens. Der lebendige Bildband lädt ein zu einem abwechslungsreichen Streifzug durch die österreichische Tabakgeschichte.