Knihobot

Hilde Schmölzer

    1. leden 1937
    Phänomen Hexe
    Die verlorene Geschichte der Frau
    Die Frau
    Der Krieg ist männlich. Ist der Friede weiblich?
    Das Vaterhaus
    Österreich
    • 2015

      Frauen um Karl Kraus

      • 278 stránek
      • 10 hodin čtení

      Die interessanten und talentierten Frauen, die Karl Kraus umgaben, stehen im Widerspruch zu seinen frauenfeindlichen Aphorismen, in denen er Frauen auf ihre Sinnlichkeit reduziert und Männer als Träger des Geistes darstellt. In seiner ersten Lebenshälfte entsprachen Halbweltdamen und Schauspielerinnen seinem Ideal der „potenzierten Frau“. Mit Aristokratinnen und Schriftstellerinnen in seinen späteren Jahren änderte sich seine Sicht auf die geistlose Frau. Diese Frauen durchbrachen jedoch die bürgerlichen Moralvorstellungen mit ihrer Vorstellung von einem freien Liebesleben, was sie für Kraus interessant machte. Sie waren keine Feministinnen, sondern für ihn „Tugendmegären“, die ihre sexuellen Bedürfnisse in Sozialpolitik umsetzten. Kraus verehrte die Schauspielerin Annie Kalmar, die jung an Schwindsucht starb, und stellte ihre Büste in seinem Arbeitszimmer auf. Seine große Liebe war Sidonie von Nádherný, mit der ihn eine 23-jährige, wechselvolle Beziehung verband. Zu seinem Freundeskreis gehörten auch die Schriftstellerinnen Mechtilde Lichnowsky und Gina Kaus sowie Else Lasker-Schüler, die ihm in zahlreichen Briefen ihr Herz ausschüttete. Ihre Lebensgeschichten und die Beziehungen zu Kraus werden in diesem Buch lebendig, und ihre Schicksale bieten spannende Einblicke in die Zeit vom 19. zum 20. Jahrhundert bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs.

      Frauen um Karl Kraus
    • 2013

      Dunkle Liebe eines wilden Geschlechts

      Georg und Margarethe Trakl

      • 189 stránek
      • 7 hodin čtení

      Die Geschwisterbeziehung von Georg und Margarethe Trakl gibt nach wie vor Rätsel auf: Gab es einen realen Geschwisterinzest oder handelt es sich dabei lediglich um inzestuöse Phantasien des berühmten Dichters? Tatsache bleibt, dass die Schwester für ihn der wichtigste Mensch gewesen ist, dass er sie in seinen Gedichten an die 60 Mal anruft, beschwört, verklärt, dämonisiert, die »Jünglingin«, »Fremdlingin«, »Mönchin«. Die reale Gestalt Margarethes hingegen versinkt im Dunkel der Geschichte, sie wurde von ZeitgenossInnen ebenso wie von der Nachwelt verzerrt und verfälscht. Nicht einmal ihr Grab ist bekannt. Hilde Schmölzer lässt bei der Beschreibung dieser verbotenen Liebe nicht nur das dramatische Schicksal Georg Trakls lebendig werden, sie begibt sich auch auf Spurensuche nach dem Leben einer Frau, die als alter ego Georg Trakls in die Literaturgeschichte eingegangen ist, als sein »Abbild«, »Abglanz«, deren Individualität, deren Eigenständigkeit als Mensch und Frau aber verschüttet, deren eigentliche Persönlichkeit weitgehend unsichtbar geblieben ist.

      Dunkle Liebe eines wilden Geschlechts
    • 2005

      Die abgeschaffte Mutter

      Der männliche Gebärneid und seine Folgen

      Mit der Entstehung der Gen- und Reproduktionstechnologie wird beginnendes Leben zum Forschungsgut erklärt; es wird zerteilt, zerstückelt, weggeworfen und manipuliert. Es soll aber auch – unabhängig vom weiblichen Körper – in den Labors künstlich erzeugt werden. Hilde Schmölzer zeigt auf ihrem Streifzug durch die Geschichte der männlichen Aneignung von Reproduktion, dass es in diesem Prozess der Ent-Eignung um Macht und Kontrolle geht, um patriarchale Gewalt und schließlich um Ausbeutung und Vermarktung des weiblichen Körpers. Sie zeigt die Gefahren der Gen- und Reproduktionstechnologien, die Zerstörung gewachsener Zusammenhänge, die Möglichkeit des Missbrauchs durch Eingriffe in die menschliche Keimbahn auf, wie sie heutzutage bereits an Tieren praktiziert werden.

      Die abgeschaffte Mutter
    • 2000
    • 1999

      Revolte der Frauen

      • 351 stránek
      • 13 hodin čtení

      Seit über 200 Jahren kämpfen Frauen gegen die männliche Vorherrschaft. Wie schwierig ihr Kampf war und ist, zeigt dieser umfassende Rückblick mit Porträts von den ersten Frauenrechtlerinnen bis zu Johanna Dohnal und Alice Schwarzer. Wer weiß heute noch, dass Mary Wollstonecraft, die Ende des 18. Jahrhunderts eine „Verteidigung der Frauenrechte“ schrieb, zu ihrer Zeit eine der berühmtesten Frauen Europas gewesen ist? Wer kennt die Frühfeministin, Frühsozialistin und Großmutter Paul Gauguins, Flora Tristan, die in ihrem Buch „Die Arbeiterunion“ vier Jahre vor dem „Kommunistischen Manifest“ zu einer internationalen Arbeiterorganisation aufgerufen hat? Wer weiß über Karoline Perin Bescheid, die 1848 den „Ersten Demokratischen Frauenverein“ gegründet hat und dafür als „Megäre“ und „politische Marktschreierin“ beschimpft wurde? Und konnte Simone de Beauvoir ihre theoretischen Ansprüche an der Seite Jean-Paul Sartres verwirklichen? In diesem Standardwerk wird am Ende unseres Jahrhunderts in Kurzbiografien das Leben von Frauen dargestellt, die seit der Französischen Revolution unter dem Einsatz ihrer Existenz, ihrer Gesundheit, teilweise ihres Lebens für Frauenrechte gekämpft und damit eine Entwicklung eingeleitet haben, die noch keinesfalls abgeschlossen ist.

      Revolte der Frauen
    • 1993
    • 1986
    • 1985

      Mit "Die Pest in Wien" präsentiert Hilde Schmölzer eine fesselnde Kulturgeschichte, die die verheerenden Pestzeiten in Wien vom Mittelalter bis zur Neuzeit beleuchtet. Sie schildert eindrucksvoll die katastrophalen Auswirkungen der Seuche auf Österreich und Europa, gestützt auf die Berichte von Mönchen, Schriftstellern und Gelehrten, die die Angst und den Schrecken der Menschen dokumentieren. Der "Schwarze Tod" wurde in ihrer Vorstellung als böser Mann auf einem wilden Pferd oder in einem gespenstischen Schiff wahrgenommen. Aberglaube und religiöser Fanatismus blühten auf, da die Ärzte der Seuche hilflos gegenüberstanden und Gott sowie die Gestirne für die Pest verantwortlich machten. Flucht wurde als das beste Mittel empfohlen, während der Glaube und religiöser Fanatismus zu Geißlerzügen führten. Die Verfolgung der Juden, sowohl im Zusammenhang mit der Pest als auch unabhängig davon, zählt zu den dunkelsten Kapiteln des Mittelalters. Die Zustände blieben bis ins neuzeitliche Wien mittelalterlich: Unter Leopold I. wurden rauschende Feste gefeiert, während die Flöhe, die die Krankheit übertrugen, unbemerkt blieben. Trotz der Empfehlungen von Hofprediger Abraham a Sancta Clara für einen frommen Lebenswandel als Vorbeugung war Hygiene sowohl bei Reichen als auch bei Armen unbekannt. Fatalismus und Leichtsinn, die dem Wiener seit den Tagen des lieben Augustin zugeschrieben werden, trugen wenig zur Verbesserung der Situation bei

      Die Pest in Wien