V útrobách naší lodi snoubil se ráj s peklem. Ráj, to byl příslib obratu, lepší budoucnosti, nového života. Peklo, to byly naše strachy – strach z pirátů, ze smrti hladem, strach z otravy sucharem nasáklým motorovým olejem, strach z toho, že dojde voda, strach, že se už nikdy nepostavíme na nohy, strach z močení do červeného hrnce, který koloval z ruky do ruky, strach, aby prašivina na dětské hlavě nebyla nakažlivá, strach, že už nikdy nebudeme šlapat po pevné zemi, strach že už nespatříme rodiče, kteří sedí kdesi v pološeru mezi dvěma stovkami jiných lidí. RU je příběhem vietnamské utečenky, jedné z boat people, jejíž vzpomínky jsou podnětem k úsměvu i k zamyšlení. Je to pohnuté vyprávění o strastiplné cestě ke svobodnému životu.
Kim Thúy Knihy
Kim Thúy píše o své rané dětství ve Vietnamu, útěku jako takzvaná „lodní osoba“ a následném usazení se v Montrealu. Její dílo zkoumá témata identity, kulturního střetu a hledání domova, často s poetickým a introspektivním nádechem. Thúy používá stručný, ale sugestivní styl, aby zachytila složitost uprchlické zkušenosti a proces asimilace do nové společnosti. Její psaní je zamyšleným zkoumáním přežití, paměti a znovuzrození.







This anthology re-examines America's foreign policy legacy through stories that explore the human cost of these interventions on foreign soil, by writers from that soil.
Em
- 160 stránek
- 6 hodin čtení
Emma-Jade and Louis are born into the havoc of the Vietnam War. Orphaned, saved and cared for by adults coping with the chaos of Saigon in free-fall, they become children of the Vietnamese diaspora. Through the linked destinies of characters connected by birth and destiny, the novel zigzags between the rubber plantations of Indochina; daily life in Saigon during the war as people find ways to survive and help each other; Operation Babylift, which evacuated thousands of biracial orphans from Saigon in April 1975 at the end of the Vietnam War; and today's global nail polish and nail salon industry, largely driven by former Vietnamese refugees - and everything in between.
Mãn
- 160 stránek
- 6 hodin čtení
Exploring the deep connection between love and food, this novel offers a poetic and poignant reflection on life’s pleasures and complexities. Kim Thúy, acclaimed for her debut work, weaves a narrative rich in sensory detail, inviting readers into a world where culinary experiences evoke memories and emotions. With its lyrical prose, the book stands out as a celebration of culture and identity, showcasing the author's unique voice and artistic vision.
Vintage Canada: Ru
- 160 stránek
- 6 hodin čtení
Ru. In Vietnamese it means lullaby; in French it is a small stream, but also signifies a flow--of tears, blood, money. Kim Thúy's Ru is literature at its most crystalline: the flow of a life on the tides of unrest and on to more peaceful waters. In vignettes of exquisite clarity, sharp observation and sly wit, we are carried along on an unforgettable journey from a palatial residence in Saigon to a crowded and muddy Malaysian refugee camp, and onward to a new life in Quebec. There, the young girl feels the embrace of a new community, and revels in the chance to be part of the American Dream. As an adult, the waters become rough again: now a mother of two sons, she must learn to shape her love around the younger boy's autism. Moving seamlessly from past to present, from history to memory and back again, Ru is a book that celebrates life in all its wonder: its moments of beauty and sensuality, brutality and sorrow, comfort and comedy.
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Zolitude
- 236 stránek
- 9 hodin čtení
Fantastical short stories that catalog moments in love and the suffering it brings.
Die Liebe zwischen Alexandre und Mai, einem französischen Plantagenbesitzer und einer vietnamesischen Widerstandskämpferin, begann mit Gewalt. Das Glück kam unvorhergesehen und währte kurz, den Angriff auf Alexandres Plantage überlebt nur ihre Tochter Tam. Auf den Straßen Saigons schlägt sich Louis durch, Sohn einer Vietnamesin und eines schwarzen GIs, der schon mit sechs Jahren die Kunst des Taschendiebstahls beherrscht. Eines Tages findet er ein ausgesetztes Baby mit reisfeldgrünen Augen. Liebevoll kümmert er sich um das Mädchen und nennt es Em Hồng, doch das Kriegsende reißt sie auseinander. Jahrzehnte später begegnet Emma-Jade auf dem Flughafen einem Mann, der ihr zugleich so ähnlich ist und doch so fremd. Woher kennen sie sich? Inspiriert von der Operation Babylift, bei der 1975 vietnamesische Kinder ohne Eltern ins Ausland geflogen wurden, erzählt Kim Thúys Roman in so knappen wie atmosphärischen Bildern von dem Schicksal dieser Kinder. Sie leben mit den traumatischen Erinnerungen in fremden Ländern, meist in Adoptivfamilien, und müssen eine eigene Identität und Zugehörigkeit finden.
Was ist Heimat, was bedeutet Fremde, wie wird etwas Vertrautes fremd und das Fremde vertraut? Davon erzählt dieser hinreißende Roman und davon, wie eine junge Frau zwischen den Kulturen die eigene Identität findet. Acht Jahre ist Vi, als sie mit der Mutter und den drei großen Brüdern aus Vietnam flieht, in einem Flüchtlingslager in Malaysia landet und schließlich in Kanada neu beginnt. Erst als erwachsene Frau kehrt sie eine Weile nach Vietnam zurück, in ein Land, das ihr nach so vielen Jahren fremd ist. Umso stärker ist die Gegenwart der Erinnerungen: an die abgöttische Liebe der Mutter zu ihrem Mann, den sie im entscheidenden Moment zurücklässt, um die Kinder zu retten. An Ha, deren kluge und elegante Freundin, die Vi ermunterte, sich aus der Tradition zu lösen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Und an der Geschmack der Sehnsucht, der in all den liebevoll zubereiteten Mahlzeiten der Mutter immer präsent war. Von dieser Sehnsucht erzählt Kim Thúy und den vielen Formen der Liebe, poetisch und anschaulich: „Mein Vorname Vi kündet von der Absicht meiner Eltern, ›die Kleinste zu beschützen‹. Wörtlich übersetzt heiße ich ›winzige Kostbarkeit‹“ – und eine Kostbarkeit ist dieser Roman der Erinnerung an eine fremde Heimat, an Flucht und Ankunft, an Familie und Tradition. Und an die Freiheit, das Leben selbst in die Hand zu nehmen.
In Vietnam werden Rezepte wie ein Schatz gehütet, als Ausdruck der Liebe zu Familie. Kim Thúy teilt in diesem Kochbuch die Familienrezepte, die ihr von ihrer Mutter und Tanten anvertraut wurden. Beim Betreten eines vietnamesischen Hauses wird man oft mit Fragen nach dem Essen konfrontiert: „Hast du schon gegessen?“ oder „Komm, wir essen.“ Essen ist in Vietnam ein Weg, Gefühle auszudrücken, nicht Worte, und dieses Kochbuch bringt die vietnamesische Küche mit ihren Grundlagen und Köstlichkeiten ins Haus. Es beginnt mit solidem Basiswissen über verschiedene Reisnudeln, spezielle Kräuter, Gemüse, Früchte, Reisfladen und Saucen, insbesondere Fischsauce. Danach folgen die berühmten Suppen, gebratene Fisch- und Fleischgerichte, Gemüsegerichte, Salate, Gegrilltes, Frittiertes, Gebackenes, Desserts und Snacks. Von der süß-sauren Suppe Canh Chua Cá über karamelisiertes Schweinefleisch Thit Ram bis zu gegrillten Auberginen Cà Tìm Nu’ò’ng und frittierten Bananen Chòi Chièn – die Auswahl an Köstlichkeiten ist überwältigend und macht die Entscheidung schwer.


