Knihobot

Harald Welzer

    27. červenec 1958

    Harald Welzer je známý svými interdisciplinárními výzkumy paměti a sociální psychologií. Jeho práce se často zaměřuje na společenské a politické aspekty moderní společnosti, přičemž zkoumá, jakým způsobem kolektivní vzpomínky a historická traumata ovlivňují současné dění. Jeho analytický přístup a schopnost propojovat různé obory z něj činí výraznou postavu v současném myšlení. Welzerův styl je charakteristický pronikavou intelektuální sondou do složitých společenských jevů, což jeho textům dodává hluboký rezonanční potenciál.

    Harald Welzer
    Sprawcy
    Zeiten Ende
    Autonomie
    The Culture of Stopping
    Můj děda nebyl nácek
    Vojáci: Protokoly o boji, zabíjení a umírání
    • Jak vnímali průběh druhé světové války samotní vojáci wehrmachtu? To odkrývají autoři na základě několika stovek tisíc stran odposlechových protokolů z archivů v Londýně a Washingtonu. Po celou válku byli totiž němečtí váleční zajatci tajně odposloucháváni v britských a amerických zajateckých táborech. Na rozdíl od výslechů se jedná o nepřikrášlená sdělení bezprostředních účastníků války. Tvůrci vyhodnotili jednotlivé výpovědi, dali je do souvislosti s referenčními rámci čili s tím, co vnímání vojáků ovlivňovalo, vyjádřili se k jednotlivým tématům, jež se v rozhovorech vyskytují, a navíc se snažili poukázat, jak velkou roli zde hrála nacistická ideologie.

      Vojáci: Protokoly o boji, zabíjení a umírání
    • Můj děda nebyl nácek

      Nacismus a holocaust v rodinné paměti

      3,8(22)Ohodnotit

      Kniha se věnuje problematice kolektivní paměti a kolektivního vzpomínání v německých rodinách mluví o době nacismu a holocaustu, resp. generačně podmíněným obrazům a představám o "třetí říši". Autoři ji napsali na základě rozhovorů s rodinami a jednotlivými příslušníky tří generací. V rodinné paměti se nacházejí především příběhy o utrpení vlastních rodinných příslušníků za pronásledování, teroru, války, bomb a zajetí, přičemž tato témata jsou v rodinách zprostředkována jako fakta. "Nacisté" ve vlastních rodinách neexistují: "Dědeček nebyl nacista." Ve svých tak autoři dospívají k šokujícímu zjištění, že vzpomínky na holocaust mají v paměti německých rodin jen velmi omezené místo.

      Můj děda nebyl nácek
    • Our culture has no concept of stopping. We continue to build motorways and airports for a future in which cars and planes may no longer exist. We're converting our planet from a natural one to an artificial one in which the quantity of man-made objects - houses, asphalt, cars, plastic, computers and so on - now exceeds the totality of living matter. And while biomass continues to decline due to deforestation and species extinction, the mass of man-made objects is growing faster than ever. We're on a treadmill to disaster. To get off this treadmill, argues Harald Welzer, we need to learn how to stop: as individuals and as societies, we need to stop doing what we're doing and say 'enough'. We find it hard to do this because our culture has trained us to regard endless escalation as desirable and we're reluctant to surrender the material benefits of growth. But as long as the expansive cultural model continues to prevail, there will be no change of course in favour of sustainable and climate-friendly practices and lifestyles. We need a cultural model in which the beauty of stopping is given the recognition needed for the project of civilization to continue. Optimising processes that are heading in the wrong direction only makes matters worse. Stopping is imperative: it as a human cultural technique that we must re-learn. Only then can we achieve a new beginning.

      The Culture of Stopping
    • Autonomie

      Eine Verteidigung

      5,0(1)Ohodnotit

      Was tun gegen den Zwang zur Anpassung? Autonomie gilt als zentrale menschliche Eigenschaft. Doch sie gerät von vielen Seiten unter Beschuss: Die Neurowissenschaft erklärt, der Wille sei nicht frei, die Sozialpsychologie zeigt in ihren Experimenten ebenso wie Shitstorms im Internet, wie mächtig der Anpassungsdruck ist. Die Auswirkungen sind beträchtlich, wenn unsere Autonomie in Gefahr ist.Harald Welzer und Michael Pauen analysieren die Situation auf Grundlage eigener Experimente und Forschungen, um Möglichkeiten der Gegenwehr sichtbar zu machen: Wie können Gemeinschaften so gestaltet werden, dass Konformitätszwänge gering bleiben? Gleichzeitig zeigen sie, dass es wirksame Gegenstrategien nur auf der sozialen Ebene geben kann – solange wichtige Freiheitsspielräume noch bestehen. Die Zeit drängt.

      Autonomie
    • Zeiten Ende

      Politik ohne Leitbild, Gesellschaft in Gefahr

      4,2(5)Ohodnotit

      Sinkende Wahlbeteiligung, Kirchenaustritte, fallende TV-Quoten und Zeitungsauflagen zeigen, dass viele Menschen sich von der politischen und medialen Öffentlichkeit in Deutschland nicht mehr angesprochen fühlen. Multi-Krisen und eine marode Daseinsvorsorge – im Schienenverkehr, in Schulen und der Verwaltung – erhöhen den Stress der Bürger. Das Erbe von vier Jahrzehnten neoliberaler Fehlsteuerung wird als Erosion der materiellen und mentalen Infrastrukturen sichtbar. Angriffe auf Polizisten, Ärzte und Zugbegleiter wirken in diesem Kontext zynisch, während Kinder keinen ordentlichen Unterricht erhalten und öffentliche Einrichtungen verfallen. Die Enttäuschung über eine Politik, die ihre Wähler aus den Augen verliert, wächst, insbesondere angesichts der unzureichenden Maßnahmen gegen den Klimawandel. Die Regierung beschäftigt sich mit veralteten Positionen und simuliert Konzepte in endlosen Gipfeltreffen, während sie Ideenlosigkeit mit Moralismus kompensiert. Ein Mediensystem, das mehr am Schauwert als am gesellschaftlichen Gelingen interessiert ist, unterstützt diesen Zustand. Das Buch thematisiert die Fahrlässigkeit und Arroganz einer politischen und medialen Klasse, die die wachsende Distanz zur Bürgerschaft ignoriert und den Kontakt zur sozialen Realität verloren hat. Es ermutigt alle Empörten, nicht länger still zu bleiben.

      Zeiten Ende
    • Alles könnte anders sein

      Eine Gesellschaftsutopie für freie Menschen

      4,2(19)Ohodnotit

      Heute glaubt niemand mehr, dass es unseren Kindern mal besser gehen wird. Muss das so sein? Muss es nicht! Der Soziologe und erprobte Zukunftsarchitekt Harald Welzer entwirft uns eine gute, eine mögliche Zukunft. Anstatt nur zu kritisieren oder zu lamentieren, macht er sich Gedanken, wie eine gute Zukunft aussehen könnte: In realistischen Szenarien skizziert er konkrete Zukunftsbilder u. a. in den Bereichen Arbeit, Mobilität, Digitalisierung, Leben in der Stadt, Wirtschaften, Umgang mit Migration usw. Erfrischend und Mut machend zeigt Welzer: Die vielbeschworene »Alternativlosigkeit« ist in Wahrheit nur Phantasielosigkeit. Wir haben auch schon viel erreicht, auf das man aufbauen kann. Es ist nur vergessen worden beziehungsweise von andere Prioritäten verdrängt. Es kann tatsächlich alles anders sein. Man braucht nur eine Vorstellung davon, wie es sein sollte. Und man muss es machen. Die Belohnung: eine lebenswerte Zukunft, auf die wir uns freuen können.

      Alles könnte anders sein
    • "Opa war kein Nazi"

      Nationalsozialismus und Holocaust im Familiengedächtnis

      4,2(87)Ohodnotit

      Was wird in Familien "ganz normaler" Deutscher über Nationalsozialismus und Holocaust überliefert? Die Autoren haben in Familiengesprächen und Interviews untersucht , was Deutsche aus der NS-Vergangenheit erinnern, wie sie darüber sprechen und was davon an die Kinder- und Enkelgenaration weitergegeben wird.

      "Opa war kein Nazi"
    • Bestseller-Autor Harald Welzer stellt fest, dass unsere Kultur kein Konzept vom Aufhören hat. Deshalb baut sie Autobahnen und Flughäfen für Zukünfte, in denen es keine Autos und Flughäfen mehr geben wird. Und sie versucht, unsere Zukunftsprobleme durch Optimierung zu lösen, obwohl ein optimiertes Falsches immer noch falsch ist. Damit verbaut sie viele Möglichkeiten, das Leben durch Weglassen und Aufhören besser zu machen. Diese Kultur hat den Tod genauso zur Privatangelegenheit gemacht, wie sie die Begrenztheit der Erde verbissen ignoriert. Harald Welzer zeigt in einer faszinierenden Montage aus wissenschaftlichen Befunden, psychologischen Einsichten und persönlichen Geschichten, wie man aus den Absurditäten dieser gesellschaftlichen Entwicklung herausfindet. Man muss rechtzeitig einen Nachruf auf sich selbst schreiben, damit man weiß, wie man gelebt haben will.

      Nachruf auf mich selbst
    • Welzer wundert sich

      Rückblicke auf die Zukunft von heute

      4,0(12)Ohodnotit

      Selbst denken für Einsteiger Monatlich wundert sich Harald Welzer in der deutschen Ausgabe des »National Geographic Magazins«: über unsere Innenstädte, die immer gleich aussehen, über Gänsebraten in der Südsee, die Effizienzfalle, Smartphones und deren Nutzer, über Gipfeltreffen, piepende Bagger, Alt-Ökos, Sofortismus, Hyperkonsum und was ihm sonst noch auffällt. Immer prägnant, immer witzig, immer politisch. Diese Kolumnen liegen nun gesammelt vor, für Fans, Einsteiger und alle, die sich beim Selbstdenken Anregungen verschaffen möchten.

      Welzer wundert sich