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Tomás González

    1. leden 1950

    Tomás González se zaměřuje na Kolumbii, kde většina jeho literárního díla čerpá inspiraci a odehrává se. Jeho tvorba, která začala v sedmdesátých letech po studiu filozofie, se vyznačuje hlubokým zájmem o lidskou zkušenost. Prostřednictvím svých románů, povídek a poezie zkoumá témata související s kolumbijským životem a identitou. Gonzálezův psací styl je známý svou intimní a reflexivní povahou, která čtenáře vtahuje do nitra postav a jejich světů.

    Tomás González
    Die stachelige Schönheit der Welt
    El rey del Honka-Monka
    Was das Meer ihnen vorschlug
    Die Teufelspferdchen
    Difficult Light
    Na počátku bylo moře
    • Existuje-li v kolumbijské literatuře nástupce nobelisty Gabriela Garcíi Márqueze v mimořádně přesné a úsporné práci s jazykem, je jím bezesporu Tomás González. Jeho prvotina Na počátku bylo moře pojednává o manželské dvojici J. a Eleny, kteří si přejí vymanit se z městské civilizace, žít u moře v přírodním prostředí. Za tímto životním snem se stěhují z kolumbijského velkoměsta na statek u Karibského moře. Možná je vede vzpoura proti etablované společnosti, možná ozvuk životního stylu hippies, možná chuť začít život znovu a jinak uprostřed téměř nedotčené přírody mezi pralesem a mořem. Obraz ráje však brzy začne nabývat podobu pekla. Počáteční radost z budování vystřídají finanční potíže, smutek z nekonečných zimních dešťů, Elenina neschopnost sžít se s místními lidmi i stupňující se konflikty mezi ústřední dvojicí. Zkouška životem v přírodě zesiluje povahové nedostatky obou protagonistů, jejichž původní záměry se obracejí v opak. Pod povrchem událostí narůstá skryté násilí. Latentní problémy a zlo číhají nejen v lidech, ale i v přírodě, krásné, ale přemáhající vše, včetně individuálních lidských snů a plánů. Vše spěje k neodvratné tragédii…

      Na počátku bylo moře
    • Difficult Light

      • 150 stránek
      • 6 hodin čtení
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      Grappling with his son's death, the painter David explores his grief through art and writing, etching out the rippled landscape of his loss. Over twenty years after his son's death, nearly blind and unable to paint, David turns to writing to examine the deep shades of his loss. Despite his acute pain, or perhaps because of it, David observes beauty in the ordinary: in the resemblance of a woman to Egyptian portraits, in the horseshoe crabs that wash up on Coney Island, in the foam gathering behind a ferry propeller; in these moments, González reveals the world through a painter's eyes. From one of Colombia's greatest contemporary novelists, Difficult Light is a formally daring meditation on grief, written in candid, arresting prose.

      Difficult Light
    • Der Protagonist dieses Romans hat keinen Namen und wird als 'der, der sich zwischen den Pflanzen verliert' bezeichnet. Bekannt aus früheren Werken von Tomás González, ist er in Horacios Geschichte ein Jugendlicher und wird als 'der, der etwas von Bäumen verstand' vorgestellt. In Am Anfang war das Meer ist er der 'Verwandte', der J. um seine Erbschaft betrügt. Der Roman schildert, wie der Protagonist eine Finca am Rand von Medellín erwirbt und bewirtschaftet. Diese Arbeit, die er und seine Frau Pilar mit eigenen Händen leisten, führt zu zunehmender Einsamkeit. Es ist ein vielschichtiger, geheimnisvoller Roman über einen Mann, der sich von der Welt abkapselt und von der Vegetation, die er selbst kultiviert, verschlungen wird. Mit der Finca schafft er sich ein Mikroparadies, das jedoch auch zur Hölle wird, da das Streben nach Schönheit und Perfektion erdrückend wirkt und er sich nicht entfliehen kann. Neben dem Protagonisten und seiner Frau werden auch Familienangehörige und zahlreiche Nebenfiguren lebendig. Insgesamt erzählt das Buch die spannende Geschichte eines persönlichen Scheiterns im Kontext des Niedergangs der kolumbianischen Gesellschaft, exemplarisch am Beispiel Medellíns.

      Die Teufelspferdchen
    • Als nichtsnutzige Versager betrachtet der jähzornige, misanthropische Hotelbesitzer seine fast erwachsenen Zwillingssöhne Mario und Javier. Und nachdem sie jahrelang unter ihm gelitten haben, bringen die beiden Brüder dem herrischen Vater ihrerseits lang gewachsene Ablehnung entgegen. Schließlich hat nicht zuletzt dessen schamloses Verhältnis mit einer anderen Frau, aus dem sogar ein weiteres Kind hervorgegangen ist, ihre Mutter krank gemacht – ein offenes Geheimnis in dem kleinen Küstenort. Eines Nachmittags begeben sich Vater und Söhne zum Fischen auf hohe See. Doch vor der karibischen Küste braut sich ein schweres Unwetter zusammen, die Hitze ist drückend, die Stimmung aufgeladen. Als ihr Motorboot in Seenot gerät und der Vater plötzlich über Bord geht, erkennen die Brüder eine Chance, die so verlockend wie grausam ist. In siebenundzwanzig vielstimmigen Kapiteln schildert Tomás González die schicksalsträchtigen Stunden, in denen ein fest verwurzelter Konflikt unaufhaltsam auf seinen Höhepunkt zusteuert und in denen zwei Brüder eine Entscheidung über Leben und Tod fällen müssen. Vordergründig still, erzählt González eine dramatische Geschichte von der Dimension einer griechischen Tragödie.

      Was das Meer ihnen vorschlug
    • Kurz vor Erscheinen seines fulminanten Debütromans Am Anfang war das Meer (1983) zog der kolumbianische Schriftsteller Tomás González mit seiner Frau und seinem Sohn aus ökonomischen Gründen von Bogotá in die USA und lebte zunächst drei Jahre in Miami und dann 16 Jahre in New York. 2002 kehrte er nach Kolumbien zurück. In unserer Auswahl von 13 Erzählungen wird dieser Lebensweg in gewissem Sinn literarisch nachgezeichnet. Die ersten sechs Texte spielen in den USA, die letzten sechs in Kolumbien, dazwischen das Bindeglied einer befreienden Rückkehr. Das Spektrum von González’ Themen und literarischen Mitteln ist breit. Eine nebensächliche Zeitungsmeldung in New Orleans verwandelt der Autor in die unsterbliche Story von Carola Dicksons verrückter Ausfahrt zur Rettung der Welt. In der Geschichte des demenzkranken Don Rafael und dessen Frau Jesusita beschert er uns eine spannende Variation – die Umkehrung – des Orpheus-und-Eurydike-Motivs. In anderen Texten gibt es Szenen von Beckettscher und Tschechowscher Qualität. Peter Stamm sagte über ihn: »González schreibt einen sehr trockenen, aber zugleich unglaublich atmosphärischen Stil. Die Geschichten sind dunkel, aber es ist, als leuchteten sie von innen.«

      Die stachelige Schönheit der Welt