Schizofrénie
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Nur wer sich achtet, kann sich schämen
Weil Scham zumeist mit sozialer Schande oder narzisstischer Kränkung gleichgesetzt wird, genießt sie gemeinhin einen schlechten Ruf – doch zu Unrecht, wie Daniel Hell zeigt: Scham hat eine Warn- und Schutzfunktion, wenn unser Selbst gefährdet ist. Sie ist nicht die Ursache einer Selbstkrise, sondern deren Folge. Erst wenn uns das bewusst wird, erkennen wir, dass sich hinter dem Schamgefühl ein Verlust an Selbstachtung verbirgt. Daniel Hell geht der Bedeutung der Scham in der Kulturgeschichte und in der Entwicklung des einzelnen Menschen nach. Er charakterisiert verschiedene Formen des Schamgefühls in Abgrenzung zu Kränkungsreaktionen und zeigt anhand zahlreicher Beispiele aus der Belletristik und seiner psychiatrisch-psychotherapeutischen Praxis konstruktive Umgangsweisen mit diesem schwierigen Gefühl. Dabei stellt Hell klar: Scham zu verdrängen, anstatt konstruktiv mit ihr umzugehen, erhöht die Gefahr von Narzissmus sowie von zwischenmenschlichen Kränkungen und fördert eine »Beschämungskultur«. Der Autor zeigt auf, wie wir dieser Gefahr erfolgreich und mit Gewinn entgegentreten können.
Daniel Hell, 1944 geboren, studierte in Basel und Zürich Medizin. Nach einer Weiterbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie leitete er als Chefarzt die ambulanten und stationären Dienste des Psychiatriezentrums Schaffhausen. Seit 1991 ist er Ordinarius für klinische Psychiatrie an der Unvierstität Zürich und Klinikdirektor an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich. Einen wissenschaftlichen Schwerpunkt seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit bilden die depressiven Erkrankungen. Er veröffentlichte mehrere Fach- und Sachbücher.
Was ist heilsam für die Seele? Die eigene innere Wahrheit finden und so dem Grund der eigenen Existenz näher Das war der Weg der Wüstenväter. Dieses Wissen um die Kunst eines Lebens in Gelassenheit ist auch gegenwärtig noch aktuell. Anregungen zu einer Kunst des Lebens, erprobt vor fast zweitausend Jahren. Uraltes Wissen, fruchtbar gemacht für die Gegenwart durch einen erfahrenen Psychotherapeuten.
Mit Depressionen leben lernen
Was ist unter einem Selbst zu verstehen? Die Wissenschaften haben darauf bisher keine abschliessende Antwort gefunden. Und auch die Definitionsversuche psychotherapeutischer Ansatze weichen stark voneinander ab. Wer sich mit dem Selbst auseinandersetzt, hat deshalb auch zu sagen, was er darunter versteht. In der Behandlung schwerer psychischer Storungen kommt der ubliche reflexive bzw. kognitive Zugang rasch an seine Grenzen. Viele psychisch kranke Menschen sind nicht nur von ihren reflexiven Selbstbildern uberfordert, sondern spuren sich auch weniger, sind affektiv herabgestimmt oder empfinden sich als innerlich leer. Sie erleben sich mithin prareflexiv (in leib-seelischer Hinsicht) verandert und behindert. Die Krise des Selbst wird zu einer existentiellen Herausforderung, die auch ein erweitertes Selbstverstandnis erfordert.
Wird man eine Depression je vollständig wieder los? Welche Rolle spielt die Vererbung? Ist Burnout die Vorstufe einer Depression? Die Krankheit hat viele Gesichter – die Informationen über sie sind oft widersprüchlich. Der Psychiater und Psychotherapeut Daniel Hell setzt diesem Informationschaos klare Fakten entgegen und klärt auf über Ursachen, Verlaufsformen, Therapieansätze und neue Wege der Prophylaxe.
Wird man eine Depression vollständig wieder los? Welche Rolle spielt die Vererbung? Ist Burnout die Vorstufe einer Depression? Die Krankheit hat viele Gesichter; die Informationen über sie sind oft widersprüchlich. Daniel Hell stellt klar, was stimmt - über Ursachen, Verlauf, Therapie und Prophylaxe.
Wer sich auf das leib-seelische Erleben einlässt, gewinnt an innerer Stärke: das Leben bekommt eine größere Spannweite. Eine neue hilfreiche Sicht.