Schritte zur Mitte
Eine Nachlese






Eine Nachlese
Was kommt? Was bleibt? Gespräche an einer Lebenswende
Eine Nachlese - 4.Band
„Das Wort Weg ist ein Zentralsymbol fast aller Religionen, vor allem der biblischen Religion. Die Menschen in der Bibel sind unterwegs von Gott her und auf Gott hin. Augustinus hat gesagt, ohne Gott gehen wir im Kreis. So verstehe ich mein Leben, unabhängig von geographischen Stationen, zuerst einmal als Weg.“ Bischof Egon Kapellari beschreibt in diesem Buch „Zeichen am Weg“ seines Lebens und Glaubens und am Weg vieler Menschen in Gesellschaft und Kirche, denen er seit seiner Priesterweihe 1961 begegnete. Die Gespräche an solchen Wegmarken beinhalten wie schon in seinen vorangegangenen Büchern „Begegnungen unterwegs“, „Seit ein Gespräch wir sind.“ und „In und Gegen“ Fragen im Horizont zwischen Gott, Mensch, Gesellschaft und Kirche. Bilder alter und neuer Kunst ergänzen diese Überlegungen.
Wie definiert sich das Verhältnis von Christentum und Welt? „In“ der Welt, wo Solidarität es fordert; „gegen“ die Welt, wo christliche Überzeugung es verlangt, sich anders zu verhalten; „über die Welt hinaus“ in der Sehnsucht nach Gott? Als Christin und Christ in der Welt von heute zu leben heißt, sich stets um die Balance zwischen „in“, „gegen“ und „über hinaus“ zu bemühen. Unterschiedliche Aspekte dieses Bemühens finden sich in den neuen Texten von Egon Kapellari, die sich der täglichen Arbeit des steirischen Bischofs verdanken. Wie schon in seinen Büchern „Begegnungen unterwegs“ und „Seit ein Gespräch wir sind.“ spannt sich der Bogen von Fragen zu Gott und Mensch bis zu Gesellschaft und Kirche. Bilder alter Meister ergänzen diese Überlegungen.
V každém z nás je skrytá touha vnést více světla do života tím, že se poučíme od těch, kteří již nejsou mezi námi nebo kteří žili v jiné době. Lidé se často zamýšlejí nad otázkou existence života po smrti a hodnotami, které považují za důležité. Umění žít, milovat a tvořit úzce souvisí s uměním umírat, s vědomím vlastní křehkosti. Autor předkládá osmdesát krátkých textů o umírání a životních osudech známých osobností z více než tří tisíc let. Tyto osobnosti zahrnují papeže Jana Pavla II. a sahají až do předkřesťanského starověku a biblického období. Hlavním cílem autora je ukázat, že životní hodnoty těchto lidí neztrácejí platnost ani tváří v tvář smrti. V textu se setkáme s osobnostmi jako Jan Pavel II., kardinál Franz König, Dietrich Bonhoeffer, Simone Weilová, Maxmilián Kolbe, Friedrich Nietzsche, Terezie z Lisieux, Fjodor Dostojevskij, Johann Wolfgang Goethe, Napoleon Bonaparte, Wolfgang Amadeus Mozart a mnoha dalšími. Každý z těchto příběhů nabízí cenné pohledy na život a smrt, které mohou inspirovat a obohatit naše vlastní životní cesty.
Moderne Kunst steht in einem Spannungsverhältnis zur christlichen Tradition. Nicht wenige gläubige Christen fühlen sich durch Inhalte und Formen zeitgenössischer Kunstwerke irritiert und provoziert. Andererseits bringen bedeutende Künstler der Gegenwart religiöse Fragen, Hoffnungen und Symbole ganz neu zur Sprache und inspirieren damit Glauben und Liturgie. Glaube braucht Kunst, um die alltägliche Wahrnehmung zu überschreiten, und Kunst bliebe ohne Sinn für Transzendenz nur leeres Spiel. Bischof Egon Kapellari, ein hervorragender Kenner moderner Kunst, zeigt in diesem Buch Wege auf, wie Christen heute mit Kunst umgehen können und wie ein neues Miteinander von Kunst und Religion möglich sein könnte: im Bereich der Malerei, der Bildhauerkunst, der Literatur, der Architektur, der Liturgie. Religion braucht moderne Kunst nicht zu fürchten, sie kann sich von ihr bereichern lassen, so sie den Dialog wagt. Ein Handbuch über Geheimnis und Kraft der Kunst für alle Gläubigen.
Der anonyme Tod Tausender durch Hunger und Krieg ist medial allgegenwärtig, während der eigene Tod und der bevorstehende Tod nahe stehender Menschen verdrängt und tabuisiert wird; immer mehr Menschen sind in ihrem Sterben einsam und isoliert, hilflos ausgeliefert der bürokratischen Anonymität von Krankenhäusern und Pflegeheimen. Gegen diese Ausgrenzung des Todes stellt Bischof Egon Kapellari seine „Sterbe-Bilder“ bedeutender Persönlichkeiten. Eindrucksvoll zeigt er, wie diese in der letzten schweren Entscheidungssituation ihres Lebens Kraft und Würde zeigten und so der großen Forderung des schlesischen Mystikers Angelus Silesius gerecht wurden: „Mensch, werde wesentlich!“ Das Erzählen vom Tod, so demonstriert Egon Kapellari mit Nachdruck, ist letztendlich ein Erzählen vom Leben: von Schwäche und Verzweiflung, aber auch von Glaube, Hoffnung und Liebe – ein Buch, das Mut macht und Kraft gibt!