Dienen statt Herrschen
Neutestamentliche Grundlegung der Ämter in der Kirche







Neutestamentliche Grundlegung der Ämter in der Kirche
Geschichte und Theologie der Passionserzählungen
Die Auseinandersetzung mit der Hinrichtung von Jesus von Nazaret beleuchtet zentrale Fragen zu Verantwortung und Ursachen seines tragischen Schicksals. Der Autor untersucht die Umstände und die gesellschaftlichen sowie politischen Kräfte, die zu dieser Entscheidung führten. Dabei wird der Kontrast zwischen Jesu Botschaft von Heilung und Feindesliebe und der Brutalität seiner Bestrafung thematisiert, wodurch ein tieferes Verständnis für die komplexen Hintergründe seiner letzten Tage entsteht.
Die komplett überarbeitete Neuausgabe des Standardwerks zur Einheitsübersetzung
Ein neuer Vorschlag zu ihrer historisch-theologischen Verortung im 2. Jahrhundert n. Chr.
Spätestens seit Auflösung der kirchlichen Milieus und dem örtlichen Zusammenrücken von Judentum, Christentum und Islam bewegt viele die Frage nach dem „Heil der Anderen“. Grundlegend für ein Religionsgespräch aus christlicher Perspektive ist das Selbstverständnis der Kirche im Licht der Botschaft Jesu, aus der sich der Blick auf die „Anderen“ von selbst ergibt. Der Aufsatzband bietet grundlegende Beiträge u. a. zur Bergpredigt Jesu, zu „Heiligkeit“ und „Sündigkeit“ der Kirche wie zu ihrem Verhältnis zu den „Anderen“, etwa in der Liturgie.
Bibel und Musik
In der Form eines biblisch-musikalischen Notenschlüssels wird das Paulus-Oratorium von Felix Mendelssohn-Bartholdy auf zweifache Weise erschlossen: die biblischen Hintergründe und die musikalische Interpretation werden von einem Theologen wie von einem Kirchenmusiker leicht verständlich und unterhaltsam entschlüsselt. So wählt der Kirchenmusiker z. B. die Gattung des Briefes, in dem er sich ganz vertraut an den Komponisten wendet. Komplettiert werden die Ausführungen durch das Libretto einschließlich der Bibelstellenverweise, einer Kurzbiographie des Komponisten und eine Übersicht seiner Hauptwerke.
Das Corpus Iohanneum ist in den letzten Jahren zum Brennpunkt der Forschung geworden. Die alte Kirche sah im Evangelium den Kronzeugen ihres trinitarischen Bekenntnisses. Seine durchgängige Polemik gegen „die Juden“ empfinden wir heute allerdings als problematisch. Beides - seine „hohe“ Christologie, die in Jesus nicht nur den Messias Israels, sondern vielmehr den vom Himmel stammenden, präexistenten Sohn Gottes erkennt, und sein Ringen um die Identität der Gemeinde in Abgrenzung gegen ihre jüdische Herkunft - scheint indes untrennbar miteinander verquickt zu sein. Ist der christliche „Antijudaismus“ also auch ein Erbe des johanneischen Jesus-Bildes, das ihn als Fremden in Israel zeichnet? In seinen Studien verortet Michael Theobald das Evangelium geschichtlich im Trennungsprozess von Kirche und Synagoge und zeigt, wie es die „hohe“ Christologie der hinter ihm stehenden Gemeinden als kompatibel mit dem biblischen Monotheismus zu erweisen sucht. Dabei erklärt er das Buch gegen den gegenwärtigen Trend, es als genialen Wurf eines einzigen Autors zu deuten, als „Gemeindebuch“, das die Spuren seiner Geschichte wie die seines ersten Gebrauchs nicht verheimlicht. Die Relecture, die es in den Gemeinden erfahren und die sich in Form von Nachträgen in ihm selbst niedergeschlagen hat, schließt es mit den drei Briefen zusammen, dessen erster so etwas wie ein „Kommentar“ zum „Gemeindebuch“ sein will. Im Einzelnen behandeln die Studien den Prolog (seine Auslegung in den letzten 20 Jahren), verschiedene Wortüberlieferungen, die narrative und theologische Konzeption des Evangeliums, Grundzüge seiner Redaktion sowie die Christologie des 1. Johannesbriefs. Hermeneutische Perspektiven samt einer Studie zur Johannesauslegung des Augustinus runden das Werk ab.
Wie die Debatte um das Berliner Holocaust-Mahnmahl nachdrücklich gezeigt hat, brauchen wir Orte und Zeiten der Erinnerung. Angesichts ihrer vielfachen Gefährdung in einer sich überstürzenden Zeit wird das Problem einer öffentlichen Gdächtniskultur um der Gestaltung der Zukunft willen immer dringlicher. Israel und die Kirche wissen um die Kraft der Erinnerung in den unterschiedlichsten Kontexten und Lebenslagen. Das entfalten die hier versammelten 15 Beiträge aus unterschiedlichen Perspektiven. Papst Benedikt XVI. hat der Festgabe zu Ehren von Professor Franz Mußner ein Grußwort vorangestellt.
Der Band vereint 23 schwer zugängliche Aufsätze von Michael Theobald zum Römerbrief, darunter vier unveröffentlichte Texte. Die Beiträge sind thematisch gegliedert und behandeln zentrale Aspekte wie die Gottesfrage, Christologie, Rechtfertigungslehre sowie die Beziehung zwischen Kirche und Israel. Theobald nutzt moderne methodische Ansätze, um den Brief im Kontext hellenistischer Literatur zu analysieren und aktuelle theologischen Debatten zu reflektieren. Besonders betont wird die Bedeutung des Selbstverständnisses der Kirche im Verhältnis zu Israel. Ein lehrreiches Werk für Leser aller Konfessionen.