Gabriele Matzner-Holzer Knihy





Der Tote, den der arglose österreichische Jungdiplomat Ferdinand im Kanal gefunden hat, war ein französischer Diplomat. Wer hat es gewagt, den Repräsentanten der ehemaligen Kolonialmacht ins Jenseits zu befördern? War es seine Geliebte, ein dubioser lokaler Geschäftsmann oder der französische Geheimdienst? Oder gar die chinesische Mafia? Und warum wurden die Ermittlungen eingestellt? Angestachelt von seiner exzentrischen Sekretärin, schlittert Ferdinand in die Rolle des Amateurdetektivs. Dabei ist er eigentlich mit seiner diplomatischen Arbeit genug beschäftigt, vor allem, da er sich, seit er die süße Lisa getroffen hat, auch Gedanken über Familienplanung macht. Bei seinen Erkundigungen lernt Ferdinand mehr von seinem afrikanischen Gastland kennen, als ihm lieb oder zuträglich ist. Undurchsichtige Machenschaften, Drohungen, Überfälle, eine Entführung und eine Reihe mächtiger Einheimischer, die sich nicht ohne Grund mit Raubtiernamen schmücken, bringen ihn in tödliche Gefahr …
Egon Matzner - Querdenker für eine andere Welt
Ein politisches Vermächtnis
Die Weltwirtschaft ist weiterhin in einer tiefen Krise, und viele Staaten sehen sich unvorhersehbaren Problemen gegenüber, die ihren Ursprung in den Finanzmärkten haben. Egon Matzner, ein bedeutender österreichischer politischer Ökonom, äußerte zu Lebzeiten bereits wichtige Analysen und Vorschläge, die heute von großer Aktualität sind. Matzner, einer der einflussreichsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts, erkannte in den 60er-Jahren die Herausforderungen des westeuropäischen Wohlfahrtsstaats und machte Reformvorschläge. Er warnte vor der Gefährdung des Staates, der Demokratie und des Friedens durch die Zurückdrängung öffentlicher Interessen zugunsten privater Profite. Matzner forderte eine „Agenda“ öffentlicher Aufgaben auf nationaler, europäischer und globaler Ebene. Sein Denken beschränkte sich nicht nur auf wirtschaftspolitische Themen; als vielseitig interessierter Humanist beschäftigte er sich auch mit Wissenschaftspolitik, der Linken, weltpolitischen Entwicklungen und dem Umgang mit der Vergangenheit in Österreich. Er erkannte, dass auf die Ära der Privatisierung eine Zeit folgen würde, in der die entstandenen Schäden politisch behandelt werden müssen. Diese Einsichten könnten für linke und liberale Demokraten von Bedeutung sein und in dieser politischen Biografie weiter vertieft werden.