Während sich das Theater in den letzten Jahren stark politisiert hat, wächst auch die Kritik an zu viel Botschaft, zu viel Moral, zu viel Diversität. Gesellschaftsspiele ist ein Plädoyer für einen starken Begriff des Politischen. Und für ein Theater, das Missstände nicht nurspiegelt, sondern aktiv Teil gesellschaftlicher Veränderung sein will. Gesellschaftsspiele zeigt, warum und in welcher Vielfalt Theater heute in verschiedenen Teilen der Welt nicht nur in seinen Inhalten, sondern auch in seiner Form politisch ist. Anhand zahlreicher Beispiele aus darstellender, bildender und aktivistischer Kunst (von Brecht über Christoph Schlingensief, Milo Rau, Zentrum für Politische Schönheit, Lotte van den Berg, Public Movement, Gintersdorfer/Klaßen, Jonas Staal, Mierle Laderman Ukeles bis Pussy Riot u. v. a.) untersucht Florian Malzacher ein Theater, das im Spannungsfeld von Repräsentation und Partizipation spielerisch und ernsthaft zugleich auf seine eigenen, spezifischen Möglichkeiten setzt.
Florian Malzacher Knihy






Whom to represent, in which way, and with what right? The crisis of representation in democracy has deeply affected the theatre's role as a political art form, leaving it grappling with its societal connections. Often, it finds itself either confined to content-driven representation or overly reliant on aesthetics' transformative power. This work charts a global movement of artists striving for a contemporary political theatre that actively engages with society in both content and form. It aims to create a community where social and political actions can unfold, reflecting the diverse realities of society. Comprising eight essays, two interviews, and 15 case studies, it examines the performing arts as a political laboratory, revealing their potential to instigate societal change rather than merely masking its dysfunctions. Contributions from various artists and theorists explore the essential agnosticism of theatre, dance, and performance, emphasizing their role in challenging the status quo. This publication delves into fundamental questions of contemporary political theatre, showcasing artistic and political strategies from creators worldwide, including notable figures and collectives.
X93;Truth is concrete” collects 100 strategies by artists, activists and theorists, mapping the broad field of engaged art and artistic activism today. Additional essays focus on the philosophy, structures and modalities behind the many fights to make this world a better place.
Empty Stages, Crowded Flats Performativity as Curatorial Strategy
- 173 stránek
- 7 hodin čtení
Der englischsprachige Band untersucht, wie Kuratieren selbst performativ, inszeniert, dramatisiert, choreographiert und komponiert sein kann. Fünfzehn konkrete Fallstudien geben einen Einblick in performatives Kuratieren in verschiedenen Weltregionen, verfasst von Kuratoren, Künstlern, Theoretikern.
Während sich das Theater in den letzten Jahren stark politisiert hat, wächst auch die Kritik an zu viel Botschaft, zu viel Moral, zu viel Diversität. Gesellschaftsspiele ist ein Plädoyer für einen starken Begriff des Politischen. Und für ein Theater, das Missstände nicht nurspiegelt, sondern aktiv Teil gesellschaftlicher Veränderung sein will. Gesellschaftsspiele zeigt, warum und in welcher Vielfalt Theater heute in verschiedenen Teilen der Welt nicht nur in seinen Inhalten, sondern auch in seiner Form politisch ist. Anhand zahlreicher Beispiele aus darstellender, bildender und aktivistischer Kunst (von Brecht über Christoph Schlingensief, Milo Rau, Zentrum für Politische Schönheit, Lotte van den Berg, Public Movement, Gintersdorfer/Klaßen, Jonas Staal, Mierle Laderman Ukeles bis Pussy Riot u.v.a.) untersucht Florian Malzacher ein Theater, das im Spannungsfeld von Repräsentation und Partizipation spielerisch und ernsthaft zugleich auf seine eigenen, spezifischen Möglichkeiten setzt.
Boris Nikitin
Das Gegenteil der Dinge
In Boris Nikitins Theater löst sich der Widerspruch zwischen Dilettantismus und Virtuosität, zwischen Illusionstheater und Performance, zwischen Dokumentarischem, Propaganda und Fake auf; seine Arbeiten offenbaren eine radikale Ästhetik des Möglichen: roh, frontal, grobkörnig und immer utopisch.0Mit einem Essay von Florian Malzacher, Gesprächen mit dem Soziologen und Kulturtheoretiker Dirk Baecker und der Kuratorin Joy Kristin Kalu, Originaltexten, zahlreichen farbigen Abbildungen und einem vollständigen Werkverzeichnis.0Die Reihe Postdramatisches Theater in Portraits widmet sich der Entwicklung einer neuen Theaterästhetik seit den 1990er-Jahren. Die Geschichte von Akteur*innen des postdramatischen Theaters im deutschsprachigen Raum wird erstmals in Form von Monografien erzählt. Herausgeber der Reihe sind Florian Malzacher, Aenne Quiñones und Kathrin Tiedemann.0