Tématem autobiografické knihy je osud autorova staršího bratra, který se ve svých osmnácti letech dobrovolně přihlásil ke zbraním SS a o rok později zemřel po těžkém zranění na východní frontě. Na základě korespondence a záznamů v jeho frontovém deníku se Uwe Timm zamýšlí nad bratrovou motivací. Vnímá přítomnost mrtvého ve vzpomínkách členů rodiny a s touto zkušeností pak zkoumá vyrovnávání se s nacistickou minulostí v poválečné době. Timm se pokouší život svých blízkých zobecnit jako celkem obvyklý příběh mnoha podobných německých rodin. Nehledá pro Němce alibi; naopak zcela jasně říká, že všichni o nacistických zločinech věděli, ale nikdo se na nic neptal, o ničem nemluvil. Tím se příběh výrazně liší od naprosté většiny německých biografických knih pojednávajících o období nacismu. K výjimečnosti díla přispívá i autorův střízlivý a úsporný styl vyprávění, který vnímavého a zvídavého čtenáře zaujme od prvních stránek. Knihu doplňuje zasvěcený doslov Ivana Klímy.
Uwe Timm Knihy
Uwe Timm se ve své tvorbě zabývá německou minulostí a autobiografickými prvky, přičemž často zkoumá vztahy v rodině. Jeho charakteristickým stylem je "estetika všedního dne", která se projevuje použitím běžného jazyka a jednoduchých vět, napodobujících ústní vyprávění. Autor mistrně proplétá své příběhy, přičemž postavy z jednoho díla se mohou stát protagonisty jiného, čímž vytváří propojený literární svět.







When Nibbles, an inquisitive young mouse, scampers onto a waiting train at the local station, little does he know he is about to be swept along on a cross- country adventure.
Join an incredible mynah bird on and adventure as he makes his way in the big city.
Montaignes Turm
Essays
Für die Timm-Leser und Literaturliebhaber: Alles begann mit »Heißer Sommer« – Uwe Timm, gelernter Kürschner, promovierter Philosoph und Aktivist der Studentenbewegung, veröffentlichte 1974 seinen Debütroman und legte den Grundstein für eine erfolgreiche Schriftstellerkarriere, die nun seit 40 Jahren andauert. Er hat große Romane, Novellen, Erzählungen, Kinderbuchklassiker und Drehbücher verfasst, sowie zahlreiche Texte über das Schreiben und Schriftsteller. Zu seinem 75. Geburtstag erscheint eine Zusammenstellung von Texten der letzten Jahre, die sein literarisches Schaffen umreißt. Das Spektrum ist vielfältig, wobei das eigene Leben und Interesse stets im Mittelpunkt stehen. Themen sind unter anderem Montaignes Arbeitszimmer, Begegnungen mit Wolfgang Koeppen, nationale Identität anhand von Kafkas »Amerika«, eine Lobrede auf die deutsche Sprache, das Verhältnis von Kunst und Handwerk am Beispiel von Böll und die Frage, ob Schreiben lernbar sei. Zentral ist auch Thomas Mann, insbesondere eine erneute Lektüre seines Romans »Der Zauberberg«. Die Texte sind brillant, nah an ihren Themen und sehr persönlich.
Der Verrückte in den Dünen
Über Utopie und Literatur | »Literatur, wie Uwe Timm sie versteht, schreibt, lebt, schenkt Hoffnung.« FAZ
Eine inspirierende, kluge Reflexion über die Kraft der Utopie Utopien haben Uwe Timm zeit seines Lebens beschäftigt: in seinem literarischen und essayistischen Werk ebenso wie auf seinen Reisen. Er beleuchtet das utopische wie dystopische Moment in Klassikern der Weltliteratur, erzählt von einer Reise nach Paraguay und untersucht gegenwärtige Aspekte utopischen Denkens im öffentlichen Bereich, etwa bei Graffitikünstlern. In Uwe Timms brillanten Betrachtungen und Erzählungen behauptet sich die Utopie als Verteidigung eines besseren Zusammenlebens – gegen alle Versuche, sie in ein System zu pressen oder ideologisch zu diskreditieren. Sie setzt die Kraft der Wünsche frei und somit die Kraft für die Zukunft.
Im Frühjahr 2000 im Kino Kendal, ein Kurdenjunge aus Ostanatolien, wird von seinem Onkel nach Deutschland gebracht, wo er es besser haben und eine gute Arbeit finden soll. Nach drei Monaten bewegt sich der Junge im Hamburger Drogenmilieu. Was ist in der Zwischenzeit mit ihm passiert? Uwe Timm erzählt die Geschichte von einer Freundschaft wider Willen, der Freundschaft zwischen einem jungen deutschen Taxifahrer, der einmal Polizist war, und dem kurdischen Jungen. Erzählt wird von der Fremdheit und dem Wunsch nach Geborgenheit in einem Ambiente, das vom Drogenhandel, von Sucht, Brutalität und Verzweiflung geprägt ist. Deutschland von unten, aus der Sicht eines strafunmündigen Kindes, das als Dealer von seinem Onkel eingesetzt wird und doch seine Träume nicht vergisst, auch nicht den Kampf seines Volkes um Freiheit und Selbstbestimmung. Nach der Bubi-Scholz-Story liegt mit Eine Hand voll Gras ein weiteres Filmskript von Uwe Timm als Buch vor. Der Film wird im Frühjahr 2000 in die Kinos kommen, produziert von Günter Rohrbach und der MTM. Regie: Roland Suso Richter. Hauptdarsteller: Oliver Korittke und Arman Kuru.
Ein Beo aus Indien - unscheinbar, aber sehr sprachbegabt - erzählt aus seinem Leben.
Römische Aufzeichnungen
- 168 stránek
- 6 hodin čtení
Ein sehr persönliches Buch Römische Impressionen und autobiographische Mitteilungen eines engagierten deutschen Schriftstellers. Anfang der achtziger Jahre hat Uwe Timm seine Zelte in München abgebrochen und ist mit Frau und Kindern nach Rom übergesiedelt. Der Aufenthalt in der von Geschichte und Utopien erfüllten Stadt wird zu einer harten Prüfung - und Rom trotz aller Widrigkeiten zum magischen Ort, der dem »Edelaussteiger« die eigene geschichtliche und literarische Position bewusst macht.



