Bayern und die Vorurteile gehören zusammen wie Weißwurst und süßer Senf. Was wirklich daran ist an der besonderen bayerischen Lebensart, offenbart dieses Lesebuch. Es gibt ihn, den weiß-blauen Himmel, ebenso die Brezn und das notorische bayerische Granteln. Doch die Bayern kennen auch den liebevoll-ironischen Blick auf die eigenen Traditionen. Mehr als hundert Jahre bayerischer Literatur von Karl Valentin bis Carl Amery, von Grete Weil bis Herbert Achternbusch sind in diesem Band versammelt. Ein zeitgemäßes und kurzweiliges Lesebuch für alle Liebhaber der bayerischen Lebensart.
Elisabeth Tworek Knihy






SportsGeist
- 149 stránek
- 6 hodin čtení
Ein Bilder-Lesebuch über Dichterinnen und Dichter und ihre Leidenschaft für den Sport. Unser alternatives Leseangebot zu Stadion und Fernseher für 2006!
Literarische Sommerfrische
Künstler und Schriftsteller auf dem Land. Ein Lesebuch von Elisabeth Tworek
Zuerst kam der Adel, dann folgten die Künstler und um 1900 drängten die Touristen von der Stadt aufs Land: Ein weit verzweigtes Eisenbahnnetz machte auch entlegene Winkel des Alpenvorlandes für Erholungsuchende zugänglich. Und es kamen immer mehr. Maler und Musiker, unter ihnen so bekannte wie Sergej Prokofjew, Wassily Kandinsky, Arnold Schönberg, Edward Elgar und Marianne von Werefkin, zog es dorthin, um in der Weite der Natur malen und komponieren zu können. Aber auch Literaten wie Henrik Ibsen, Rainer Maria Rilke, Katherine Mansfield, Thomas Mann, D. H. Lawrence, Albert Camus, Ödön von Horváth, Arthur Schnitzler, Ludwig Ganghofer, Annette Kolb, Ludwig Thoma und Bertolt Brecht suchten hier nach Ruhe und Inspiration. Was trieb diese Städter im Sommer hinaus auf’s Land? Wo bezogen sie Logis? Womit verbrachten sie ihre Tage? Was hielten sie von den Sitten und Gebräuchen der Landbewohner? Welche Eindrücke brachten sie zurück in die Stadt? Um dieses und mehr geht es in dem vorliegenden Lesebuch, das einen unverfälschten Einblick bietet in das kreative Schaffen von Künstlern sowie ihr Leben auf und mit dem Land.
Das Tegernseer Tal ist seit Jahrhunderten ein Anziehungspunkt für Kunst und Literatur in Bayern. Zunächst kommt der Adel, dann folgen die Künstler und schließlich zieht es wohlhabende Städter zur Sommerfrische hinaus ins Gebirge. Inmitten der freien Natur suchen sie Erholung und Inspiration. Sie sehnen sich nach dem einfachen, ursprünglichen Leben auf dem Land, nach einer unverfälschten »heilen Welt«. August Macke, Ludwig Thoma, Olaf Gulbransson, Ludwig Ganghofer, Thomas Mann, Max Mohr, Grete Weil – sie alle prägen das kulturelle Leben im Tegernseer Tal in den Jahren von 1900 bis 1945. Das Buch beleuchtet die vielfältigen literarischen und künstlerischen Freundschaften und Netzwerke und zeigt, wie sich das anfängliche Idyll mit dem Machtantritt der Nationalsozialisten als Täuschung erwies und das Miteinander von Künstlern jüdischer und nichtjüdischer Herkunft ein jähes Ende fand.
Sehnsucht Oberbayern
Spaziergänge durch das Alpenvorland der Literaten, Musiker und Maler
Die oberbayerische Landschaft vor atemberaubender Hochgebirgskulisse hat seit der Mitte des 19. Jahrhunderts nicht nur Scharen von Touristen, sondern auch Literaten, Musiker und Maler aus aller Welt angelockt. Sie fanden hier in der Stille der Natur Ruhe und Krafträume sowie entscheidende Impulse für ihr kreatives Schaffen. Wassily Kandinsky, Thomas Mann, Richard Strauss, Michael Ende, Sergej Prokofjew, Liesl Karlstadt, Ludwig Thoma … Die Liste der Namen der angesehensten Künstler, die hier in Städten und Dörfern, in Villen, Hotels, Pensionen oder sogar auf abgelegenen Almen von Murnau bis Garmisch-Partenkirchen, am Tegernsee oder auf der Zugspitze zu finden waren, ist lang und sucht ihresgleichen. Anhand von Briefen, Tagebucheinträgen, Originalzitaten und vielen, zum Teil unveröffentlichten Bildern hat Elisabeth Tworek fünf Spaziergänge durch eine historisch gewachsene, vielfältige Kulturlandschaft zusammengestellt. Ein außergewöhnlicher Reiseführer, mit dem sich jenseits der Klischees von Edelweiß und Lederhose Unbekanntes und Rares in Oberbayern entdecken lässt.
Vom Oktoberfest bis zur Fronleichnamsprozession, München ist eine Stadt barocker und katholischer Lustbarkeit; als Residenzstadt Ort früherer Prachtentfaltung und als Filmstadt Ort des schönen Scheins mit einer beeindruckenden Promidichte. Weltstädtisches vereint sich mit dörflichem Charakter, Traditionelles mit Neugier, Nobelviertel mit der Selbstbehauptung am Biertisch. Ob Elisabeth Tworek durch Schwabing spaziert, die Wechselwirkung von Zugewachsenem und Münchnerischem untersucht oder beim ersten Februarsonnenschein Beobachtungen vor Straßencafés macht und bei Föhn zum weißblauen Alpenhorizont blinzelt - es ist, als spürte man den Puls der Stadt schlagen.
Horváth : einem Schriftsteller auf der Spur
- 160 stránek
- 6 hodin čtení
Ödön von Horváth (1901–1938) wird oft als zu derb, ekelhaft, unheimlich und zynisch kritisiert, doch sein Ziel war es stets, die Welt realistisch darzustellen. Anlässlich seines 100. Geburtstags am 9. Dezember 2001 erscheint ein Text-Bild-Band über sein Leben und Werk. Horváth zählt zu den faszinierendsten Schriftstellern der Zwischenkriegszeit, dessen Stücke heute auf vielen Bühnen gespielt werden. Zeitgenossen wie Carl Zuckmayer und Franz Theodor Csokor schätzten ihn für seinen bohemehaften Charme und seine tiefen Einblicke in menschliche Emotionen, die auch heute noch relevant sind. Die intensive Auseinandersetzung mit seinen Werken, die er im Alter von nur 37 Jahren hinterließ, ist aktueller denn je. Dieser Band bietet eine umfassende Darstellung seines Lebens und Schaffens, angereichert mit vielen unbekannten Dokumenten: Handschriften, Fotografien von ihm und wichtigen Zeitgenossen sowie Orte, die ihn inspirierten (München, Berlin, Wien, Murnau, die Berge). Reich illustriert, informiert das Buch über Horváths Biografie und seine Werke und erläutert deren Thematik durch umfangreiches zeitgenössisches Material, was einen frischen Zugang zu seiner Person und seinem Oeuvre ermöglicht.

