Spannend, vielschichtig, atmosphärisch dicht: Neue Geschichten vom Deutschen Krimipreisträger Ulrich Ritzel, Erfinder des Kommissar Berndorf. Der Mann, der sich im "IC Alpenland" um Kopf und Kragen redet und eingeholt wird von einer alten Schuld. Die reizende Schwiegermutter, die anhebt, ihren Sohn zu verteidigen, und fast wider Willen ein grässliches Geschehnis offenbart. Der von der Vergangenheit gequälte Inhaber der Pension "Halders Ruh", einst Dienststellenleiter im Jugendamt und Liebhaber von Modelleisenbahnen. Sie alle tragen Geheimnisse in sich, die sie lieber verdrängen und über die sie schliesslich stolpern. Ulrich Ritzels Erzählungen sind wie kleine Krimis, die noch lange nachwirken, nachdem man sie zu Ende gelesen hat.
Ulrich Ritzel Knihy






Nadjas Katze
Ein Berndorf-Roman
Privatermittler Berndorf ermittelt in eigener Sache … Auf der Suche nach vergessenen Autoren – ihrem Hobby – entdeckt die pensionierte Lehrerin Nadja Schwertfeger in einem Antiquariat eine Erzählung über das Kriegsende 1945. Stunden vor dem Einmarsch der US-Army hören in einem kleinen Dorf Einheimische, Flüchtlinge und versprengte Soldaten gemeinsam die Rundfunkübertragung zu Hitlers 56. Geburtstag. Als der Strom ausfällt, läuft die Zusammenkunft aus dem Ruder … Eine Erfindung? Nadja stolpert über ein seltsames Detail: die Beschreibung einer schwarzen Stoffkatze mit rosa Tatzen. Sie selbst besitzt eine solche Katze – die einzige Verbindung zu ihrer Mutter, die sie nach Kriegsende einer anderen Frau überlassen musste. Nadja recherchiert. Hat es ein solches Dorf gegeben? Bald wird sie wirklich fündig. Doch niemand dort will mit ihr reden. Schließlich wird sie auf jemanden verwiesen, der hier ebenfalls aufgewachsen ist und später Polizist wurde: Den ehemaligen Kriminalkommissar Hans Berndorf, der schließlich mit ihr auf eine Zeitreise geht …
Eine starke Frau unter Beobachtung – ein brisanter Fall für Ex-Kommissar Berndorf ... Vorwahlkampf in Berlin. Eine energische und populäre, weil hart durchgreifende Staatsanwältin soll als Kandidatin für das Amt des Regierenden Bürgermeisters aufgebaut werden. Noch mehr wird sie ins Rampenlicht gerückt, als sie die Ermittlungen in zwei Mordfällen übernimmt: Innerhalb von 24 Stunden waren ein Senatsangestellter und ein Polizeihauptkommissar erschossen worden, und zwar mit ein- und derselben Waffe. Zuerst mit Verwunderung, dann mit Verdruss stellen Staatsanwältin und die Beamten der Mordkommission fest, dass sich ein privater Ermittler in den Fall einzumischen beginnt. Es ist ein Ex-Kommissar aus Ulm. Sein Name: Hans Berndorf. Eigentlich recherchiert er in einer ganz anderen Sache. Eine junge Journalistin hat ihn gebeten herauszufinden, wer sie beschatten lässt. Sie hat ihren Mann in Verdacht. Dieser ist Leitender Mitarbeiter in einem großen, mit Berlin verbundenen Konzern. Berndorf wird schnell klar, dass es hier nicht nur um private Motive geht – er stößt auf informelle Netzwerke zwischen Senatsverwaltung und den großen Firmen der Stadt, in denen sich erhebliche kriminelle Energien verbergen…
Eine Leiche, ein geheimes Tagebuch und eine Spur, die in die Vergangenheit führt – Hochspannung made in Germany. Ulm: In einer Wohnung der Gemeinnützigen Heimstätten wird eine ältere Frau tot, schon fast mumifiziert, aufgefunden. Ein Routinefall, scheint es. Charlotte Gossler ist eines natürlichen Todes gestorben, wurde nur viel zu lange von keinem vermisst. Doch dann stößt Kommissar Kuttler auf ein Tagebuch ihres Sohnes, der vor Jahren bei einem Unfall mit Fahrerflucht ums Leben kam, und der Fall nimmt eine unerwartete Wendung …
Eigentlich will Ex-Kommissar Berndorf seinen wohlverdienten Ruhestand genießen. Doch dann kommt alles ganz anders: Ein Journalist stellt zu viele Fragen nach Nazigold in jenen Bombenkratern, die zu stillen Waldteichen voll gelaufen sind. Und nach Mobbing in pazifistischen Kirchenkreisen. Als ein junger Sinti beschuldigt wird, den Lokalreporter und heimlichen Sexfotografen Hollerbach umgebracht zu haben, gerät Berndorf in ein explosives Geschiebe aus Waffenhändlern, alten Stasi-Seilschaften und behördlich abgesegneter US-Spionage.
Es ist ein regnerischer Abend, an dem Lukas Gsell – ein gescheiterter Schriftsteller – den Hund seines kranken Nachbarn auf der Promenade hoch über der Stadt ausführt. Von der Leine gelassen, verbellt der Hund einen allein auf einer Bank sitzenden Mann. Gsell eilt hinzu, leint den Hund an und entschuldigt sich. Doch der Mann winkt nur ab. Am nächsten Morgen erfährt Gsell, dass sich der wortkarge Mann noch in derselben Nacht eine Kugel in den Kopf geschossen hat. Es handelt sich um einen gewissen Markus Morgart, einen international agierenden Investor. Er hat den Selbstmordversuch überlebt, aber eine partielle Amnesie davongetragen. Gsell, der sich in einer ihm selbst unklaren Weise für das Geschehen mitverantwortlich fühlt, besucht ihn in der Rehabilitation und wird nach einigem Zögern als Begleiter auf einer Reise akzeptiert, mit der Morgart in sein Leben zurückfinden will...
Januar 1998: In einem verschneiten Steinbruch bei Ulm wird die Leiche eines Arbeitslosen entdeckt. Kommissar Berndorf und seine Kollegin Tamar Wegenast stehen vor der Frage, was den Mann aus Görlitz hierher führte und wer ihn mit Psychopharmaka versorgte. Gleichzeitig müssen sie sich mit dem spektakulären Ausbruch eines „Lebenslänglichen“ auseinandersetzen: Der Rasiermesser-Mörder sinnt auf blutige Rache an den Juristen, die ihn einst verurteilten. Die Handlung entfaltet sich zwischen der Schwäbischen Alb, Görlitz und Tel Aviv und offenbart Verbindungen zu den dunklen Kapiteln der medizinischen Forschung in der NS-Zeit. Als Berndorf den Einfluss eines schwäbischen Klüngels aus Politik und Wirtschaft infrage stellt, wird er von einer Sonderkommission in Stuttgart suspendiert. Doch unbeirrt und inspiriert von Montaigne und nächtlichen Gesprächen mit seiner Liebsten, setzt er seine Ermittlungen heimlich fort. Unterstützt von Tamar, die sich mutig gegen den Druck des Apparats stellt und in verwirrende Begegnungen mit der Tochter des Mörders gerät, navigiert Berndorf durch ein Netz aus Krimi, Thriller und Gegenwartsstudie. Ulrich Ritzel vereint in seinem gefeierten Debüt geschickt diese Elemente und bietet dem Leser bis zum packenden Showdown am Ulmer Münster kaum Zeit zum Atemholen.
Die schwarzen Ränder der Glut : Roman
- 413 stránek
- 15 hodin čtení
Es ist ein heißer Sommer, als Kommissar Berndorf sein Rentnerdasein beginnt. Doch der Brief eines Selbstmörders zwingt ihn nicht nur, Ermittlungen in einem weit zurückliegenden Todesfall aufzunehmen, sondern sich auch der eigenen Vergangenheit zu stellen. Widerwillig erinnert sich Berndorf an das Jahr 1972, als die RAF-Hysterie nicht nur die Polizei elektrisierte und zu überstürzten Handlungen trieb. Schließlich greift er die Lebensfäden einer Hand voll Menschen auf, die sich in jener Zeit unter dramatischen Umständen mit Berndorfs Biographie verknüpften. Dabei gerät er in eine lebensgefährliche politische Intrige.
Kantig, nachdenklich, leicht melancholisch und literarisch gebildet. Das ist Kommissar Berndorf, mit dem sich Ulrich Ritzel seit seinem erfolgreichen Erstling „Der Schatten des Schwans“ zu den Großen des Krimigenres gesellt hat. Für seinen zweiten Berndorf-Krimi „Schwemmholz“ wurde er mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet und für den Glauserpreis nominiert. Beim Frühjahrshochwasser wird in Ulm nicht nur „Schwemmholz“ angetrieben - in einem überfluteten Neubau taucht eine Leiche auf. Kommissar Berndorf und seine Assistentin Tamara Wegenast auf den Spuren eines groß angelegten Komplotts um Gelder, Großaufträge und Gefälligkeiten, in das mehr als nur ein Würdenträger verwickelt ist und das Berndorf fast das Leben kostet ...
Beifang
Roman
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Krimipreis! Der ausgediente Kriminalbeamte Hans Berndorf bekommt den Auftrag, Ermittlungen zu dem Mord an einer jungen Frau zu führen, deren Ehemann in Ulm vor Gericht steht. Doch als Berndorf eintrifft, ist sein Auftraggeber – der Verteidiger des Angeklagten – tot, auf dem Hauptbahnhof von einem Güterzug überrollt. Hat er Selbstmord begangen oder ist er vor den Zug gestoßen worden? Das ist nicht die einzige Frage, vor der Berndorf steht. Ein Beweisstück ist spurlos verschwunden: ein Schmuck, den die Ermordete getragen hatte. Die Ermittlungen führen Berndorf weit über seinen ursprünglichen Auftrag hinaus. In dem Dickicht von alltäglichen Verstrickungen, von Lügen und Niedertracht, das Berndorf freizulegen versucht, stößt er schließlich auf das Verbrechen, das vor Jahrzehnten am Anfang von allem stand.



