Josef Ehmer Knihy






Historische Familienforschung
Ergebnisse und Kontroversen
This multidisciplinary volume offers unique perspectives, across the globe and throughout the centuries, on the complexity of the nexus between work and the life course. For industrialized regions, from Germany and Western Europe to China and Japan, it questions the widespread notion of an overall growing working life course instability, since the 1970s. For unindustrialized or industrializing regions, from West Africa to state socialist East Central Europe, as well as for transnational and transcontinental labour migrations, it shows the enormous influence of the extended family and wider kin on individual pathways into and out of work. For early modern Europe, India, and China, and up to twentieth-century state socialism and to current welfare states, it stresses and concretizes the crucial impact of age and gender for both societal labour relations and individual work-related decision making. With all chapters based on original research, the volume reflects a close cooperation between historians, anthropologists, and sociologists. Its multidisciplinary approach finds expression in its methodological plurality, reaching from archival research and sophisticated statistical analyses to biographical interviews and participant observation. This mix allows to grasp the interaction between societal change and individual agency.
Bevölkerungsgeschichte und historische Demographie
- 182 stránek
- 7 hodin čtení
Der demographische Wandel des 19. und 20. Jahrhunderts war radikal, aber er verlief auf mannigfaltige Weise und nicht immer in die erwartete Richtung. Josef Ehmer beschreibt die langen Trends von Migrationsmustern, Sterblichkeit, Fertilität, Altersstrukturen usw. und ebenso die Brüche der Weltkriege, der nationalsozialistischen Bevölkerungspolitik oder der „Wende“ von 1989/90. Erstmals für diesen Zeitraum verknüpft er die Ergebnisse makro- und mikrohistorischer Forschung. Er informiert über die Versuche zur Erklärung des demographischen Wandels und zur Bewertung von Bevölkerungspolitik und Bevölkerungswissenschaft und stellt überlieferte wie neueste Theorien zur Diskussion. Jüngste Forschungsergebnisse und eine aktualisierte Bibliographie machen seine Einführung zu einem wichtigen Hilfsmittel für die eigenständige wissenschaftliche Arbeit.
Der Band enthält Beiträge aus historischer wie aus interkulturell vergleichender Perspektive. Es werden die theoretischen Grundlagen von Altersbildern, Altersstereotypen und Altersdiskursen in Geschichte und Gegenwart sowie verschiedenen Ländern und Kulturen erörtert. Darüber hinaus werden die aktuellen Entwicklungen in Medien und Unternehmen, vor allem in Deutschland, berücksichtigt. Soziale Entwicklungen und sowohl langfristige als auch aktuelle Prozesse des Wandels und der Veränderbarkeit von Altersbildern werden im Zusammenhang betrachtet.
Italienische Anteile am multikulturellen Wien
- 226 stránek
- 8 hodin čtení
Pizzerie, Ristoranti und Gelaterie, aber auch einschlägige Modegeschäfte setzen in der Donaumetropole Wien auf die bewährte Werbewirkung ihrer „Italianität“. Italienische Namen von Straßen und Plätzen prägen wie selbstverständlich das Stadtbild. Sprachliche Entlehnungen aus dem Italienischen im Wiener Dialekt fallen kaum mehr auf. Doch welche historischen Entwicklungen stehen dahinter und welche Assoziationen werden damit wachgerufen? Die Erforschung der italienischen Zuwanderung nach Wien in den letzten Jahrzehnten der Habsburgermonarchie sowie nach 1945 weist grobe Lücken auf. Die Beiträge dieses Sammelbandes haben sich daher zur Aufgabe gemacht, die Besonderheiten und Folgen der italienisch-deutschen Sprach- und Kulturkontakte, aber auch die diesbezüglich spezifische Bedeutung und Anziehungskraft Wiens zu erhellen. Aus migrationssoziologischer und kulturwissenschaftlicher Sicht werden historische und gegenwärtige Zuwanderungsströme und deren Bedingungen untersucht und konkrete Kulturkontakte rekonstruiert. Darüber hinaus verfolgt die Analyse die kulturpolitisch gesteuerte Rezeption italienischer Kultur bis in die jüngste Zeitgeschichte am Beispiel des Filmfestivals Viennale.
Herausforderung Bevölkerung
- 352 stránek
- 13 hodin čtení
Die Beteiligten des SPP setzen sich aus einer vielfältigen Gruppe von Angehörigen, freiberuflichen Forschern und Gutachtern der DFG zusammen. Diese Gruppe umfasst sowohl erfahrene Wissenschaftler als auch solche, die am Anfang ihrer Karriere stehen, sowie Vertreter unterschiedlicher Fachrichtungen und methodischer Ansätze. Zudem spiegeln sie ein breites Spektrum an politischen Orientierungen und individuellen Motiven zur Erforschung des Verhältnisses zwischen Bevölkerungswissenschaft und Politik wider, sei es in der Geschichte, im „Dritten Reich“ oder in der Gegenwart. Zu Beginn gab es Bedenken, dass diese Vielfalt zu Spannungen oder einer oberflächlichen Harmonie führen könnte. Dank Rainer Mackensen trat jedoch weder das eine noch das andere ein. Er förderte einen produktiven Prozess der Zusammenarbeit, Kommunikation und des Austauschs. Mackensen schuf eine Atmosphäre der Offenheit und des Respekts, in der die Argumente zählten, unabhängig vom Status der Diskutierenden. Zudem ist er bereit, sein eigenes wissenschaftliches Leben zu reflektieren, was zu den Höhepunkten der Schwerpunkttagungen gehörte, sowohl in öffentlichen Diskussionen als auch in kleineren, informellen Runden.