Lisa Eckhart fleddert die illustren Leichen der Literatur und erschafft entzückende Bastarde aus bitterbösen Balladen und barockem Pathos. Die Pestbeulen der Postmoderne werden in versmaßgeschneiderte Gewänder gehüllt und auf der Bühne genüsslich zum Platzen gebracht. Wem Schopenhauer zu optimistisch, Nietzsche zu wehleidig und Kafka zu fröhlich ist, der soll an diesem Werk genesen. Es macht Sie vielleicht nicht zu einem besseren Mensch, doch bewahrt es Sie gewiss davor, einer zu werden. „Maliziöses Lächeln, böse Reime und geschliffener Vortrag“ (Süddeutsche Zeitung) „Lisa Eckhart besticht mit [...] rabenschwarzem Humor, souveräner Bühnenpräsenz, bösem Witz und nicht zuletzt mit dem größten poetischen Talent, das derzeit die Kabarettszene bereichert.“ (Österreichischer Kabarettpreis)
Lisa Eckhart Knihy
- Lisa Eckhart




Boum
Roman
Nach ihrem Bestseller „Omama“ nimmt Lisa Eckhart ihre Leser mit nach Paris – eine sprachgewaltige und bitterböse Satire. Der Liebe wegen kommt Aloisia, eine junge Österreicherin, nach Paris, während die französischen Zeitungen unermüdlich über einen Serienmörder berichten. Le Maestro Massacreur bringt scheinbar wahllos Straßenmusiker um. Ein melancholischer Kommissar und der angesehene Terrorexperte Monsieur Boum ermitteln. Doch mit Clopin, dem König der Bettler, in dessen zwielichtigem „Turm der Wunder“ Aloisia rasch Anschluss findet, hat niemand gerechnet. Lisa Eckharts neuer Roman ist Märchen, Horrorgeschichte, Erotikkrimi, Comic und Computerspiel in einem. Und er ist eine bitterböse Satire, vor der nichts und niemand sicher ist …
Der Debütroman der Kabarettistin Lisa Eckhart ist ein wilder Ritt durch die Nachkriegsgeschichte - „Schwarzhumorig und bitterböse.“ (Wolfgang Popp, Ö1) „Helga, schnell, die Russen kommen!“ 1945 ist Oma Helga in der Pubertät und kämpft mit ihrer schönen Schwester Inge um die Gunst der Besatzer. 1955 schickt man Helga dann aufs Land. Den Dorfwirt soll sie heiraten. Sowohl Helga als auch die Wirtin haben damit wenig Freude. 1989 organisiert die geschäftstüchtige Oma Busreisen nach Ungarn, um Tonnen von Fleisch über die Grenze zu schmuggeln. Bevor sie – inzwischen schon über achtzig – in See sticht und mit der Enkelin im handgreiflichen Wettbewerb um den Kreuzfahrtkapitän buhlt. Lisa Eckhart unternimmt einen wilden Ritt durch die Nachkriegsgeschichte: tabulos, intelligent, böse, geschliffen – und sehr, sehr komisch.
„Man werde ‚sich wundern, was alles gehen wird‘“, sagte Norbert Hofer im Herbst 2016 und fasste sein Amtsverständnis zusammen. Obwohl er nicht zum Bundespräsidenten gewählt wurde, bewahrheitete sich seine Einschätzung. Nach der Nationalratswahl 2017 hat Österreich eine klare Parlamentsmehrheit, die von rechts der Mitte bis ins rechtsextreme Lager reicht. Die Politik der Koalitionsparteien schürt rassistische und chauvinistische Ressentiments und richtet sich gegen sozialstaatliche Institutionen. Sie verstärkt anti-europäische Reflexe und schürt nationale Spannungen in Südtirol und auf dem Balkan. Kritische Medien und der öffentlich-rechtliche Rundfunk werden von Anfang an angegriffen, unter dem Vorwand, „unser Land“ vor äußeren und inneren Feinden zu schützen. Doch dieses Land gehört nicht nur den Illiberalen und Rechtspopulisten. Es ist auch „unser Land“, die Heimat derjenigen, die das Abdriften des Diskurses in die extreme Rechte nicht hinnehmen wollen. Heimat ist kein exklusives Konzept nationalistischer Propaganda. Sie kann auch ein freies Land innerhalb eines vereinten Europas sein, das den Werten der Gleichheit, des Pluralismus und der Solidarität verpflichtet ist. Die Menschen haben das Recht, dass die grundlegenden Prinzipien, die über Generationen hinweg errichtet wurden, unser Gemeinwesen tragen. Es ist unsere Aufgabe, für eine Heimat einzutreten, die mehr ist als nationalistischer Rhetorik: ein offenes und freies Ös