Preziöse Prunkwaffen aus der Rüstkammer im Juwelenzimmer Augusts des Starken 1728.
Schätze des Dresdner Residenzschlosses / Staatliche Kunstsammlungen Dresden Band 3 - Rüstkammer
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Schätze des Dresdner Residenzschlosses / Staatliche Kunstsammlungen Dresden Band 3 - Rüstkammer
Die Schätze des Grünen Gewölbes
Ein einzigartiges »Feenreich« hatte sich bis zum Zweiten Weltkrieg mit der zwischen 1723 und 1729 zum barocken Gesamtkunstwerk umgewandelten Schatzkammer im Grünen Gewölbe erhalten. 2004 konnte das Neue Grüne Gewölbe und 2006 das Historische Grüne Gewölbe meisterhaft restauriert und rekonstruiert wiedereröffnet werden. Die spätbarocke Sammlung Augusts des Starken, die auch die seiner Ahnen aufnahm, war die größte europäische Schatzkammer des 18. Jahrhunderts. Der Traum des Königs hat als geschichtsträchtige Sammlung am Beginn der europäischen Museumskultur viel zu erzählen. Das Buch gibt einen Überblick über die Schätze des Grünen Gewölbes. Es schildert die Geschichten der Kostbarkeiten und öffnet den Blick für den sinnlichen und historischen Reichtum der Sammlung
Blick ins Buch >> Als Martin Luther vor 500 Jahren die Reformation der Kirche anstieß, war der Erfolg dieser Bewegung auch abhängig von der Unterstützung durch die Landesherren. Diese 'Fürstenreformation' hat neben der 'Reformation von unten' entscheidend zur Durchsetzung der reformatorischen Idee beigetragen. Der vorliegende Aufsatzband erzählt Reformationsgeschichte aus dem Blickwinkel der Herrschenden. Die einzelnen Beiträge nehmen gezielt die Fürstenhöfe in den Blick und zeigen die Reformation als einen Prozess des politischen, religiösen und sozialen Wandels, der auch Kunst und Kultur sowie das alltägliche Leben erfasste. Der Kunst – sei es in Form von Architektur, Bildkunst oder aber Musik – kam dabei eine wichtige Rolle zu. Sie geriet für den Renaissancefürsten zum Mittel seiner Selbstdarstellung, aber auch zum Instrument des Wettbewerbs mit anderen Fürstenhöfen. Der Band legt korrespondierend zur Nationalen Sonderausstellung 'Luther und die Fürsten' 2015 den Fokus auf die Höfe in Sachsen, der Pfalz und Bayern sowie den kaiserlichen Hof. Mit seinen spannenden und detailreichen Darstellungen bietet er eine inhaltliche Ergänzung zur Ausstellung und vermittelt darüber hinaus ein facettenreiches Bild des Reformationszeitalters.
Kurfürst Friedrich III. von Sachsen, genannt der Weise (1463–1525), zählt zu den bedeutendsten Fürsten des 16. Jahrhunderts. Unter seiner Herrschaft erlebte das ernestinische Sachsen eine Zeit des Friedens und des Wohlstands, aber auch einschneidende gesellschaftliche Veränderungen, die durch das Wirken Martin Luthers und die Reformation hervorgerufen wurden. Der 550. Geburtstag Friedrichs des Weisen lieferte den Anlass für eine große internationale Tagung, die 2013 auf Schloss Hartenfels zu Torgau stattfand und in deren Mittelpunkt das Leben und Wirken Friedrichs des Weisen stand. Der vorliegende Aufsatzband vereint die in Torgau vorgestellten Forschungsergebnisse verschiedenster Wissenschaftsbereiche zu einem facettenreichen Bild dieses großen Reformationsfürsten.
Mit dem Thron des Großmoguls schuf der geniale Juwelenkünstler Johann Melchior Dinglinger für August den Starken den barocken Traum von Reichtum und Macht des Fernen Ostens. Die Pracht des Meisterwerks lässt sich durch die Fotos von Jörg Schöner ganz neu entdecken. Der Juwelenkünstler Dinglinger war sich ganz sicher: niemals habe ein anderer Künstler ein derartiges Werk geschaffen und kein anderer werde es jemals versuchen. Er hatte recht. Sein sehr prächtiger und kostbarer Thron des indischen Großmoguls an seinem Geburtstag blieb ein einmaliges Wunderwerk des Spätbarocks. August der Starke erwarb es 1709 und stellte es im Grünen Gewölbe auf. Der Kurfürst-König konnte nun in seiner eigenen Schatzkammer am Traum von Reichtum und Macht des Fernen Ostens teilhaben. Bis heute erschließt sich erst in der Nahsicht dieses weltbekannte Werk. Durch die Fotografien von Jörg Schöner, aufgenommen mit einer speziellen Kameratechnik, wird das in diesem faszinierenden Band möglich.
Ein vergessenes sächsisches Jagdschloss. Schloss Hubertusburg, eines der bedeutendsten Jagdschlösser des 18. Jahrhunderts in Europa, diente König August III. von Polen bis zum Ausbruch des Siebenjährigen Krieges 1756 als zweite Residenz. Das heute weitgehend in Vergessenheit geratene Schloss wird 250 Jahre nach Abschluss des Hubertusburger Friedens in diesem Band erstmals ausführlich vorgestellt. Die Erläuterungen zur Geschichte von Schloss Hubertusburg, zur höfischen Jagd und zum Musikleben, zur Plünderung und zu den Friedensverhandlungen von 1763 lassen die Spätphase des „Augusteischen Zeitalters“ in Sachsen wieder lebendig werden.
Das barocke 'Feenreich', das August der Starke im Grünen Gewölbe schuf, ist untrennbar mit den Meisterwerken von Johann Melchior Dinglinger verbunden. Seine Kabinett- und Schmuckstücke sind von einzigartigem Rang. Diese reich bebilderte Monographie präsentiert die in Dresden bewahrten Schöpfungen des Juwelenkünstlers, der zwischen 1694 und 1731 zusammen mit seinen Brüdern, dem Goldarbeiter Georg Christoph und dem Emailleur Georg Friedrich, Galanteriearbeiten und Schmuck schuf, die in der europäischen Kunstgeschichte herausragen. Mit kostbarsten Materialien verwirklichten die Gebrüder Dinglinger die politischen Träume und individuellen Sehnsüchte ihres Fürsten. Diese Werke befriedigten nicht nur den Besitzstolz Augusts des Starken, sondern dienten auch als wirkungsvolles Medium im Wettbewerb mit dem habsburgischen Kaiserhaus und anderen europäischen Königsdynastien. Die Monographie vermittelt Dinglingers gestalterische Intelligenz und die virtuose Raffinesse seiner im Grünen Gewölbe bewahrten Schöpfungen. Sie bietet zudem einen intensiven Einblick in die Umstände ihrer Entstehung, den Werkzusammenhang und die Integration der außergewöhnlich komplexen Schatzkunstwerke in eine Sammlung, die in ihrer Vollzähligkeit und ursprünglichen Präsentationsform einzigartig ist.
The famous “Historisches Grünes Gewölbe” returns to the residential palace for the first time after 60 years in September 2006. The beautifully illustrated catalogue takes the reader on a fascinating tour through this unique “Gesamtkunstwerk”. The “Grünes Gewölbe” was founded in 1550 by Elector August of Saxony as the state treasury, “Geheime Verwahrung.” Augustus the Strong converted it into a publicly accessible Schatzkunst museum in 1729. His idea was unrivalled: the eight display rooms with their exquisite interiors and the highly impressive mise en scène of the collection were designed to inspire amazement. The extravagant profusion of precious objects in gold, silver, enamel and precious stones, the ivories, bronzes and jewellery proclaimed the wealth and artistic taste of the Saxon dynasty. In 1942 the collection was closed and taken into storage at Königstein fortress. The museum’s exterior and three of the eight rooms were severely damaged during the war. From 1974 a part of the collection could be seen again, but it was not until 2004 when the “Neues Grünes Gewölbe” was reopened with exhibits from the Renaissance to Neo-Classicism. The book introduces the masterpieces of this fascinating collection and provides an insight into the brilliant concept of the museum’s founder, from which the inspiration for this presentation has been drawn.