Knihobot

Hartmut Gill

    Rügen früher und heute
    Rostock
    Rügen im Spiegel der Kunst
    • Ist von großer Malerei aus Deutschland die Rede, werden oft Caspar David Friedrich und seine zum Kanon der Weltkunst zählenden „Kreidefelsen auf Rügen“ erwähnt. Doch das Thema Rügen und die Kunst weist viel mehr Facetten auf. Hartmut Gill bietet ein beeindruckendes Panorama, das zeigt, wie häufig Deutschlands größte Insel Künstler: innen anregte und anregt, zum Pinsel zu greifen. Hackert, Carus, Feininger: Sie alle waren hier unterwegs. Zunehmend gewannen auch die anfangs despektierlich Malweiber genannten Frauen an Bedeutung. Ihnen widmet sich Gill ebenso ausführlich wie erstmals in der Literatur den Rügener Souvenirblättern und Kunstpostkarten. Wie unterschiedlich die Insel gesehen werden konnte und kann, das macht dieses Buch offensichtlich.

      Rügen im Spiegel der Kunst
    • Rostock, ein Ort zum genauen Hinsehen, zum Entspannen und Verweilen. Denn wie ließ Erich Kästner eine seiner Romanfiguren schon feststellen: 'Eben sah ich die alten ehrwürdigen Backsteinkirchen auftauchen. Nein, ich kann nicht weiterfahren. Wer weiß, was einen in Berlin erwartet (.). So eine romantische norddeutsche Kleinstadt spricht eben doch mehr zum Herzen.' Wolf Karge und Danny Gohlke präsentieren nicht nur die Sehenswürdigkeiten Rostocks, die gewaltigen Backsteinkirchen, Stadttore, Wallanlagen und Klöster, Einkaufsstraßen und Museumsschiffe. Vielmehr gehen sie dem Leben in ihrer Kommune nach, besuchen nicht nur die Flaniermeilen mit ihren Cafés, sondern auch die stillen Gassen der Altstädte (derer Rostock drei hat!), zeigen auf den ersten Blick Verborgenes und doch Lebendiges, etwa die von Studenten geprägten Viertel mit ihren Kneipen, Hinterhöfen, dem bunten Treiben. Und sie legen sich nicht allein an den beleibten Strand, sondern begeben sich auch an die stillen Ufer der Warnow, auf der nur zuweilen ein Boot den Blick kreuzt und man ansonsten Natur in unmittelbarer Stadtnähe erleben kann.

      Rostock
    • Hartmut Gill, bekannt u. a. durch Bücher über Wilhelm Busch sowie zur Kunst und Geschichte in Rostock, widmet sich nun jener Insel, die für ihn Passion ist, Kindheitslandschaft, Rückzugsort bis in heutige Zeit: Rügen. Er erinnert an die Frühzeit der Insel, die noch gar nicht so lange zurückliegt, gedenkt jener, die die Insula Rugia im Laufe der Jahrhunderte beschrieben, erwanderten – und in Bilder festhielten: anfangs in Karten, Zeichnungen, Gemälden, später auch mit dem Fotoapparat. Gill nimmt die Leser*innen mit auf eine spannende Reise durch die Jahrhunderte und über die Insel. Er wirft – unterstützt durch zahlreiches, oft bisher nicht veröffentlichtes Bildmaterial – einen Blick auf die anfangs beschwerlichen Möglichkeiten, das Meer zu überwinden, porträtiert die Besonderheiten einzelner Regionen, macht anschaulich, wie die See immer mehr zum Anziehungspunkt für Urlauber wurde – auch wenn die ersten Bäder gar nicht direkt an der Küste lagen.

      Rügen früher und heute