In Case of Loss reveals Seiler's essays to be different to, but on a par with, his fiction and poetry. Beautifully anecdotal and associative, they throw a light on literature and his East German background, including the Soviet-era mining community he grew up in, and are full of insight, humanity and an attention to overlooked objects and lives.
Lutz Seiler Pořadí knih






- 2023
- 2023
On its original publication in 2000, Pitch & Glint was widely hailed as a landmark in German poetry. Rooted in Seiler's childhood home, a village brutally undermined by Soviet uranium extraction, these propulsive poems are highly personal, cadenced, cryptic and earthy, evoking European history with undeniable force.
- 2023
SINN UND FORM 2/2023
Beiträge zur Literatur
Inhalt: LUTZ SEILER / Die Moosbrand-Geschichte S. 149 THOMAS BÖHME / Im Geigenkasten nisten die Schwäne. Gedichte S. 163 BERND WAGNER, CORNELIUS WÜLLENKEMPER / Etwas auf die Beine stellen, wofür man einzustehen bereit ist. Ein Gespräch über die Untergrundzeitschrift »Mikado« S. 165 ANNETT GRÖSCHNER / Minutentexte S. 171 LEANDER STEINKOPF / Man tut nichts anderes dort S. 175 KRZYSZTOF FEDOROWICZ / Heute ist gestern. Gedichte S. 185 TOMASZ RÓ ˙ZYCKI / Großmutters Haus. Eine Reise in die Ukraine S. 188 KATERYNA KALYTKO / Vater unser. Gedicht S. 202 JURI ANDRUCHOWYTSCH / Versklavter Wahnsinn oder Die Antiwelt S. 204 FRIEDRICH DIECKMANN / Die Stimme des Erdgeists S. 219 HANS GEORG BULLA / Juni voller Abschiede. Gedichte S. 226 KURT DARSOW / Der staubige Regenbogen. Hans Henny Jahnn und das Atomzeitalter S. 229 KATRIN BIBIELLA / Ein selbstvergeßnes Jahr. Gedichte S. 243 KARLHEINZ DESCHNER / Auf einen Cocktail mit Hans Henny Jahnn. Eine nachgelassene Notiz aus dem Jahr 1956. Mit einer Vorbemerkung von Jan Bürger S. 246 NATALIA MALEK / Mehr Klage als Lob. Gedichte S. 252 CAROLIN LORENZ / »Wir wollten doch ganz anders miteinander leben«. Gerti Tetzners Roman »Karen W.« S. 254 WOLFGANG MATZ / »Schreiben heißt ja wiederfinden«. Über Barbara Honigmann S. 263 RALPH SCHOCK / Vierhundertfünfundsechzig S. 269 MURIEL PIC / Hans Magnus Enzensberger und das Totengespräch S. 271 GERHARD KÖPF / Tennessee Williams oder Das Wunder im Kölner Dom S. 2
- 2021
Lutz Seiler kehrt nach zwei Romanen zurück in den Heimathafen der Gedichte. Zurück in die Stimmen der Kindheit, ins Waldstadion, in den »Knochenpark« und zur Frage, wo unser »eignes schmales erdreich ankern kann«. Er entdeckt den »Ahnenapparat« seines vom Uranbergbau geschleiften Heimatdorfes, um dort »seinen Toten« zu lauschen. Er durchstreift die Klangwelt des märkischen Kieferngewölbes und ist unterwegs: ob in den Legenden von Trouville oder in Stockholm, seiner zweiten Heimat, immer auf der Suche nach einer »schrift für blinde riesen« und ihrem Blick dorthin, »wo die welt vermutet werden könnte«.Mit seiner suggestiven Stimme und einer gehärteten Sprache jenseits aller Moden eröffnet Lutz Seiler einen ureigenen poetischen Raum. Vor allem ist es die Materialität der Dinge, das Sprechen nah an den Substanzen – verwandelt in Rhythmus und Klang, bilden sie den Erzählton seiner neuen Gedichte: »Der Hallraum eines Gedichts sollte nicht kleiner sein als der eines Romans«, schreibt Seiler. »Jedes gute Gedicht kann der gestische Kern eines Romans sein und die Verbindung herstellen zum Ursprung des Genres: zum Epos und seinem Gesang.«
- 2020
Laubsäge und Scheinbrücke
Aus der Vorgeschichte des Schreibens
In seinen Heidelberger Poetikvorlesungen schildert Lutz Seiler, wie die Landschaften Ostthüringens und Brandenburgs und die Zeitgeschichte der im Schatten des Uranbergbaus verlebten Kindheit und der Berliner Nachwendezeit in seinem Werk miteinander verbunden sind. Das Bedrängende, Dunkle der DDR-Geschichte, sei es die radioaktive Verseuchung und Zerstörung der Kindheitsdörfer, sei es der Zwang zum Kollektiv in einer autoritären Gesellschaft - Seiler zeigt, wie die Erlebniswelt DDR in seinen Texten ebenso lebendig wird wie das Aufgehen der Lebensentwürfe in der westlichen Konsum-Ordnung. In den nun erscheinenden drei Vorlesungen "Müde Dörfer. Eine Herkunftsgeschichte", "Die jungen Jahre. Fontane, Huchel und Pink Floyd" und "Potsdamer Platz. Ein Blick durch die Maske" kann man erfahren, was Seiler darunter versteht, dass Poesie "Widerstand" ist (Kruso, 2015), und inwiefern diese ihm einen geschützten ästhetischen Raum für eigene Erfahrungen und Erinnerungen bietet.
- 2020
November 1989. The Berlin Wall has just fallen when the East German couple Inge und Walter set out for life in the West. Their son Carl heads to Berlin where he discovers anarchy, love and poetry. Musical and incantatory, Seiler's novel Star 111 tells of the search for authentic existence and also of a family which must find its way back together.
- 2018
Der Flötenspieler, der nicht spielt – was denkt er gerade, dort, vor seinem offenen Fenster? Oder der Patrizier ohne Namen, der stolz seine kostbare Uhr vorzeigt und uns dabei traurig in die Augen schaut – was ist seine Geschichte? Warum ein Porträt mit Uhr statt mit Frau und Kindern? Oder der junge Vater mit seinen beiden Söhnen, die er selbst unterrichtet. Auf den ersten Blick wirkt alles normal, aber dann … Bilder verlocken zum Erzählen, und manchmal fordern sie es regelrecht heraus. Im Laufe der letzten Jahre waren für Lutz Seiler immer wieder Gemälde, Fotografien und Zeichnungen Anlass zum Schreiben, es entstanden Erzählungen, Gedichte und Essays. So wurde beim aufmerksam-zerstreuten Hinschauen aus Edward Hoppers Cape Cod Evening das »Kap des guten Abends«, um das sich nun alle Geschichten dieses Bandes versammelt haben.
- 2014
Winner of the German Book Prize. It is 1989, and a young literature student named Ed travels to the Baltic island of Hiddensee, a notorious destination for hippies, idealists, and those at odds with the East German state. On Hiddensee, Ed joins the community of seasonal workers, led by the charismatic, enigmatic Kruso. At night, they secretly help the refugees who have come to the island seeking passage to the West. But Kruso is preoccupied by another kind of freedom — freedom of the mind. As the wave of history washes over the German Democratic Republic, the friends’ grip on reality loosens and life on the island will never be the same.
- 2010
in field latin
- 96 stránek
- 4 hodiny čtení
Lutz Seiler grew up in the former East Germany and has lived most of his life outside Berlin. His poems, not surprisingly, are works of the border, the in-between, and the provincial, marked by whispers, weather, time's relentless passing, the dead and their ghosts. It is a contemporary poetry of landscape, fully aware of its literary and non-literary forebears, a walker's view of the place Seiler lives, anchored by close, unhurried attention to particulars. With his precise, memorable language--rendered here in compelling English--Seiler has pulled off a difficult feat: recontextualizing and radically personalizing the long tradition of German nature writing for the twenty-first century.
- 2009
Die Zeitwaage
Erzählungen | Georg-Büchner-Preis 2023
Lutz Seilers preisgekrönte Erzählungen Der Vater, der Angst hat, seine Tochter zu verlieren. Das Kind vor der Schule bei seinem ersten Kuss. Das Palaver des Stotterers, wenn er allein ist. Die Liebe zu einer Schachmeisterin, die plötzlich mehr als vorbei ist. Und immer geht es in diesen Geschichten auch um seltsame Apparaturen und ihr Geräusch: das bestialische Jaulen einer Handsirene, Nacht für Nacht, das leise Knistern eines Geigerzählers unter dem Pullover oder den Ton, den die Zeitwaage macht – eine kleine, unscheinbare Maschine, die in den Gang der Uhren und Schicksale lauscht. All diese Erzählungen, für die Lutz Seiler mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis (für Turksib ) und dem Deutschen Erzählerpreis ausgezeichnet wurde, beschreiben prägende Wendepunkte, das Groteske im Leben und unser häufig vergebliches Ringen um einen anderen Verlauf.

