Das Thema Treffpunkt Swingerclub ist für einige Sodom und Gomorrha, für andere gelebter Alltag. Beim Swingen geht es darum, sexuelle Kontakte mit wechselnden Partnern zu suchen, sich auszuleben und Grenzen zu überschreiten. In Pärchenclubs leben sexhungrige Männer und Frauen ihre Fantasien aus, wo anonyme und intime Treffen, Partnertausch, Dreier, GangBangs, FKK, Begegnungen mit dem eigenen Geschlecht, exhibitionistische und voyeuristische Erlebnisse sowie SM-Spiele stattfinden. Langweilig wird es nie, denn Gleichgesinnte genießen die Freuden des Swingerlebens in vollen Zügen. Über zwanzig Jahre besteht der erfolgreiche Pärchenclub in einer deutschen Großstadt. Die Chefin lädt anlässlich des 21. Geburtstags ihres Etablissements einen erlesenen Kreis von sechs lebenslustigen Stammkundinnen ein, um gemeinsame Nächte Revue passieren zu lassen. Diese Frauen haben sich der Promiskuität verschrieben und leben ihre Neigung schamlos aus, ohne Rücksicht auf moralische Konventionen. Im roten Salon plaudern sie bei Champagner über lustvolle und schmerzhafte Erlebnisse, erotische Fantasien und zukünftige Wünsche. Der Fundus an Geschichten und amourösen Abenteuern scheint unerschöpflich, während sie Themen wie Männer, Stellungen, nymphomanische Krankenschwestern und die unbändige Lust, die sie oft überkommt, besprechen.
Anna Maria Gluth Knihy


Sie sind der Geldadel unter den männlichen Prostituierten: die Callboys, die der Kundschaft beiderlei Geschlechts – und manchmal auch beiden gleichzeitig – ihren Körper für ein Luxushonorar verkaufen. Ihre Kunden sind männlich-herbe Hollywoodstars, arabische Ölprinzen und nach Demütigung lechzende Bosse der internationalen Wirt-schaft. Unter 500 Euro pro Stunde sind sie fast nie zu haben, bei Tages- oder Wochenpauschalen ist ihrer Gage keine Grenze gesetzt. Sie sind die erotischen Luxusartikel der Schönen, Reichen und Prominenten und deshalb lieben sie nichts so sehr wie den Luxus: die edelsten Hotels, die schnittigsten Flitzer, den prickelndsten Champagner, die ausgeflipptesten Klamotten und die heißesten Drogen – nach dem Motto: Normal sind die anderen. Sie sind die Kreativen der käuflichen Liebe, die auf jede sexuelle Frage die raffiniertesten Antworten in ihrer ureigensten Körpersprache geben. Kein Laster ist ihnen fremd, doch das alles hat seinen Preis, den sie zu kassieren bereit sind.