Chartres - la cathédrale
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Die Publikationen über die Kathedrale von Chartres sind zahlreich, doch ein Versuch, den aktuellen Forschungsstand allgemeinverständlich darzustellen und mit beschreibenden Rundgängen zu verbinden, fehlt bisher. Der vorliegende Band erfüllt diese Lücke und lädt zu einem ausführlichen Besuch ein, der das Gesamtverständnis des monumentalen Gotikbauwerks fördert. Er beleuchtet das historische Umfeld der ab 1194 erbauten Kathedrale und präsentiert die verschiedenen Aspekte des Bauwerks in klarer Form. Die Architektur mit der beeindruckenden Westfassade, die nahezu vollständig erhaltenen Glasmalereien aus der Romanik und Gotik sowie die faszinierenden mittelalterlichen Skulpturen des 12. und 13. Jahrhunderts werden anschaulich dargestellt. Der reich bebilderte Zugang vermittelt aktuelles Wissen über die Baudetails, die bei Rundgängen entlang des Außenbaus sichtbar sind, und enthüllt den Reichtum an Glasmalerei und Skulptur im Inneren der Kathedrale. Zahlreiche Orientierungspläne, Zeichnungen, Farbabbildungen und hochwertige Schwarzweißbilder von Claude Sauvageot ergänzen die Rundgänge und machen die Lektüre zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Die mittelalterliche Verglasung der ehemaligen Klosterkirche von Königsfelden gehört zu den bedeutendsten Ensembles der europäischen Glasmalerei. Ihre herausragende Qualität entspricht dem hohen Rang der Klostergründerinnen, Elisabeth von Görz-Tirol und ihrer Tochter Königin Agnes von Ungarn. Die beiden Frauen gründeten am Ort, an dem König Albrecht I. ermordet wurde, ein Klarissen- und ein Franziskanerkloster. Die heute noch erhaltene Kirche verband die beiden Klostergevierte und bildete das Zentrum der Anlage. Ihre einfache, hochgotische Architektur ist Trägerin der einzigartigen Glasmalereien. Das vorliegende Buch stellt erstmals die Glasmalereien im Kontext der historischen Ereignisse, in ihrer architektonischen Umgebung, in ihren künstlerischen und geistig-religiösen Zusammenhängen dar. Es wird gezeigt, mit welchen Mitteln die Künstler die gläsernen Bilder gestalteten, um bestimmte Botschaften an die Betrachtenden zu richten. Die Geschichte der Glasmalereien von ihrer Entstehung bis zur Gegenwart bildet den Ausgangspunkt für die umfassende Interpretation der leuchtenden Bilder und Ornamente. Die Veränderungen, welche die zerbrechlichen Kunstwerke im Laufe der Zeit erfuhren, werden im Katalog detailliert nachgezeichnet. Die hier veröffentlichte ausserordentliche Bilddokumentation bietet den Lesenden ungewöhnliche Einblicke in eine Kunstgattung, die nur äusserst selten aus der Nähe betrachtet werden kann.
Betr. auch den in Bern ansässigen Glasmaler Niklaus Glaser (15. Jh.) und dessen Werkstatt