Tode zum Lachen
Die Schenkung Valentin-Karlstadt-Musäum






Die Schenkung Valentin-Karlstadt-Musäum
In den letzten Jahren hat das Weltkulturerbe Völklinger Hütte in Zusammenarbeit mit Historikern den Forschungsstand zu den Zwangsarbeitenden in der Völklinger Hütte erweitert. Die Installation von Christian Boltanski in der Sinteranlage eröffnet einen neuen Zugang zum Thema Zwangsarbeit und bildet einen Erinnerungsort, der die Erinnerung an die Menschen wachhält, die in zwei Weltkriegen dort Zwangsarbeit leisten mussten. Boltanskis Arbeit verbindet die Industriekultur der Völklinger Hütte mit rostigen Archivkästen und Kleidungsstücken zu einer begehbaren Raum-Installation. Ein schmaler, schwach beleuchteter Gang führt zwischen den Archivkisten zu den Kleidungsstücken, die die Abwesenheit der einstigen Arbeiter suggerieren. Die gesprochenen Namen benennen konkrete Schicksale. Zudem hat Boltanski eine weitere Installation mit 91 historischen Arbeitsspinden aus der Völklinger Hütte in der Erzhalle geschaffen. Diese Spinde sind magisch beleuchtet und beherbergen Erinnerungen ehemaliger Hüttenarbeiter, die für die Installation aufgenommen wurden. Erinnern ist das zentrale Thema von Christian Boltanski, dessen eigene Vergangenheit und das Bemühen gegen das Vergessen zentrale Aspekte seines Werks sind. Er gilt als Mitbegründer der Konzeptkunst „Spurensicherung“. Die Ausstellung in der Völklinger Hütte fand vom 01.11.2018 bis 31.08.2019 statt.
Christian Boltanski liebt es, Geschichten zu erzählen und mit Anekdoten seine Vergangenheit lebendig werden zu lassen. Catherine Grenier ist in dieser fesselnden Erzählung die Zuhörerin und gibt mit ihren Fragen die Stichworte, um den Redefluss des Künstlers zu lenken. „Da muss ich die Geschichte mit der Katze erzählen“, und schon wird ein Stück Vergangenheit so lebendig, wie es keine Geschichtsschreibung vermag: Paris unter der deutschen Besatzung, die Gesetze der Vichy-Regierung, das Verbot für Juden, ein Haustier zu halten. Mit seinen Erzählungen von seinen vielen Begegnungen mit anderen Künstlern, mit Museumsleuten, Kunstkritikern, Galeristen wandert er durch die Kunstszene der vergangenen Jahrzehnte. Der Titel bezieht sich wortspielerisch auf Boltanskis ersten Kurzfilm von 1968: „La vie impossible de Christian Boltanski„. Aus diesem „unmöglichen Leben“ wurde im Rückblick „das mögliche Leben des Christian Boltanski."
Par un jour orageux de 2007, Abbas Kiarostami décide de s'échapper de Téhéran : " J'ai fait mon sac, sans oublier mon appareil photo et ma caméra numérique. La pluie tombe depuis hier soir, ponctuée d'éclairs, mais ce n'est pas ce qui va me faire changer d'avis, bien au contraire. " A l'abri dans l'habitacle de sa voiture, le cinéaste iranien prend à la volée des photos du paysage urbain et de la campagne. Cette série donne à voir, à travers le ruissellement de la pluie sur le pare-brise, des hautes silhouettes d'arbres dégoulinants, l'éclat tremblé des phares des voitures, ou encore, au bord de la route, un pan de mur jaune. Des images en couleurs, mais où dominent les gris et les noirs, et qui sont autant de tableaux. Cinéaste, photographe et poète, Abbas Kiarostami est né le 22 juin 1940 à Téhéran, Il est reconnu, depuis le début des années 1990, comme l'une des grandes figures du cinéma contemporain. Palme d'Or à Cannes en 1997 pour Le Goût de la cerise, il a reçu deux ans plus tard le Grand Prix spécial du jury à la Mostra de Venise pour Le vent nous emportera. Ses photographies ont été exposées dans le monde entier, notamment à Londres, au Victoria & Albert Museum et à New York, au MoMa, ou encore, en 2007-2008, au Centre Pompidou à Paris et dans cinq métropoles chinoises.
Born in 1944 in Paris, Boltanski is undoubtedly one of the most interesting French artists on the current scene. A man of many interests, he produces short films, composes real or fictional dossiers about his life, reconstructs an accident in which he dies, which has never happened to him, and files "moments" of his life in biscuit tins. His relationship with photography is fundamental: he collects photographic portraits and, since the mid-eighties, the contents of his works have been pervaded by the awareness of the memory of the tragic events of European history during the Second World War. This volume presents an exhaustive survey of Boltanski's artistic career from his early years and also records the research that led him to the creation of his most recent installations at Villa delle Rose in Bologna.
Leiter von Ausstellungsinstituten, ein Auktionator, Kunsthistoriker und Kuratoren über Ausstellbarkeit, Finanzierung und Wichtigkeit von Kunst sowie die Aura des Ortes. „Faktenfundgrube“ - Art - „Kein Methodenbuch sondern Vielfalt der Äußerungen und Möglichkeiten“ - Kunst-Bulletin -