Knihobot

Irmgard Vogt

    8. květen 1941
    Gewaltsame Erfahrungen
    Sexuelle Übergriffe in der Therapie
    Beratung süchtiger Frauen
    "Bella Donna" - die Frauendrogenberatungsstelle im Ruhrgebiet
    Drogenpolitik
    Geschlecht, Sucht, Gewalttätigkeiten
    • Sexuelle Übergriffe in der Therapie

      Anleitungen zur Selbsterfahrung und zum Selbstmanagement

      Dieses Manual greift ein vernachlässigtes Thema der Beratungs- und Therapieausbildung erstmals systematisch auf: Sexuelle Übergriffe in Therapie und Beratung. Denn auch Beratende und Therapierende können sich in ihre Klientel verlieben, und manche von ihnen agieren diese Gefühle auch aus. Das Buch liefert Informationen über Formen, Voraussetzungen und Folgen von sexuellen Übergriffen in Therapie und Beratung sowie über rechtliche und ethische Standards. Es soll BeraterInnen, TherapeutInnen, Studierende bzw. AusbildungsteilnehmerInnen zu einer kritischen Überprüfung der eigenen Einstellungen und des eigenen Verhaltens anregen.

      Sexuelle Übergriffe in der Therapie
    • Wie die Praxis zeigt, gibt es enge Zusammenhänge zwischen Sucht und Gewalterfahrungen. Vor allem Frauen, die Opfer von Gewalttätigkeiten geworden sind, neigen dazu, ihre Verletzungen mit Alkohol und anderen Drogen aus dem Bewusstsein zu verdrängen. Die Bewältigung der Sucht kann in diesen Fällen nur gelingen, wenn auch die Gewaltbiografie thematisiert wird. Die Studie untersucht u. a. die Stellung von Beraterinnen und Beratern in der Suchtkrankenhilfe sowie ihre Auseinandersetzung mit dem Thema „Gewalt gegen Frauen“. Die Datenerhebung bedient sich zweier methodischer Instrumente, einmal eines Fragebogens, zum anderen leitfadengestützter qualitativer Interviews. Die Datenanalyse der schriftlichen Befragung zum Umgang mit dem Thema „Gewalt gegen Frauen“ zeigt, dass zwischen den Beraterinnen und Beratern kaum ein Unterschied besteht: beide kommen nahezu zu denselben Aussagen und Einschätzungen. Ganz anders fallen dagegen die Ergebnisse der qualitativen Interviews aus, die deutlich machen, dass es vor allem die Beraterinnen sind, die sich der Frauen mit Gewaltbiografien annehmen. Dagegen fühlen sich viele Berater in der Defensive, wenn sie sich mit misshandelten und sexuell missbrauchten süchtigen Frauen konfrontier sehen, und sie ziehen es vor, entweder gar nicht nach Gewalterfahrungen oder Gewalthandlungen zu fragen oder entsprechende Fälle an ihre Kolleginnen abzugeben. Ähnliche Vermeidungsstrategien werden auch sichtbar, wenn man nach sexuellen Beziehungen und Übergriffen in der Beratung und Therapie in der Suchtkrankenhilfe fragt. Beraterinnen wissen von vielen solchen Fällen, aber viele Berater haben davon noch nie gehört. Die Daten belegen jedoch unmissverständlich, dass sexuelle Ausbeutung in der Suchtkrankenhilfe vorkommt. Fragt man weiter danach, welche Konsequenzen daraus gezogen werden, dann stellt sich heraus, dass der Täterschutz noch ganz im Vordergrund der Bemühungen steht, nicht der Opferschutz. Weiterhin zeigen die quantitativen Ergebnisse klar, dass Beraterinnen im Durchschnitt ein deutlich niedrigeres Einkommen haben als Berater und dass dieser Effekt besonders drastisch ist bei denjenigen unter ihnen, die Kinder haben. Die Befunde belegen damit auch für die Suchtkrankenhilfe die Schlechterstellung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt, insbesondere der Frauen mit Kindern. Handlungsbedarf ist also angesagt, und das sowohl ganz allgemein, wenn es um die Stellung von Beraterinnen in der Suchtkrankenhilfe geht, als auch in der Auseinandersetzung mit dem Thema „Gewalt gegen Frauen“ und schließlich im Besonderen bei sexuellem Missbrauch in der Beratung und Therapie. Die Suchtkrankenhilfe ist aufgefordert, sich von alten Mustern der Diskriminierung von Frauen sowohl als Beraterinnen wie als Klientinnen zu verabschieden und sich einzulassen auf neue Formen der Gleichstellung und Gleichberechtigung.

      Gewaltsame Erfahrungen
    • Die Zahl älterer Frauen und Männer mit Alkohol-, Heroin- und Kokainabhängigkeit wächst. Viele von ihnen sind verarmt und bereits im Alter von 40 oder 50 Jahren gesundheitlich schwer angeschlagen. Das traditionelle Suchthilfesystem stellt sich erst langsam auf die wachsende Gruppe dieser Hilfebedürftigen ein. Die 15 Beiträge des Buches stellen ungewohnte Denkansätze und beispielhafte Projekte vor, die speziell für ältere Suchtabhängige entwickelt worden sind.

      Auch Süchtige altern
    • Das vorliegende Buch der Suchtexpertin Irmgard Vogt gibt detaillierten Einblick in die Lebenslagen von Süchtigen und einen genauen Überblick über die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet von Diagnostik und Typologie. Es greift die besonderen Problemlagen von Frauen auf und stellt ein neues Beratungsverfahren, das „Motivational Case Management“ (MOCA), anschaulich und an vielen Beispielen vor. Süchtige Frauen und Männer sind eine schwierige Klientel. Die meisten kommen in Beratungsstellen, weil sie von anderen gedrängt werden. Man muss sie also dazu motivieren, Beratung und weitergehende Hilfe anzunehmen. Das in diesem Buch vorgestellte "Motivational Case Management (MOCA) ist ein Verfahren, das den Beratenden den Zugang zu den Süchtigen erleichtert und das sich im Beratungsprozess bewährt hat. Das Verfahren verbindet zwei unterschiedliche Ansätze miteinander, nämlich das motivierende Interview mit Betroffenen und Case Management, woraus sich eine neue Sichtweise auf süchtige Frauen und Männer eröffnet und sich neue Beratungschancen ergeben.

      Beratung von süchtigen Frauen und Männern
    • InhaltsverzeichnisI. Genußmittel und Arzneimittel — unser gewöhnlicher Drogenkonsum.II. Einige empirische Ergebnisse über den Konsum von Psychopharmaka.III. Untersuchungskonzept.1) Die Problemstellung.2) Planung und Durchführung der Untersuchung.3) Methodologische Probleme bei Häufigkeitsangaben zum Drogenkonsum.4) Zur Datenauswertung und zur Darstellung der Ergebnisse.IV. Die Familiensituation der Befragten.V. Die Frauen.1) Der Medikamentenkonsum der Frauen.2) Konsum von Genußmitteln.3) Der Gesundheits — bzw. Krankheitszustand der Frauen.4) Psychopharmakakonsum als Unterscheidungsmerkmal zwischen Konsumentinnen und “Abstinenten”.5) Konsumentinnen und “Abstinente”.6) Reflexionen über das Frauensyndrom.7) Ärzte und Patientinnen.VI. Drogenkonsum und Familie: Wie lernen Kinder und Jugendliche den Umgang mit Medikamenten?.VII. Die Jugendlichen.1) Angaben zum Medikamentenkonsum.2) Der Gesundheits — bzw. Krankheitszustand der Jugendlichen.3) Konsum von Genußmitteln.4) Die Beziehung zu den Eltern.5) Die Mutter als Krankenpflegerin in der Familie.VIII. Geschlechtsspezifische Besonderheiten beim Medikamentenkonsum und im Gesundheitskonzept von Jugendlichen.1) Überlegungen zur Datenanalyse.2) Die Mädchen.3) Die Jungen.4) Ansätze zur Entwicklung eines Gesundheitskonzepts bei Mädchen und Jungen.XI. Schlußbetrachtung: Aus der Unmündigkeit zurück zur Verantwortung.Abkürzungsverzeichnis.

      Für alle Leiden gibt es eine Pille