Er gab der Soziologie ihren Namen und begründete den Positivismus: Auguste Comte, Philosoph aus Frankreich, fand in der ganzen Welt Anhänger. Mittels revolutionärer Medien versuchte er im 19. Jahrhundert, die Ausbreitung seiner Ideen zu fördern. Er stiftete einen Orden, der mit Plakaten, Plastiken, Medaillen und Grafiken das positivistische Weltbild unter den Massen verbreitete. Wolf Lepenies erzählt ein erstaunliches Kapitel aus der Geschichte unserer Medienkultur.
Wolf Lepenies Pořadí knih
Wolf Lepenies je německý sociolog, politolog a autor. Jeho práce se zaměřuje na sociální a kulturní dějiny Evropy, zejména na vztah mezi vědou, politikou a společností. Lepenies zkoumá, jak intelektuální elity formují veřejné mínění a jak se mění role inteligence v moderní společnosti. Jeho analýzy nabízejí hluboký vhled do dynamiky intelektuálního života a jeho dopadu na politické a společenské procesy.






- 2010
- 2007
Warum war Henry James so schlechter Laune?
- 207 stránek
- 8 hodin čtení
Diese vergnüglichen und geistreichen Essays des glanzvoll weltzugewandten Stilisten Wolf Lepenies werden vor allem eines: unsere Leselust beflügeln uns verführen zur Lektüre von anregenden Büchern. In seinen Porträts von Victor Hugo oder des Abbé Mugnier, von André Malraux oder Jean-Paul Sartre zeigt sich Lepenies als exzellenter Kenner der französischen Geistesgeschichte und erweist sich als ein Mittler zwischen den Kulturen so wie der »französische Freund Joseph Breitbach«, dem er eine große Eloge widmet. Sei es in der Wiederaneignung der Gedanken eines Freiherrn von Knigge in »Benimm und Erkenntnis« oder im mitwandernden Blick auf Fontane: Wolf Lepenies belehrt wie nebenbei über Autoren und Bücher, die zum richtigen Leben zu gebrauchen sind.
- 2006
Lange glaubten die Deutschen, unter ihnen auch Intellektuelle wie Thomas Mann, Gottfried Benn oder Theodor W. Adorno, an die Überlegenheit der Kultur gegenüber der Politik und an ihre eigene Überlegenheit gegenüber den Nachbarn. Erst nach der Befreiung vom Nationalsozialismus entwickelte sich eine demokratische Verfassung, deren Autorität akzeptiert wurde und die bis heute die nationale Identität des Landes prägt. Wolf Lepenies beschäftigt sich mit dem in Deutschland so prekären Verhältnis von Kultur und Politik zwischen dem 18. und 20. Jahrhundert und stellt damit die Katastrophen und Träume der Neuzeit in ein neues Licht.
- 1998
Aus dem Inhalt: […] Unsterblich wird man auch durch die öffentlich bekundete Abneigung eines Großen. Lampe, der langjährige Diener Immanuel Kants, wird der Menschheit auf immer im Gedächtnis bleiben, weil der Philosoph, des wachsenden Ärgers mit ihm müde, seinem Domestiken eines Tage nicht nur den Laufpass gab, sondern zugleich in sein Merkbüchlein schrieb: «Der Name Lampe muss nun völlig vergessen werden.» Sainte-Beuve, ein Diener der Literatur, war nicht für Proust, was Lampe so lange Zeit für Kant gewesen war und dann plötzlich nicht mehr sein durfte; auch wäre es eine Überschätzung Prousts und eine maßlose Unterschätzung Sainte-Beuves, zu glauben, der Kritiker habe nur durch die Polemik des Autors überlebt. Und doch bleibt die Frage, ob nicht Sainte-Beuve seinen Nachruhm und seine Wirkung der von vielen Autoren erfühlten Notwendigkeit verdankt, sich ihren Platz in der französischen Literatur durch die Distanzierung von ihrem größten Kritiker zu sichern. Die vorliegende Rede stellt ein Konzentrat von Lepenies umfangreichen Sainte-Beuve Buch dar, das 1997 erschienen ist.
- 1997
Benimm und Erkenntnis
Über die notwendige Rückkehr der Werte in die Wissenschaften. Die Sozialwissenschaften nach dem Ende der Geschichte. Zwei Vorträge
- 99 stránek
- 4 hodiny čtení
„Wolf Lepenies analysiert exemplarisch drei Ungewißheiten: die Arbeit, die Demokratie und die Wissenschaften. Die ökonomisch-soziale Unsicherheit wird durch eine stetig wachsende Verknappung der Erwerbsarbeit hervorgerufen; die Krise der Demokratie zeigt sich in einer zunehmenden Abstinenz der Staatsbürger von ihr; die moderne Wissenschaft schließlich wird erneut mit dem Problem der Wertfreiheit konfrontiert. In seinem zweiten Text »Die Sozialwissenschaften nach dem Ende der Geschichte« untersucht Lepenies Gründe für den krisenhaften Zustand der gegenwärtigen Wissenschaft exemplarisch an vier Fächern: der Geschichte, der Ethnologie, der Soziologie und der Ökonomie.“
- 1997
Sainte-Beuve
Auf der Schwelle zur Moderne
Das Porträt von Augustin Sainte-Beuve, dem größten Kritiker im Paris des 19. Jahrhunderts. Jeden Montag wartete das gebildete Pariser Publikum mit Ungeduld auf seine Artikel in der Tageszeitung. In seinem Haus verkehrten die literarischen Berühmtheiten der Epoche: neben Flaubert, die Brüder Goncourt, Renan, George Sand, Théophile Gautier und viele andere. Er gilt heute als ein großer Kritiker der Moderne. Wolf Lepenies hat mit seiner großangelegten Studie über Sainte-Beuve zugleich ein brillantes Buch über das 19. Jahrhundert und die Rolle der Kritik geschrieben. Ausgezeichnet mit dem Forschungspreis für Romanistische Literaturwissenschaft.
- 1985
Die drei Kulturen
- 558 stránek
- 20 hodin čtení
Die Soziologie als dritte Kultur zwischen Literatur und Naturwissenschaft: Wolf Lepenies' große Studie über die Etablierung der Sozialwissenschaften und ihre nationaltypischen Besonderheiten in England, Frankreich und Deutschland.
- 1981
Geschichte der Soziologie
Studien zur kognitiven, sozialen und historischen Identität einer Disziplin





