Wer sind die jungen Menschen, die aus Europa in den Heiligen Krieg ziehen? Die Soziologin Karin Priester hat die Lebensläufe von über 500 muslimisch sozialisierten oder konvertierten Dschihadisten aus fünf westeuropäischen Ländern untersucht. Sie hat nach ihren Werdegängen und Berufen, ihren Motiven und den familiären Hintergründen gefragt. Neben Abenteuerlust und religiösen Gründen spielen - so Priester - für den Bruch in den Biografien auch bisher wenig beachtete Motive, zum Beispiel materielle Interessen, eine Rolle. Die Autorin hat in ihrer Untersuchung immer auch die Ideologie des Dschihadismus im Blick und kann einen präfaschistischen Prozess ausmachen. So gelingt ihr eine umfassende Studie, die über den Stellenwert und die Gefahren des Dschihadismus in Europa aufklärt und ihn historisch einordnet.
Karin Priester Pořadí knih






- 2017
- 2004
Wer waren diese „Langbärte“, die quer durch Europa zogen? Diese lebendig erzählte Geschichte im besten Sinne lässt Sie teilhaben am Alltag und Wirken des faszinierenden Wandervolks, das erstmals weit über die Archäologie hinaus gewürdigt wird.
- 2003
Die Sozialgeschichte des Rassismus – befragt auf ihre Wurzeln, Träger, Nutznießer und Gegner. Ob Kolonialismus, Antisemitismus oder 'Rassenhygiene': Jede Rassentheorie operiert mit eigenen Untergliederungen, schwankt zwischen kulturellen und biologischen Merkmalszuschreibungen – je nach politischer Opportunität. Was ist also eine Rasse? Was für die 'Rasse' gilt, ihre Undefinierbarkeit, gilt ebenso für den Rassismus. Als ein Dogma muss der Rassismus historisch studiert werden: Um den Rassismus erklären zu können, muss man seine Geschichte schreiben. Karin Priester zeigt, dass Rassismus zu allen Zeiten eine machtstrategische Praxis zur Untermauerung von Herrschaftsansprüchen war. Die Sozialgeschichte eines Denkens, das mit der Klassifizierung des Anderen begann, in der Forderung nach dessen 'Ausmerzung' kulminierte und in den Ausgrenzungsmanövern eines Ethnopluralismus fortlebt, nach dem jede Ethnie unter sich zu bleiben hat.
- 2002
Mary Wollstonecraft
- 350 stránek
- 13 hodin čtení
Diese umfassende Biographie über eine der interessantesten Frauen des 18. Jahrhunderts liest sich wie ein Roman und ist gleichzeitig ein erhellendes Zeitbild. Das Leben, sagt Mary Wollstonecraft selbst, sei ein Wettstreit zwischen Vernunft und Leidenschaft. Dass sie mehr war als nur eine distanzierte Schiedsrichterin in diesem Kampf, das macht sie auch heute noch lebendig. Mary Wollstonecraft war ihrer Zeit weit voraus: Sie kämpfte gegen die starren Regeln der Gesellschaft, die Frauen elementare Rechte und Bildungschancen vorenthielt
- 2001
Mary Shelley
- 351 stránek
- 13 hodin čtení
Man kennt »Frankenstein«, eine der schaurigsten Figuren der Weltliteratur, meist besser als den Namen seiner Schöpferin. Doch Mary Shelley war eine der faszinierendsten Frauen des 19. Jahrhunderts und gilt bis heute - nicht nur in der Frauenbewegung - als Kultfigur.

