Wolfram von Eschenbach byl německý rytíř a básník, považovaný za jednoho z největších epických básníků své doby. Jeho díla, zejména epický epos Parzival, jsou známá svou komplexní narací a hlubokými tématy. Wolfram se ve své tvorbě soustředil na rytířské ideály a duchovní hledání, přičemž zpochybňoval konvenční narativy a nabízel vlastní interpretace legend. Jeho styl se vyznačuje bohatým jazykem a neobvyklou strukturou vyprávění.
Středohornoněmecký veršovaný román z přelomu 12. a 13. století, pokládaný za vrchol tehdejší epické tvorby. Obsahuje příběhy Parzivala, Gawaina a dalších rytířů, propojené navzájem skrze kruhový stůl a skrze Svatý Grál. Kniha je doplněna studií o významu tohoto díla v kontextu evropské kultury.
Written in the first decade of the thirteenth century, Parzival is the greatest of the medieval Grail romances. It tells of Parzival's growth from youthful folly to knighthood at the court of King Arthur, and of his quest for the Holy Grail. Exuberant and gothic in its telling, and profoundly moving, Parzival has inspired and influenced works as diverse as Wagner's Parsifal and Lohengrin, Terry Gilliam's film The Fisher King, and Umberto Eco's Bandolino. This fine translation, the first English version for over 25 years, conveys the power of this complex, wide-ranging medieval masterpiece. The introduction places Eschenbach's work in the wider context of the development of the Arthurian romance and of the Grail legend. This edition also includes an index to proper names and a genealogical table, and is the first to combine Parzival with the fragments of Titurel.About the Series: For over 100 years Oxford World's Classics has made available the broadest spectrum of literature from around the globe. Each affordable volume reflects Oxford's commitment to scholarship, providing the most accurate text plus a wealth of other valuable features, including expert introductions by leading authorities, voluminous notes to clarify the text, up-to-date bibliographies for further study, and much more.
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Der Titurel (verfaßt ca. 1220), ein nachgetragenes Seitenstück zum Parzival Wolframs von Eschenbach, kann als eines der rätselhaftesten Werke der deutschen Literaturgeschichte bezeichnet werden. Eine höchst komplizierte Form, eine eigentümliche, dunkle Sprache und Bilderwelt und der fragmentarische Charakter machen das Epos zu einer der faszinierendsten Sprachschöpfungen des Mittelalters. Diese zweisprachige Neuedition macht das Werk erstmals auch einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich. Die Studienausgabe bietet den Originaltext, einen kritischen Apparat und eine moderne Übersetzung. Der Studienkommentar erläutert schwierige Einzelstellen und führt in die Forschungsdiskussion ein. Ein konzises Vorwort der Herausgeber und eine Auswahlbibliographie ergänzen die Ausgabe.
"Bedenkt man schließlich, dass das 'Nachwort' mit bibliographischen Hinweisen endet, die eine vertiefende Beschäftigung mit dem Parzival ermöglichen, kann man insgesamt das Erscheinen dieses Buches nur begrüßen. Es bietet einen gesicherten mhd. Text, dazu eine Übertragung ins Nhd., die in ihrer Sprachform sowohl den Leser unserer Tage anspricht als auch die Nähe zum Original wahrt, sowie Ausführungen, die den Parzival und seine gesellschaftlich-literarische Umwelt deuten und klären. Damit trägt die Edition dazu bei, ein bedeutendes Denkmal unseres literarischen Erbes dem Germanisten, aber auch einem weiteren Publikum näher zu bringen."-- Zeitschrift für Germanistik
Wolframs Parzival ist einer der wichtigsten epischen Texte des deutschen Hochmittelalters. Gegenüber den romanischen Vorlagen und früheren deutschsprachigen Werken ist die Darstellung der ritterlichen Gesellschaft tiefgreifend verändert. Neu ist auch die Ebene des Erzählers, der souverän und mit überlegenem Humor die Fäden in der Hand hält, kommentierend und wertend eingreift, Beziehungen herstellt, Gegenwart und zeitgenössische Literatur mit einbezieht und das Publikum am Erzählvorgang beteiligt. Auf der Grundlage der Parzival-Edition von Karl Lachmann, aber mit neuen, überzeugenderen Lesarten, bietet diese Ausgabe den besten erreichbaren Text. Der Kommentar führt in die Lebenswirklichkeit des Mittelalters, in Wolframs literarische Tradition, in Vorlagen und Quellen, in das Beziehungsgeflecht innerhalb des Romans, in Wolframs Sprachwelt mit ihren Neuschöpfungen und in die Verschiedenheit der Deutungsansätze. Die vollständige und parallel zum mittelhochdeutschen Original gebotene Übertragung durch Dieter Kühn betont die zeitlose Modernität dieser Dichtung.
Wolframs Parzival ist einer der wichtigsten epischen Texte des deutschen Hochmittelalters. Gegenüber den romanischen Vorlagen und früheren deutschsprachigen Werken ist die Darstellung der ritterlichen Gesellschaft tiefgreifend verändert. Neu ist auch die Ebene des Erzählers, der souverän und mit überlegenem Humor die Fäden in der Hand hält, kommentierend und wertend eingreift, Beziehungen herstellt, Gegenwart und zeitgenössische Literatur mit einbezieht und das Publikum am Erzählvorgang beteiligt. Auf der Grundlage der Parzival-Edition von Karl Lachmann, aber mit neuen, überzeugenderen Lesarten, bietet diese Ausgabe den besten erreichbaren Text. Der Kommentar führt in die Lebenswirklichkeit des Mittelalters, in Wolframs literarische Tradition, in Vorlagen und Quellen, in das Beziehungsgeflecht innerhalb des Romans, in Wolframs Sprachwelt mit ihren Neuschöpfungen und in die Verschiedenheit der Deutungsansätze. Die vollständige und parallel zum mittelhochdeutschen Original gebotene Übertragung durch Dieter Kühn betont die zeitlose Modernität dieser Dichtung.
Wolframs Parzival ist einer der wichtigsten epischen Texte des deutschen Hochmittelalters. Gegenüber den romanischen Vorlagen und früheren deutschsprachigen Werken ist die Darstellung der ritterlichen Gesellschaft tiefgreifend verändert. Neu ist auch die Ebene des Erzählers, der souverän und mit überlegenem Humor die Fäden in der Hand hält, kommentierend und wertend eingreift, Beziehungen herstellt, Gegenwart und zeitgenössische Literatur mit einbezieht und das Publikum am Erzählvorgang beteiligt. Auf der Grundlage der Parzival-Edition von Karl Lachmann, aber mit neuen, überzeugenderen Lesarten, bietet diese Ausgabe den besten erreichbaren Text. Der Kommentar führt in die Lebenswirklichkeit des Mittelalters, in Wolframs literarische Tradition, in Vorlagen und Quellen, in das Beziehungsgeflecht innerhalb des Romans, in Wolframs Sprachwelt mit ihren Neuschöpfungen und in die Verschiedenheit der Deutungsansätze. Die vollständige und parallel zum mittelhochdeutschen Original gebotene Übertragung durch Dieter Kühn betont die zeitlose Modernität dieser Dichtung.
Krieg ist mort, ein Gemetzel, ein Meer von Leiden, auf allen Seiten. Das ist der bemerkenswerte Kerngedanke des Willehalm. Das Versepos über den Verteidigungskampf des Markgrafen der Provence, Willehalm, gegen Terramer, den Herrscher über die islamische Welt, bietet ein ungewöhnliches Zeugnis der Humanität über Religionsgrenzen hinweg aus einer Zeit, die noch ganz im Bann der Kreuzzugsideologie steht.
Die Neuübersetzung Horst Brunners legt besonderen Wert auf gute Lesbarkeit in heutiger Prosa und eröffnet zugleich einen zuverlässigen Zugang zum originalen Wortlaut. Ein ausführlicher Stellenkommentar erläutert alle Details, das Nachwort bettet das Epos in seinen (literatur-)historischen Kontext ein.