G. Schmid Knihy






Der Band dokumentiert die Vorträge, die im November 2003 auf dem gemeinsamen Kontaktseminar „Arbeitsmarktpolitik, Erwerbsverläufe und Strukturwandel“ des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung und der Abteilung Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gehalten wurden. Ausgangspunkt des Tagungsprogramms war die Überzeugung, dass sich die Strukturen des Arbeitsmarktes in den letzten Jahrzehnten nachhaltig verändert haben. In den Beiträgen wird dementsprechend untersucht werden, in welchem Ausmaß bewährte Institutionen des Arbeitsmarkts angepasst werden müssen, um Erwerbsverläufe in einem neu und anders konturierten Dienstleistungsarbeitsmarkt abzusichern und zu stützen. Grundlage und Bezugsrahmen der Überlegungen ist das Konzept der Übergangsarbeitsmärkte - verstanden als institutionelle Scharniere zur individuellen und kollektiven Bewältigung von Friktionen, Anpassungsprozessen und des Strukturwandels im Arbeitsmarkt.
Wege in eine neue Vollbeschäftigung
Übergangsarbeitsmärkte und aktivierende Arbeitsmarktpolitik
Europa in Arbeit
Plädoyer für eine neue Vollbeschäftigung durch inklusives Wachstum
Finanzkrise, Brexit, Migration und Populismus: Über die Krise der Europäischen Union wurde in den letzten Jahren viel geredet. Doch wie soll es in Zukunft weitergehen? Günther Schmid entwirft in diesem Buch ein Konzept für eine neue europäische soziale Marktwirtschaft, die eine Vollbeschäftigung im digitalen Zeitalter zum Ziel hat. Er plädiert für flexiblere Arbeitsverhältnisse, schlägt aber zugleich vor, die Sozialrechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu stärken. Die Zukunft liegt, so seine Überzeugung, in einer Vertiefung der europäischen Integration. Dieses Buch analysiert nicht nur klug die Lage, es bietet auch konkrete Vorschläge an, wie die Europäische Union zu reformieren ist.
Mikrofinanzierung als Entwicklungshilfe
Sparen & Leihen als Alternative zu Mikrokrediten? Erfahrungen aus Ostafrika
Übergänge auf dem Arbeitsmarkt sind unvermeidlich. Bisher wurde allerdings nur der Übergang von der Arbeit in die Arbeitslosigkeit als kritisches Ereignis im Erwerbsleben angesehen und durch die Arbeitslosenversicherung abgesichert. Eine den zunehmenden Erwerbsrisiken im Lebensverlauf angepasste Arbeitsversicherung ist allenfalls in Umrissen erkennbar. Günther Schmid plädiert in dieser Studie für eine Neuordnung des Arbeitsmarkts, in der die Risiken aller Erwerbsformen einbezogen sind. Das bedeutet nicht nur Einkommenssicherung bei Arbeitslosigkeit, sondern auch die Absicherung von Risiken bei kritischen Übergängen im Lebensverlauf, etwa beim Übergang von der Bildung in den Beruf, von der Vollzeit- in die Teilzeitbeschäftigung, von der abhängigen in die selbständige Beschäftigung, von einem Beruf zum anderen oder von unbegrenzter zur begrenzten Erwerbsfähigkeit. Der Autor analysiert die Risiken der neuen Arbeitswelt, insbesondere der atypischen Beschäftigung, im europäischen Vergleich. In der Auseinandersetzung mit modernen Gerechtigkeits-, Verhaltens- und Entscheidungstheorien legt er die normativen wie institutionellen Grundlagen der neuen Arbeitsmarktordnung. Gute Praktiken anderer Länder erweitern den Horizont.