Stefan Baumeier Knihy




![Museumsführer / Westfälisches Freilichtmuseum Detmold - Landesmuseum für Volkskunde. Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Stefan Baumeier (Hg.). [Wiss. Bearb.: Gefion Apel ... Texte Gisbert Strotdrees]](https://rezised-images.knhbt.cz/1920x1920/40356184.jpg)

Die Schriftenreihe versteht sich als Forum für themenvielfältige Berichte aus der laufenden Arbeit des Museums, für Zwischenergebnisse, Befunde, Pläne, Gedanken, Erfahrungeberichte.
Oft wird von der „westfälischen“ Truhe gesprochen. Doch gibt es sie wirklich? Ein besonderes Kennzeichen älterer Truhen aus Westfalen ist ihr reicher Eisenbeschlag, der ihnen eine besonders repräsentative Wirkung verleiht. Dieses Buch erzählt die Kulturgeschichte der ältesten Stollenund Standseitentruhen Westfalens – vom hohen Mittelalter bis ins 17. Jahrhundert. Ein vollständiger Bestandskatalog der 55 ältesten Truhen in der Sammlung des LWL-Freilichtmuseums Detmold aus der Zeit zwischen 1471 und 1614 schließt sich an. Mithilfe der Dendrochronologie (Jahrringdatierung) gelang es, die meisten Truhen auf wenige Jahre genau zu datieren. Der attraktiv bebilderte Band ist ein Standardwerk zur Erforschung von Möbeln und Wohnkultur in Westfalen.
Die vergessenen Nachbarn
- 300 stránek
- 11 hodin čtení
Im Westfälischen Freilichtmuseum Detmold soll das Haus Uhlmann aus Ovenhausen, eines der letzten erhaltenen jüdischen Wohn- und Geschäftshäuser Westfalens, an die Geschichte der jüdischen Landbevölkerung, aber auch an das lange nachbarschaftliche Zusammenleben zwischen Christen und Juden erinnern. Der zeitliche Rahmen des Buches wird von der »Biographie« des Hauses und seiner jüdischen Bewohner vorgegeben, die mit der Erbauung durch den »Schutzjuden« Bernd Soistmann 1803-1805 begann und mit der Deportation der Familie Uhlmann im Dezember 1941 endete. Ein besonders interessanter Aspekt ist der Zusammenhang zwischen dem Haus und der Novelle »Die Judenbuche« von Annette von Droste-Hülshoff – war doch der Erbauer des Hauses der Sohn jenes 1783 ermordeten Soistmann Berend, dessen Fall die Droste zu ihrer Erzählung inspirierte. Regionale Überblicke und vertiefende Ortsstudien zur Geschichte der ländlichen Juden im Hochstift Paderborn, in Lippe und Minden-Ravensberg stellen die Ovenhausener Befunde in einen größeren regionalen Kontext.

