Gerhard Uhlenbruck Knihy






Anlässlich des 80. Geburtstags von Gerhard Uhlenbruck, einem bedeutenden Medizinprofessor und Aphoristiker, wird seine beeindruckende Schaffenskraft gewürdigt. Wolfgang Mieder reflektiert über Uhlenbrucks Werk, seine Aphorismen und die Freundschaft zwischen ihnen. Uhlenbrucks Texte sind tiefgründig, humorvoll und regen zum Nachdenken an.
InhaltsverzeichnisMotto.Einführung: Berichte über Forschung.Ausgangspunkt: Das Phänomen der Polyagglutinabilität.Beziehung der Myxoviruselution zum Thomsen-Friedenreich-Phänomen.MN Blutgruppen werden durch Neuraminidase inaktiviert.Zur Problematik des T Antigens.Die Reaktion neuraminidase-behandelter Blutzellen mit dem Anti A aus Helix pomatia.Die “A-like” Antigene.Das Tn-Antigen: Substruktur von T.A-Blutgruppenähnliche Antigene und Tumoren.Lymphozyten und Neuraminsäure.T-Antigen und Rinderblutkörperchen.Unterschiedliches Verhalten von Katzenerythrozyten bei sukzessiver Enzymbehandlung.Neuraminsäure und elektrophoretische Beweglichkeit.Die Wirkung von Proteasen auf Glykoproteine der Zelloberfläche.Das Problem der “inkompletten” Antikörper.Über die Inhaltsstoffe der Eiweißdrtlse: Protease-Inhibitoren.Galaktane und Anti-Galaktane.Weitere Perspektiven und Folgerungen.
Gerhard Uhlenbruck (* 17. Juni 1929 in Köln) ging nach seinem Medizinstudium an der Universität zu Köln an das Lister Institute of Preventive Medicine in London und an die Universität Cambridge (Zellelektrophorese) zu Forschungsaufenthalten. Danach wurde er mit der Leitung der 1963 in Köln neu eingerichteten Abteilung Biochemie und Tumorimmunologie am Max-Planck-Institut für Hirnforschung beauftragt. Dort habilitierte er sich 1964 für das Fach Immunbiologie, wo er 1968 zum ordentlichen Professor berufen wurde. Von 1974 bis zu seiner Emeritierung 1996 war er Direktor des Institutes für Immunbiologie an der Uniklinik Köln. Danach beschäftigte er sich zunehmend im Bereich Prävention durch Sport und mit dem Thema Lauftherapie, z. B. als Gast-Dozent an der Deutschen Sporthochschule und an der Trainerakademie in Köln.
Gerhard Uhlenbruck ist der produktivste Aphoristiker unserer Zeit. Seit 1977 sind insgesamt 50 Aphorismen-Bücher von ihm erschienen. Dabei kennt die Thematik der Aphorismen keine Grenzen – kaum ein Bereich aus dem Leben, der Liebe, Glück und Ehe, sowie moralischen Werten, Politik, Finanzen, Alter, Sport, Freizeit und natürlich – wie könnte es aus der Feder eines Medizin- professors anders sein – zur Gesundheit fehlt. So ist es nicht verwunderlich, dass er auch in diesem Jahr wieder aktiv war. Im vorliegenden Buch hat er knapp 600 seiner neuesten Gedankenblitze vorgelegt.
Am Ende eines Lebens fragt man sich, warum es so enden musste, und anstatt sich endlose Gedanken darüber zu machen, macht man sich kurzerhand mit kurzen Sprüchen daran das längst Abgearbeitete aufzuarbeiten. Man versucht anzufangen, indem man es von Beginn an beschreibt in der Hoffnung, dass man vielleicht doch noch ein Happy End findet, so wie ein blindes Huhn auf der Suche nach einem Körnchen Wahrheit: Man kann aber auch krähen wie der Hahn auf dem Mist, und damit angeben, wie toll alles gewesen ist. Doch ist es am Ende gut zu lesen, ist es vielleicht auch gut gewesen!...(Aus dem Vorwort)
'Aphoristische Sprüche als stichelnde Akupunktur eines Mediziners: Nervenkitzel fürs Gehirn'; 'Diagnosen in kurzen Sätzen sagen oft mehr als langes Schwätzen'; 'Die besten Blumen für ein Grab: Vergissmeinnicht 'Beim Lebensalter kommt der Sieger als Letzter ins Zie'; 'Erinnerungen sind immer traumhaft'; 'Wenn die Tage gezählt sind, fangen die Erben an zu rechnen'; 'Was im Hafen der Ehe so stört: Die Windstille'; 'Resignation, das ist die Ruhe nach dem Sturm'. „Eine Sammlung verschiedenster Gedanken ist wie ein Heuhaufen: Zum Glück findet man Nadeln, die einen anstacheln oder gegen eigenes Fehlverhalten immunisieren, wobei es tröstlich ist, dass auch die Fehler des Autors zwischen und in manchen Zeilen zum Ausdruck kommen.“