Klaus Mertens Knihy





Vier Monate und zwei Tage war ich in Westeuropa unterwegs, zu Fuß und abseits der großen Metropolen. Am Ende erreichte ich Santiago, ohne das Gefühl zu haben, gepilgert zu sein; es war mehr ein langer Spaziergang, ein Flanieren. Als Flaneur habe ich beobachtet, erlebt, genossen und gelitten, dabei viel reflektiert. Das Ergebnis sind reich bebilderte Momentaufnahmen, die während des Gehens entstanden sind und über den Moment hinaus wirken. Aus meinem Blog entstand ein Buch, das meine Gedanken in greifbarer Form festhält. Neben dem Nachdenken über Landschaft und Wetter geht es auch um den Genuss regionaler Weine und Mahlzeiten, die das Terroir widerspiegeln. Diese Erlebnisse sind nicht in funktionalem Essen oder Fitnessriegeln zu finden, weshalb ich mir die Zeit genommen habe, sie zu genießen. Mein Sabbatical, ermöglicht durch eine progressive Regelung meines Arbeitgebers, hat mir diese Möglichkeit eröffnet. Ich wünsche mir, dass mehr Unternehmen solche Optionen anbieten und mehr Menschen sie nutzen. Wir haben nur dieses eine Leben, und es ist ein Davonlaufen vor sich selbst, Träume bis ins Rentenalter zu verschieben. Auf meinem Weg durch Westeuropa habe ich viele Erkenntnisse gewonnen. Der Band soll unterhalten, inspirieren und zum Nachdenken anregen. Dank an alle, die mich unterstützt haben, besonders an meine Liebsten. Viel Spaß beim Lesen!
Es beginnt im Internet. Eine Frau von Anfang fünfzig fühlt sich in ihrer Ehe gefangen. Das Leben scheint an ihr vorbei zu gehen, die Jahre zerrinnen scheinbar zwischen ihren Fingern. Sie weiß, sie muss was ändern. Nur wie? Da trifft sie im Internet einen Mann, der ein bewegtes Leben hinter sich hat. Obwohl sie sich anfangs sträubt, verliebt sie sich. Er hört ihr zu. Sie fühlt sich verstanden. Mit ihm erlebt sie bisher nie gekannte Gefühle. Sie liebt seine unendliche Zärtlichkeit, die Vertrautheit mit ihm. Nie zuvor wurde sie von einem Mann so geliebt. Sie ist hin- und hergerissen, ist verunsichert und weiß nicht, was sie tun soll. Als ihr klar wird, dass ihre Ehe gescheitert ist, beginnt für sie einsteiniger Weg. Schließlich spricht sie mit ihrem Mann. Doch der reagiert anders als erwartet. Ihre Freiheit scheint greifbar nah, aber die Konsequenzen machen ihr Angst. Sie muss sich entscheiden.