Soziologie der Arbeitsgesellschaft
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Arbeitsgesellschaften sind durch Erwerbsarbeit geprägt, wobei die meisten Menschen ihren Lebensunterhalt durch unselbständige Arbeit bestreiten. Diese Erwerbsverhältnisse sind durch zahlreiche gesellschaftliche Institutionen normiert und eng mit anderen sozialen Verhältnissen verbunden. Erwerbsarbeit beeinflusst sowohl Welt- als auch Selbstbild und bildet die Grundlage sozialer Identität. Trotz der als krisenhaft wahrgenommenen Arbeitsgesellschaft bleibt sie in ihren Erosionszonen handlungsleitend. Der Band untersucht die Grundzüge und Wandlungstendenzen der Erwerbsarbeit aus einer handlungsstrukturtheoretischen Perspektive. Es werden die Formen beruflich-betrieblichen Arbeitens, deren gesellschaftliche Bezüge und die Auswirkungen auf die Arbeitenden in ihrer historischen Entwicklung skizziert und analysiert. Die Unübersichtlichkeit nach dem Zusammenbruch des Realsozialismus und der Fortschritt des Gemeinsamen Marktes erschweren die Beschreibung spezifischer Wandlungstendenzen, die aus dem Ende der Nachkriegsprosperität und den Grenzen des industriellen Wachstums resultieren. Themen umfassen die Entwicklung der Arbeitsgesellschaft, verschiedene Arbeitsformen, das Handeln der Arbeitenden sowie Probleme wie Arbeitskrafteinsatz, Beschäftigung, Umweltkrisen und sozialkulturellen Wandel. Abschließend wird der Institutionenumbau durch Deregulierung und Flexibilisierung behandelt und die Zukunft der Arbeitsgesellschaft thematisiert.

