Knihobot

Klaus Fittschen

    31. květen 1936
    Die Bildnisgalerie in Herrenhausen bei Hannover
    Historische Landeskunde und Epigraphik in Griechenland
    Halbierte Köpfe?
    Mit Karl Otfried Müller 1840 in Griechenland:
    Katalog der Skulpturen der Sammlung Wallmoden
    Privatporträts mit Repliken
    • Privatporträts mit Repliken

      Zur Sozialgeschichte römischer Bildnisse der mittleren Kaiserzeit

      • 432 stránek
      • 16 hodin čtení

      In der römischen Kaiserzeit wurden nicht nur kaiserliche, sondern auch zahlreiche Bildnisse von hochrangigen Würdenträgern und einfachen Bürgern in Form von Repliken geschaffen. Das Buch untersucht, wie diese Praxis der Selbstdarstellung auch für nicht-kaiserliche Personen Anwendung fand, und beleuchtet die kulturellen und sozialen Implikationen dieser Kunstproduktion. Es zeigt auf, dass das Streben nach Identität und Anerkennung durch Bildnisse ein gemeinsames Merkmal der römischen Gesellschaft war.

      Privatporträts mit Repliken
    • Erstmals wird nun die älteste private Antikensammlung in Deutschland wissenschaftlich vollständig publiziert. Johann Ludwig von Wallmoden-Gimborn (1736–1811), der in London aufgewachsene illegitime Sohn von König Georg II. August von Großbritannien, hat die zahlreichen antiken Statuen auf seiner Grand Tour unter Anleitung J. J. Winckelmanns erworben und ließ sie von führenden römischen Bildhauern seiner Zeit, darunter Cavaceppi und Albacini, ergänzen. Der bis heute vollständig erhaltene antike Skulpturenbestand befindet sich auf Initiative von Klaus Fittschen seit 1979 im Archäologischen Institut der Universität Göttingen. Die Publikation ist das Ergebnis seiner jahrzehntelangen Forschungsarbeit. Zahlreiche, brillante Neuaufnahmen machen das Werk für jede Bibliothek unverzichtbar.

      Katalog der Skulpturen der Sammlung Wallmoden
    • Der berühmte Göttinger Altphilologe und Mitbegründer der Klassischen Archäologie und Alten Geschichte Müller [28.08.1797 Brieg-01.08.1840 Athen] bereiste in seinen letzten vier Lebensmonaten mit Neise, Ernst Curtius und Gustav Adolf Schöll Griechenland. Dabei entstanden qualitätvolle Zeichnungen zahlreicher neu gefundener und damals noch unbekannter Skulpturen sowie griechischer Landschaften in authentischer Darstellung, die heute so nicht mehr existieren. In jahrelanger Forschungsarbeit wurden das Bildmaterial bestimmt, geordnet und inventarisiert, die Orte im Gelände aufgesucht und relevante zeitgenössische Texte zusammengetragen. Die Bilder waren bereits 1997-2002 in Ausstellungen zu sehen, werden aber hier erstmals gedruckt vorgelegt. Das Buch enthält Vor- und Geleitwort, Biographien aller Reiseteilnehmer, eine Übersicht der Route und Stationen, Müllers und Neises Tagebücher, einen Rapport Neises über Müllers Arbeiten in Delphi, Curtius’ und Schölls Berichte über Müllers Krankheit und Tod, sowie Katalog und Tafeln mit Neises Zeichnungen. Der Band ist dem Andenken der langjährigen Göttinger Institutssekretärin Monika Awad [1956-2022] gewidmet. The famous ancient philologist of Göttingen University and founding father of classical archaeology and ancient history Müller [28/08/1797 Brieg-01/08/1840 Athens] toured Greece in the four last months of his life, together with Neise, Ernst Curtius, and Gustav Adolf Schöll. During this journey, Neise produced high-quality drawings of recently found and previously unseen ancient sculpture and authentic Greek landscapes that no longer exist today. Years of tedious research were spent with the classification, arrangement, and inventory of the images, visits to the sites in the countryside, and the compilation of the relevant contemporaneous texts. The drawings were already on display in exhibitions from 1997 to 2002 but are published in print for the first time here. The book contains two forewords, biographies of all travel companions, an overview of routes and sites, Müller’s and Neise’s diaries, Neise’s report on Müller’s work at Delphi, Curtius’s and Schöll’s descriptions of Müller’s disease and passing as well as a catalogue and plates with Neise’s drawings. The volume is dedicated to the memory of the longtime secretary of the Göttingen Archaeological Institute, Monika Awad [1956-2022].

      Mit Karl Otfried Müller 1840 in Griechenland:
    • Halbierte Köpfe?

      • 22 stránek
      • 1 hodina čtení

      Im 18. Jahrhundert waren medaillonartig gefasste Profilbildnisse sehr beliebt. Dafür hat man sogar intakt erhaltene, rundplastische antike Bildnisse zersägt; mehrere Fälle lassen sich nachweisen. Die Forschung hat daraus geschlossen, dass auch andere antike Profilbildnisse erst in der Neuzeit aus ehemals rundplastischen Bildnissen hergestellt worden seien. Das ist aber nicht immer der Fall. Bildnisse im Profil waren auch schon in der Antike sehr verbreitet und geschätzt, u. a. deswegen, weil sie effektvoll auf Flächen aus kostbarem Material (Porphyr, Serpentin, Basalt) montiert werden konnten. Auch wenn sich keine antiken Beispiele für dieses Verfahren erhalten haben, gibt es dafür doch überzeugende Indizien: So haben diese Profilbildnisse nicht den Umfang halber Köpfe, sondern sind schmaler und perspektivisch verkürzt. Wenn man die erhaltenen Teile durch Spiegelung graphisch vervollständigt, ergeben sich keine vollplastischen Köpfe. Das gilt z. B. für das bekannte Tondo-Bildnis in Berlin, das seit langem auf Kaiser Augustus bezogen wird. Da es dessen Bildnissen aber nicht genau entspricht, ist es auch schon für falsch erklärt worden. Wie erst vor kurzem bekannt wurde, gehörte es zur berühmten Antikensammlung Montalto Peretti in Rom, die im späten 16. Jahrhundert entstanden ist. Aus derselben Sammlung stammen noch andere Bildnisse, sowohl weitere Profilbildnisse als auch rundplastische Bildnisse, die sich stilistisch alle so ähnlich sind, dass man vermuten kann, dass sie schon in der Antike zusammengehört haben und einer der reichen Familien der stadtrömischen Oberschicht frühaugusteischer Zeit zugeordnet werden können. Das Tondo-Bildnis in Berlin gibt danach nicht Augustus selbst wieder, sondern ein Mitglied einer dieser Familien, das sich ähnlich wie Augustus darstellen ließ (Bildnisangleichung), ein Phänomen, das auch in späteren Perioden der europäischen Geschichte zu finden ist.

      Halbierte Köpfe?
    • Die Bildnisgalerie in Herrenhausen bei Hannover

      Zur Rezeptions- und Sammlungsgeschichte antiker Porträts

      • 338 stránek
      • 12 hodin čtení

      1715 erwarb König Georg I. für seine Sommerresidenz in Herrenhausen aus dem Nachlass Ludwigs XIV. eine Serie von Büsten mit Bronzebildnissen nach antiken Vorbildern. Von den ursprünglich 26 Bildwerken ist heute nur noch die Hälfte vorhanden, doch ist es mit Hilfe archivalischer Quellen und früher Gipsabgüsse in Göttingen möglich, den ursprünglichen Bestand zu rekonstruieren. Die Suche nach den antiken Vorbildern ist der Ausgangspunkt für Klaus Fittschens Darstellung der Rezeptionsgeschichte dieser z. T. hochberühmten Werke von der Renaissance bis in den Beginn des 20. Jahrhunderts. Ein umfangreicher Tafelteil macht der Forschung viele einschlägige Denkmäler erstmals in Abbildungen zugänglich.

      Die Bildnisgalerie in Herrenhausen bei Hannover
    • Die gewaltige, von großem Luxusbedürfnis geprägte Bautätigkeit des Königs Herodes des Großen, die bisher fast nur aus den Beschreibungen des Flavius Josephus bekannt war, ist erst durch die umfangreiche Ausgrabungstätigkeit der letzten dreißig Jahre anschaulich und damit kunsthistorisch auswertbar geworden. Die einzelnen Beiträge des Bandes behandeln die Architektur, ihre malerische Ausstattung und die Bauornamentik der Zeit und analysieren deren Stellung im Spannungsfeld zwischen den Einflüssen hellenistisch-griechischer und kaiserzeitlich-römischer Kultur sowie der einheimisch jüdischen Tradition. Das eklektisch geprägte Erscheinungsbild der herodianischen Kunst spiegelt die politischen Intentionen, Abhängigkeiten und Rücksichtnahmen des Königs in großer Klarheit.

      Judaea and the Greco-Roman world in the time of Herod in the light of archaeological evidence