Knihobot

Johannes Koder

    1. leden 1942
    Negroponte
    Nomos Georgikos
    Die frommen Byzantiner und ihre bösen Nachbarn
    Mit der Seele Augen sah er deines Lichtes Zeichen Herr
    To Byzantio hōs chōros
    Byzantine war ideology between Roman imperial concept and Christian religion
    • Heiliger Krieg und gerechter Krieg sind leider nicht nur Schlüsselworte für obsolete Irrwege in der Vergangenheit, sondern ebenso auch für Probleme der Gegenwart. Dies gilt auch für die Versuche der Machthaber, den Krieg staats- bzw. herrscherideologisch, aber auch religiös zu rechtfertigen, sei es aus Überzeugung oder, um wirtschaftliche und machtpolitische Interessen zu verdecken. Der vorliegende Band fasst die Ergebnisse einer Arbeitstagung zusammen, zu der die Herausgeber Johannes Koder und Ioannis Stouraitis im Mai 2011 nach Wien einluden. Das Symposium stand im Kontext eines Forschungsprojektes über das Thema „Holy War? A study on Byzantine perceptions and concepts of war and peace in the period from the late 11th to the early 13th century”, das am Institut für Byzantinistik und Neogräzistik der Universität Wien beheimatet ist. Der Bogen der Beitragsthemen spannt sich zeitlich vom 7. bis zum 15. Jahrhundert und thematisch von der christlichen und islamischen Kriegsrechtfertigung („Kreuzzug“, „Heiliger Krieg“) über die spätantike und mittelalterliche Kaiserideologie bis zu den Motivationen, die den Soldaten und den zivilen Bevölkerungen angeboten bzw. oktroyiert wurden, um sie für das mit Krieg verbundene Leid, die Opfer und die Entbehrungen gefügig zu machen: Die Versprechungen diesseitigen Gewinnes stehen dabei der Verheissung von Belohnungen im Jenseits gegenüber. Die Ergebnisse – viele sind neu, manche überraschend – beziehen sich vordergründig auf das Mittelalter und seine spätantiken geistigen Grundlagen und sind in ihrer kritischen Hinterfragung der ideologischen Grundlagen des Krieges doch von erstaunlicher Aktualität. Holy war and just war are unfortunately not only keywords for recondite excursions into the past, but equally for problems of the present. This applies as well for the attempts of rulers to justify war through state or ruling ideology but also on religious grounds, whether from conviction or in order to cloak economic and political interests. The present volume summarizes the results of a conference held in Vienna, which the editors, Johannes Koder and Ioannis Stouraitis, hosted in May of 2011. The symposium was held in the context of a research project with the topic “Holy War? A study on Byzantine perceptions and concepts of war and peace in the period from the late 11th to the early 13th century.” This project was housed at the Institute for Byzantine and Modern Greek Studies at the University of Vienna. The arc of the presentation topics spanned chronologically from seventh to the fifteenth century and thematically from the Christian and Islamic legitimation of war (“crusade”, “holy war”) to late antique and medieval imperial ideology to the motivations which were offered or imposed upon soldiers and civilian populations in order to make them amenable to the sorrow, sacrifices and privations which are the accompaniments of war: the promises of worldly rewards were complemented by the expectation of recompense in the afterlife. The results—many are new, some surprising—at one level reference the medieval period and its late antique intellectual foundations and are yet, in their critical evaluation of the ideological basis of war, of astonishing contemporary relevance. Gedruckt mit Unterstützung des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF).

      Byzantine war ideology between Roman imperial concept and Christian religion
    • Die frommen Byzantiner und ihre bösen Nachbarn

      Das 7. Jahrhundert (582717) in der Chronographie des Theophanes Homologetes. Einleitung, Übersetzung, Kommentar

      • 370 stránek
      • 13 hodin čtení

      Der Mönch Theophanes bietet in seinem Werk einen klar strukturierten chronologischen Überblick über die entscheidenden Ereignisse zwischen 284/5 und 812/3 n. Chr. Er hebt das 7. Jahrhundert als Schlüsselperiode des Byzantinischen Reiches hervor, geprägt von den letzten Perserkriegen und den ersten Konflikten mit den Arabern, die durch Mohammed zum Islam bekehrt wurden. Zudem behandelt er die Ansiedlung von Slawenstämmen in Südosteuropa und beleuchtet die komplexe Innenpolitik des Reiches in dieser turbulenten Zeit.

      Die frommen Byzantiner und ihre bösen Nachbarn
    • Nomos Georgikos

      Das byzantinische Landwirtschaftsgesetz. Überlegungen zu inhaltlichen und zeitlichen Einordnung. Deutsche Übersetzung

      • 94 stránek
      • 4 hodiny čtení

      "Der Nomos Georgikos ('Landwirtschaftsgesetz') ist auf dem Gebiet der Landnutzung die einzige eigenständige Regelung der Byzantiner mit gesetzesähnlichem Charakter. Er beeinflusste die Gesetzgebung in Byzanz und in vielen Staaten Ost- und Südosteuropas bis in die frühe Neuzeit. Der Nomos Georgikos reguliert Vorgänge in der Landwirtschaft, der Viehzucht und der Forstwirtschaft. Die Nichterwähnung bestimmter Pflanzen und Tiere lässt Schlüsse auf die Grossräume zu, in welchen er seine Wurzeln hatte. Die erhaltene schriftliche Fassung dürfte um die Mitte des 8. Jahrhunderts im Umfeld der Entstehung des Gesetzbuches Ekloge zu datieren sein."--Provided by vendor.

      Nomos Georgikos
    • 1973, 192 Seiten, 92 Abbildungen, 1 Karte, 30x21 cm, broschiert

      Negroponte
    • Die Byzantiner

      Kultur und Alltag im Mittelalter

      Wie lebten die Byzantiner vor über 1000 Jahren? Was aßen und tranken sie? Welche Berufe übten sie aus? Mit der Beantwortung dieser Fragen schafft der Byzantinist Johannes Koder ein informatives Bild vom Alltag und der Kultur im byzantinischen Reich. Das Werk behandelt die Alltagskultur, Existenzgrundlagen und das Leben der Bauern, Handwerker, Händler sowie Mönche und Nonnen – jene sozialen Schichten, die über drei Viertel der Bevölkerung ausmachten. Koder thematisiert Ernährung, Landwirtschaft, Viehzucht, Jagd, Fischerei, Behausungen und Berufsmöglichkeiten im mittelalterlichen Byzanz und bietet interessante Details: Die durchschnittliche Lebenserwartung betrug knapp vierzig Jahre, während über 50-Jährige bereits als Greise galten. Brot und Breie bildeten die Grundlage der Ernährung, während Tavernen Speisen, Wein und eine Mischung aus Weinessig und Wasser servierten. Ein einfaches Haus bestand aus einem Wohnraum, der auch als Schlaf- und Küchenraum diente. Ärztlicher Beistand war oft kostspielig und als nutzlos angesehen. Mit dieser Fülle an Informationen entfaltet Koder ein lebendiges Panorama byzantinischer Alltagskultur im Mittelalter, das erstaunliche Parallelen zur Gegenwart aufweist.

      Die Byzantiner