The book explores the profound effects of Spanish colonial rule on Mexican society and agriculture, highlighting how these influences shaped the region's adaptation to global capitalist demands. It delves into the social and economic transformations that occurred during this period, providing insight into the interplay between colonialism and the development of Mexico's agricultural practices.
André Gunder Frank Knihy
André Gunder Frank byl profesorem rozvojové ekonomie a ředitelem Institutu pro společensko-ekonomická studia na Amsterdamské univerzitě. Jeho publikace zkoumají globální ekonomické nerovnosti a historické kořeny kapitalismu. Frankův přístup se zaměřuje na systémovou analýzu světového hospodářství, kritizuje tradiční rozvojové teorie a zdůrazňuje dlouhodobé cykly a propojení mezi centry a periferiemi. Jeho práce formovala kritické myšlení v oblasti světových dějin a ekonomie.

![Der Sozialismus an der Schwelle zum 21. [einundzwanzigsten] Jahrhundert](https://rezised-images.knhbt.cz/1920x1920/0.jpg)




ReOrient
Globalgeschichte im Asiatischen Zeitalter
Der Ökonom Andre Gunder Frank stellt in seinem Buch die eurozentrische Sicht der Weltgeschichte in Frage, die die europäische Expansion seit dem 16. Jahrhundert als Aufstieg des Westens interpretiert. Er betont die zentrale Rolle Asiens, insbesondere Chinas, zwischen 1400 und 1800, wo politische Macht, ökonomische Innovation und soziale Stabilität konzentriert waren. Um an begehrte asiatische Waren zu gelangen, setzten westeuropäische Kolonialmächte lateinamerikanisches Silber ein, was in Asien die Kommerzialisierung und den Austausch förderte. Erst als der Aufstieg Asiens stagnierte, konnten westeuropäische Unternehmer eigene Industrieproduktion etablieren. Aufgrund von Arbeitskräftemangel und ausreichend Energie führten sie Kraftmaschinen ein. Die Industrialisierung, oft als Zeichen europäischer Überlegenheit betrachtet, wird hier als Strategie nachholender Entwicklung interpretiert. Frank vergleicht verschiedene Regionen, Bevölkerungsentwicklungen, Branchen, Technologien, Handelsbilanzen und Lebensstandards. Er plädiert dafür, die Welt ganzheitlich zu betrachten und Veränderungen im Kontext des globalen Systems zu analysieren. Dies stellt viele Annahmen über den Westen und den Ursprung des Kapitalismus in Frage. Die historische Analyse bietet Einblicke, um den aktuellen Wiederaufstieg Asiens besser zu verstehen und dient als Schlüssel zur Erklärung gegenwärtiger Umbrüche im Weltsystem.
Orientierung im Weltsystem
Von der Neuen Welt zum Reich der Mitte
Hatte Frank bis zu Beginn 1990er Jahre das von Deutschland angeführte Westeuropa als ernsthaften Herausforderer der US-Hegemonie angesehen, so sieht er mittelfristig nur noch eine Region, der er die Ablösung der USA als führende Macht zutraut: Ostasien, genauer: China – jene Region also, in der mit Ausnahme der letzten zwei Jahrhunderte die Fäden der Weltwirtschaft zusammenliefen. Für Frank kehrt das globale Zentrum nach seiner im historischen Kontext relativ kurzen Verschiebung westwärts über den Erdball (Westeuropa, Nordamerika) an seinen Ursprungs zurück.
Abhängige Akkumulation und Unterentwicklung
Aus dem Englischen übersetzt von Renate Schumacher
In diesem Buch macht der heute in England lehrende Wirtschaftswissenschaftler A. G. Frank den Versuch, das Phänomen der Unterentwicklung mittels einer Analyse der geschichtlichen Formen von ökonomischer und politischer Abhängigkeit zu erfassen, und zwar anhand der drei großen Epochen des Merkantilismus (1500-1770), des Industriekapitalismus (1770-1870) und des Imperialismus (1870-1930). Für jede dieser Epochen untersucht der Autor die besondere Gestalt der Kapitalakkumulation, der »Tauschbeziehungen« zwischen Metropolen und Peripherie und der damit verbundenen »inneren Produktionsverhältnisse«, in denen die Abhängigkeit sich festsetzte. Auf jede dieser »historischen Darstellungen« folgt ein »theoretischer Exkurs«, in dem die jeweils entscheidenden Entwicklungsprobleme im Hinblick auf ihre Verarbeitung in den jeweiligen zeitgenössischen sozialökonomischen Erklärungen überprüft werden.