Die Erzählungen beleuchten die geheimen Kommunikationsformen unter Landstreichern und Vagabunden, die durch handschriftliche Zeichen und Anekdoten miteinander interagieren. Diese „Geheimzeichen“ dienen als informative Botschaften, die mit Kreide an Haustüren hinterlassen werden, um anderen Reisenden Hinweise über die Gegebenheiten vor Ort zu geben. Die Geschichten bieten einen faszinierenden Einblick in die unkonventionelle Welt dieser Randgruppen und deren besondere Art der Verständigung.
Klaus Hansen Pořadí knih






- 2023
- 2023
Die Geschichte einer jungen Frau, die auf der Suche nach einem verschwundenen Gemälde der NS-Raubkunst einem tiefgläubigen Eiferer in die Hände fällt und am Ende um ihr Leben fürchten muss. Ein packendes Buch über religiöse Verblendung, kriminelle Machenschaften, Liebe und Schuld und den Zeitgeist der 1970er Jahre, eingebettet in die Schneekatastrophe, die Deutschlands Norden zum Jahreswechsel 1978/79 sechs Tage lang lahmlegte.
- 2023
Mach ihn lang, Bruda!
Der Ball, der Müll und der Spruch
Kurze Stories. Minutengeschichten, Anekdoten, früher hätte man „Schnurren“ gesagt oder, wenn man es anspruchsvoller wollte: Faits divers. Geschehnisse auf dem Spielfeld finden ihre Fortsetzung in der Fantasie des Autors. „Fußball ist auch das, was er nicht ist“, hat der italieniche Schriftsteller Giovanni Arpino geschrieben. Eine These, der sich der Autor verpflichtet fühlt. Zu jeder Geschichte gehört ein Mülleimer, grafisch gestaltet aus dem Buchstaben U des Fonts „Castellar“. Geschichte um Geschichte füllt sich der Mülleimer mit zwei Buchstaben. Bis am Ende fünfzehn alte Stadionnamen versammelt sind. Die Abfallkörbe verführen mit kessen Sprüchen dazu, sauber zu bleiben. Man eifert dem Friseurhandwerk nach, das seit Jahren sprachliche Kreativität beweist. Der einstige „Salon Monika“ heißt heute: „HairGott“, „Schopfgeldjäger“ oder „Well Kamm“. Für die Region Fußball bedienen wir uns des Jargons, den die Fußballfreunde pflegen. Also steht auf den Mülleimern rund ums Stadion: „Lupf ihn rein!“, „Einer geht noch!“, „Mach ihn lang!“ Aufforderungen, denen man gerne folgt. Denn der Saubermann, so wie er spricht, ist einer von uns. „Der Ball, der Müll und der Spruch“ ist ein Fußballbuch mit Anspruch.
- 2018
Alt68ereien
Reminiszenzen
Dieses Buch enthält Geschichten und Aphorismen, Typographien und Affichen, die vom Eigensinn der „Achtundsechziger“ zeugen, also von jenen, die zwischen 1940 und 1950 geboren wurden und ihre politische Prägung in den 1960er-Jahren erfuhren. Männer und Frauen, die heute auf die achtzig zugehen und Zeitgenossen auf Abruf sind.
- 2018
Soccer
stories, lyrics, essays
Im ersten Kapitel – stories – berichten Sportreporter von der Herausforderung, die Geschehnisse auf dem Spielfeld in Worte zu fassen. Es geht um Torhüter, die an der erotischen Ausstrahlung ihrer Handschuhe festhalten, und Spieler, die so ungeschickt ausspucken, dass sie einen Satz machen müssen, um nicht vom eigenen Speichel getroffen zu werden. Trainer ziehen aus der Erkenntnis, dass Spiele „im Kopf entschieden werden“, befremdliche Schlüsse. Das Geheimnis des „Sommermärchens 2006“ wird im Rotlichtviertel gesucht. Im zweiten Kapitel – lyrics – stehen Rhythmus und Pulsschlag der Fußballsprache im Fokus. Der Bericht zur „Lage vor dem 22. Spieltag“ bringt prägnante Aussagen wie: „Sauer nervös – Sané gehemmt / Köhler will – Lewi brennt / Eck weg – Cha wieder da / Leno adé – Schweini okay / Hans im Glück – Fuchs zurück / Tritt in den Futt – Gomez kaputt.“ Zu jedem „Hör-Text“ gesellt sich ein „Seh-Text“, ein typografisches Spiel fürs Auge – eine anspruchsvolle experimentelle Fußballpoesie! Im dritten Kapitel – essays – wird das „Wunder von Bern“ (1954) und das „Wembley-Tor“ (1966) auf ungewöhnliche Weise interpretiert. Themen wie Frauenfußball und Fußball als Religions-Ersatz werden behandelt. Eine neue Nationalhymne erleichtert den Eingedeutschten das Mitsingen, und dem „runden Gott“, dem Ball, wird ein eigenes Gotteslob gesungen.
- 2017
Draußen nur Ännchen
Wortspielereien
Was in diesem Büchlein zu finden ist Vorweg, als Motto, ein kleines Anagramm, das zum Lesen anregt. Am Anfang steht ein Lexikon von Verlesern und Verhörern, durchsetzt mit einschlägigen und nicht immer wörtlichen Zitaten. Entstanden in der ereignisarmen Zeit des „Sommerlochs“. Abkürzungen und Akronyme führen selten zu der Würze, die in der Kürze liegen soll, sondern oft zu abstrusen Raffungen, wie man sie aus der Behördensprache kennt. Unorthodoxe Worttrennungen erlauben überraschende Einsichten: Das Wort „übersetzen“ fordert uns auf: „üb Ersetzen!“. Um die deutsche Sprache „rein“ zu erhalten, führt man einen tumben Kampf gegen Anglizismen – und vergisst darüber die unzähligen „-Ismen“, die die deutsche Sprache bereichern und längst in ihr zu Hause sind. Im Kapitel „Partitur der Entstellungen“ werden Wörter und Wendungen durch Schwärzungen bis zur Kenntlichkeit entstellt. Das Balkenbild der Streichungen hat eine eigene Ästhetik. Aufgepasst, Wörter transportieren blinde Passagiere! Im „Wirtschaftspionier“ steckt der „Spion“. Auf „Mensch“ reimt sich nur „Ranch“, behaupten manche Witzbolde. Dass der Mensch im Mittelpunkt stehe, ist humanistisches Credo; aber nicht immer befindet er sich dabei in rühmlicher Gesellschaft. Im Kapitel „Visuelle Aphorismen“ wird demonstriert, dass die schriftbildliche Schönheit des Sinnspruchs Teil seiner Botschaft ist. Ein Tannenbaum voller Palindrome steigert sich von 2 auf 57 Buchstaben und ruft zum Wettstreit um das längste von vorne wie von hinten zu lesende Gebilde auf – ein schönes Gesellschaftsspiel für lange Winterabende. Am Ende sind Macht und Einfluss im Lande in zwei Namensanagrammen versteckt. Das alles – und noch einiges mehr – ist in diesem Büchlein zu finden.
- 2016
Klaus Hansen pflegt als Belletrist die Gesellschaftssatire und als „Sportswriter“ die experimentelle Fußballpoesie. In diesem Besonderen Heft vereint er beide Gattungen zu einem visuellen Vergnügen. Seine fußballtypographischen Bilder sind in Schrift gesetztes Tiki Taka mit verspielten Anmerkungen zu einem Sport, der auf einigen Ebenen den puren Wahnsinn streift.
- 2014
shit.COLOGNE
100 Szenen aus dem kulturellen Leben der einzigen italienischen Stadt nördlich der Alpen
Seit Jahren beobachtet Klaus Hansen das kulturelle Treiben in der Domstadt. Seine Eindrücke und Gedanken fasst der Kölner Kommunikationswissenschaftler in kurze Realsatiren.
- 2013
Ein neues Denk- und Schauvergnügen nicht nur für Fußballfreunde.



