Knihobot

Wolf Jobst Siedler

    17. leden 1926 – 27. listopad 2013
    Lob des Baumes
    Wanderungen zwischen Oder und Nirgendwo
    Een leven bekeken
    Abschied von Preußen
    Auf der Pfaueninsel
    Zwischen gestern und morgen
    • Zwischen gestern und morgen

      • 285 stránek
      • 10 hodin čtení
      4,0(1)Ohodnotit

      Ansichten eines Publizisten und Verlegers Wolf Jobst Siedlers Bücher haben ihre Brisanz (und ihren Erfolg) stets aus dem Widerspruch zum Zeitgeist bezogen. Er denkt „quer zu allen Fronten“ (FAZ). „Die gemordete Stadt“ machte durch den Angriff auf das Ideal der modernen Stadtplanung Furore. „Weder Maas noch Memel“ bestand zu einer Zeit auf der Bedeutung der Geschichte, als das „Projekt Moderne“ den Ton angab. Und in „Abschied von Preußen“ wandte sich Siedler gegen alle, die nach der Wiedervereinigung zurück zum alten Preußen wollten. Stalin habe, so Siedler, das Gesicht Deutschlands ein für allemal gewaltsam nach Westen gedreht. Siedlers neuer Band schreibt diesen Gedankengang in die Gegenwart fort: Wider Erwarten habe die Geschichte plötzlich wieder von der Wirklichkeit und dem Denken der Deutschen Besitz ergriffen. Seine anregenden Essays erkennen diese Tendenz in der Geschichte und in der Politik, in Kunst und Literatur.

      Zwischen gestern und morgen
    • Auf der Pfaueninsel

      • 116 stránek
      • 5 hodin čtení
      4,0(1)Ohodnotit

      Die Zeit schrieb über dieses Buch bei Erscheinen: Über Preußen und seine Geschichte ist in den vergangenen Jahren viel geschrieben worden, einiges Bemerkenswertes und viel Mittelmäßiges und Schlechtes. Aber noch nie, soweit zu sehen, wurde der Versuch unternommen, die preußische Geschichte, ihre Höhepunkte und Niederungen, aus der Perspektive eines einzigen Schauplatzes, eines geographischen Topos darzustellen, eines winzigen Ortes, der mit dem großen Kurfürsten in die Geschichte trat und mit Hitlers Untergang wieder aus der Geschichte verschwand."

      Auf der Pfaueninsel
    • Eine nostalgische Liebeserklärung an das verlorene Preußen - seine Landschaften, seine Residenzen und seinen glanzvollen Geist.

      Abschied von Preußen
    • Ein faszinierender Querschnitt durch das Lebenswerk von Wolf Jobst Siedler. Der Band versammelt die wichtigsten Essays von Wolf Jobst Siedler anlässlich seines 80. Geburtstages: ein halbes Jahrhundert der Auseinandersetzung mit literarisch-künstlerischen, historischen und politischen Fragen. Pointiert, elegant formuliert, oft brillant gegen den jeweils herrschenden Zeitgeist argumentierend – der Rückblick eines großen Verlegers, der als glänzender Autor seine Epoche schreibend begleitet hat. Nach dem Krieg war Wolf Jobst Siedler ganz der Literatur zugewandt, er ging mit den Büchern und Autoren um, die in dieser Zeit Furore machten. Aber nur Uwe Johnson, dessen Erstling „Mutmaßungen über Jakob“ Siedler mit einer Fanfare begrüßte, vermochte ihn ein Leben lang zu faszinieren. Siedlers Aufmerksamkeit galt jedoch zunehmend anderen Vorgängen als dem Kommen und Gehen von Büchern: die untergegangenen Provinzen im Osten, das Leiden auf den endlosen Trecks, auf denen mehr als eine Million Flüchtlinge ihr Ziel nicht erreichten und die Untaten der Gewaltherrschaft in den Lagern – das alles drängte sich ihm vor die Literatur. Bei seinen Stellungnahmen zu Fragen des Berliner Städtebaus waren es weniger architektonische als historische Gesichtspunkte, die sein Nachdenken stimulierten. Seine ästhetischen Urteile verdankten sich nicht dem schnellen Wechsel künstlerischer Moden, sondern sie beruhen auf einer tiefen Verwurzelung in der Geschichte seiner Stadt und seines Landes, wie sie kaum mehr anzutreffen ist. Dieses Buch zeigt einen Autor, der sich mit stilistischer Brillanz am Zeitgeist reibt, Einspruch erhebend gegen Geschichts- und Traditionsvergessenheit, aber auch mit sicherem Blick für Leistungen, die die Aufregungen des Tages überdauern.

      Wider den Strich gedacht