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Winfried Fluck

    Winfried Fluck se zaměřuje na americkou literaturu a kulturu, přičemž zkoumá, jak je v ní „inscenovaná realita“ – způsob, jakým se skutečnost konstruuje a prezentuje. Jeho práce se zabývá estetickými předpoklady literární kritiky a analyzuje americký realismus jako formu umělecké konstrukce. Fluck se hlouběji zabývá tím, jak literatura formuje naše chápání světa a jakým způsobem se skutečnost v umění zobrazuje a vytváří. Jeho přístup nabízí čtenářům pronikavý pohled na mechanismy literárního vyjádření a kulturní reprezentace.

    Das kulturelle Imaginäre
    • 1997

      Die Geschichte des amerikanischen Romans wird im Kontext der Debatte um seinen Beitrag zum Modernisierungsprozess dargestellt. Dabei werden sowohl die Innovationsschübe des Modernismus als auch die Disziplinierungsleistungen des poststrukturalistischen und postmodernen Denkens als Teil eines historischen Prozesses kultureller Enthierarchisierung analysiert. Zentral sind die Thesen der literarischen Anthropologie Wolfgang Isers, die die Fiktion als effektives Medium zur Artikulation von noch nicht kulturfähigen Vorstellungen betrachtet. Diese Fiktion ermöglicht ein imaginäres „Doppelgängertum“ und ein ständiges Sich-selbst-Überschreiten des Menschen. Der „Artikulationseffekt“ des Romans eröffnet kulturgeschichtlich neue Spielräume für imaginäre Selbstentwürfe und individuelle Selbstermächtigung. Durch die Optimierung literarischer Illusionsbildung schafft der Roman im 19. Jahrhundert eine Gleichzeitigkeit von Wirklichem und Möglichem, wodurch er zum privilegierten Ort der Arbeit an einem kulturellen Imaginären wird. Dieses dient dem Individuum als Antrieb für neue Akte der Selbstinszenierung. Flucks Arbeit untersucht die spannungsvolle Komplementarität von imaginärer Selbstüberschreitung und diskursiver Zurichtung des kulturellen Imaginären in detaillierten Einzelinterpretationen aller wichtigen Stationen und Genres des amerikanischen Romans im 18. und 19. Jahrhundert.

      Das kulturelle Imaginäre