Knihobot

Rüdiger Siebert

    17. leden 1944 – 6. leden 2009
    Indonesien
    Afrika schwarz, weiss
    Bambus lässt sich nicht brechen
    Insel im schwarzen Fluss
    Bitte, wo liegt Afrika?
    Tod auf Mactan
    • An Indiens Westküste ist Weltgeschichte zu lokalisieren. Pfefferküste wurde sie einst genannt. Lange bevor die Europäer sich der Gewürze und der zu missionierenden Heiden wegen ins Geschäft einmischten, florierte der von arabischen und jüdischen Kaufleuten betriebene Ost-West- Handel bis ins ferne Rom. An diesen Gestaden landete 1498 der Portugiese Vasco da Gama, nachdem er mit seinen Schiffen den lang gesuchten Seeweg nach Indien entdeckt hatte und dort ankam, wo eigentlich Kolumbus hatte ankern wollen. Erst 1961 ging mit dem Einmarsch indischer Truppen in Goa die Vorherrschaft der Europäer endgültig in die Brüche. Den Schauplätzen dieser konfliktreichen Ost-West-Beziehung spürt Rüdiger Siebert nach und erkundet das gegenwärtige Indien in seinem epochalen Prozess der Modernisierung. Entlang der Küste vom Bundesstaat Kerala im Süden bis zum Bundesstaat Gujarat im Norden erschließt sich das Land mit mehr als einer Milliarde Menschen in seiner einzigartigen Faszination, kulturellen Vielfalt und wirtschaftlichen Dynamik. Trivandrum, die Backwaters, Cochin, Bangalore, Hampi, Goa, Bombay, Khambhat, Diu bestimmen die Reiseroute. Rüdiger Sieberts Reisereportagen spiegeln diesen Aufbruch in die Moderne wider und bieten kenntnisreich, unterhaltsam und aus sehr persönlichem Blickwinkel auch eine Fülle an Informationen zum Selber-Reisen.

      Indien nordwärts
    • Kein Land der Welt begeistert und bedrängt seine Besucher so sehr wie Indien.Wer seine Ruhe haben will, sollte sich ein anderes Reiseland aussuchen. Indien ist laut und dreckig und bunt, aufregend und abstoßend nur eines ist es nie, nämlich langweilig. Nirgends liegen Schönheit und Scheiße so dicht nebeneinander wie in Indien. Auch an der Ostküste von Kalkutta zum Kap die Küste großer Geschichte und gegenwärtigen Überlebenskampfes. Berühmte Tempelanlagen wie die in Orissa sind zu besichtigen, das Hinterland von Nagarjunakonda mit den buddhistischen Ruinen, die Millionenmetropole Madras, die nun Chennai heißt, das noch immer französisch geprägte Pondicherry, die Zukunftsstadt Auroville, die amphibische Adamsbrücke hin zu Sri Lanka, die einzigartigen Kulturstätten von Tamil Nadu. Es ist eine Reise von der schrecklichen Kali zur bezaubernden Kanyakumari. Nahezu dreitausend Kilometer. Eine Reise unausweichlicher Gegensätze. Rüdiger Sieberts setzt damit seine Reisereportagen in bewährter Weise aus sehr persönlicher Sicht mit Witz und Ironie und dem Blick für absurde Situationen und Nebenschauplätze. Immer aber mit der großen Sympathie für Land und Leute. Umfangreich bebildert. Eine vergnügliche Mischung aus Information und Unterhaltung mit Reisetipps und der Empfehlung, sich auf Indien einzulassen.

      Indien südwärts