Rudolf Wendorff Knihy






Der Mensch und die Zeit
Ein Essay
InhaltsverzeichnisUnser selbstgefertigtes Zeitnetz.Zeit und Ewigkeit.Zeitpfeil und Wiederkehr.Zur Psychologie des Zeitbewußtseins.Die eigene Lebenszeit.Was bedeutet uns Vergangenheit?.Gegenwart — der normale Einstieg in die Zeit.Faszination der Zukunft.Die genutzte Zeit.Die in Abschnitte gegliederte Zeit.Pünktlichkeit — die blasseste aller Tugenden?.Tempo!.Rhythmen.Zeit und Wirtschaft.Arbeitszeit und Privatzeit.Hinweise.
„(...) Ein Buch, das man zu den ganz großen entwicklungsgerichteten Entwürfen unserer Zeit rechnen muß - ein Buch, das man nicht übersehen darf und nicht übersehen kann.“Politische Studien 7-8/1986
Zeit und Kultur
Geschichte des Zeitbewußtseins in Europa
Zeit und Kultur
Geschichte des Zeitbewußtseins in Europa - 3. Auflage Sonderausgabe
- 720 stránek
- 26 hodin čtení
Um die dynamische Entwicklung Europas und der westlichen Welt in den letzten fünf Jahrhunderten sowie die gegenwärtige kulturkritische Diskussion zu verstehen, ist es entscheidend, die Rolle des Zeitphänomens zu erkennen. Bisher existiert keine umfassende Darstellung, die diesen Zusammenhang beleuchtet. Der Kulturbereich, der historisch als Abendland oder moderne westliche Welt bezeichnet wird, zeichnet sich durch ein besonders sensibles und sich ständig veränderndes Zeitbewusstsein aus, das in Auseinandersetzung mit Ideen und Realitäten steht. In keiner anderen Kultur spielt Zeit eine vergleichbar zentrale Rolle. Das europäische Zeitbewusstsein wurde durch frühe Erfahrungen im Vorderen Orient, religiöse Vorstellungen des Judentums und Christentums, die zunehmende Zeitgliederung durch Uhren und Kalender sowie die Entwicklung der Naturwissenschaften geprägt. Auch die Bedürfnisse einer städtischen, arbeitsteiligen Gesellschaft, wirtschaftliche Gesetzmäßigkeiten und das Selbstbewusstsein der Bildungseliten sowie breiterer Gesellschaftsschichten trugen zur Formung und Aktivierung dieses Bewusstseins bei. Das Zeitbewusstsein einer Epoche ist somit nicht isoliert, sondern spiegelt übernommene Traditionen, persönliche Erfahrungen, religiöse Erlebnisse, wissenschaftliche Entdeckungen und die jeweilige Deutung des Lebenssinns wider.