Rudolf Schieffer, einer der renommiertesten deutschen Mediävisten, schildert die ereignisreichen, dramatischen Jahrhunderte von 700 - 1200 auf nur knapp 300 Seiten in einer klar formulierenden Sprache und mit bestechender Kennerschaft. Seit dem 7. Jahrhundert dehnt sich die Christianisierung immer weiter über die noch heidnischen Gebiete Europas aus, während es nach dem Tod Karls des Großen 814 und dem Zerfall des Frankenreiches zu den großen Reichsbildungen kommt. In der westlichen Reichshälfte entsteht seither das spätere Frankreich, in der Osthälfte bildet sich das Ostfrankenreich heraus. Wikinger fallen ein, im Süden bedrängt die islamische Expansion die Iberische Halbinsel. Klöster und Orden erleben eine Blütezeit. Die Kreuzzüge, das Rittertum, der Machtkampf zwischen Kaiser und Papst, neue Königreiche wie England, Norwegen, Dänemark, Polen, Ungarn und Böhmen prägen die nachfolgenden Jahrhunderte, an deren Ende die Konturen Europas bereits deutlich Gestalt angenommen haben.
Rudolf Schieffer Pořadí knih
31. leden 1947 – 14. září 2018


- 2013
- 1992
Der Autor beginnt seine ausfuhrliche Darstellung der karolingischen Dynastie bei den Arnulfingern und Pippiniden des 7. Jahrhunderts und endet mit dem endgultigen Dynastiewechsel 987. In diesem Rahmen von etwa 14 Generationen lasst sich zeigen, wie Personlichkeit und Schicksal der Angehorigen des karolingischen Hauses immer wieder das historische Werden des romanisch-germanischen Europa massgebend bestimmt haben und wie das Selbstbewusstsein der Dynastie von der eigenen geschichtlichen Leistung gepragt worden ist.