Der Essay exponiert und erklärt in einer Art Berliner Dramaturgie den Stückekanon des Theatermachers Schleef - von Aischylos bis Brecht und Müller. Er ortet die Frage »Wieviel Droge braucht der Mensch?« als eine für diese Stücke bestimmende. Und er gibt mit Abschnitten der Lebensgeschichte und Gegenwartsbeobachtung des Autors den Ausführungen zu Traditionslinien des deutschen Theaters Verbindlichkeit und Aktualität.
Einar Schleef Knihy






Einar Schleef war Autor, Maler, Fotograf, Darsteller und Regisseur. Am bekanntesten wurde er als Regisseur – auch eigener Stücke (darunter Mütter und Die Schauspieler). Diese Stücke haben ihre eigene Wucht, ihren eigenen Witz. Sie pochen auf Wiederentdeckung. Die Schauspieler formuliert eine bissig witzige Entgegnung auf Gorkis Nachtasyl. Mütter verdichtet die Neuübersetzung zweier antiker Stücke zu einer Kriegstragödie. Wezel erteilt einer ungebärdigen Außenseiterfigur der deutschen Klassik das Wort. Und lustvoll satirisch antizipiert und überbietet Berlin – ein Meer des Friedens (aus dem Jahr 1974) die deutsche Vereinigung - mithilfe einer großen Flut, die sich aus dem Fernseher einer Ostberliner Plattenbauwohnung ergießt.
Die Bande
Erzählungen
Mooskammer
Erzählungen
'Mooskammer' ist ein nachgelassener Zyklus kurzer, selbständiger Erzählungen des 1944 in Sangerhausen geborenen und 2001 in Berlin gestorbenen Autors, Regisseurs und Malers Einar Schleef. schovat popis
Nietzsche-Trilogie
- 174 stránek
- 7 hodin čtení
Nietzsche Trilogie In den drei Teilen, überschrieben mit Gewöhnlicher Abend, Messer und Gabel und Ettersberg , führt Einar Schleef den Philosophen als still gestellten Unruhestifter vor. Er zeigt ihn nach seinem psychischen Zusammenbruch als ein gestürztes Genie, ein Dämmern im Schatten der reinen Vernunft und in der beängstigenden Enge der Familie, in den quälenden Fängen von Mutter und Schwester. Lange Nacht Einar Schleefs letztes Stück setzt sich mit den Jahren 1979 bis 1995 auseinander. Erzählt wird die Geschichte zweier Brüder, die aus unterschiedlichen Gründen die DDR verließen und sich anläßlich des ersten Besuchs der Mutter im Westen wieder begegnen.
Unterhalb offizieller Geschichte und abseits bekannter Familienromane erzählt Schleef im detailgesättigten, eigensinnig preisgebenden Monolog der Mutter die Geschichte der Familie, die beherrscht wird von Frauengestalten, die Gertruds Stärke besitzen. Der erste Sohn haut 1957 ab, der zweite zwanzig Jahre später, inzwischen stirbt der Vater. Worum es geht, ihr Überleben. Eine deutsche Geschichte über Gegenwart, die von Vergangenheit zehrt.
der Einband minimalst beriebe, auf dem Vortitel für Udo Seinsoth von Einar Schleef gewidmet und signiert. Einar Schleef (* 17. Januar 1944 in Sangerhausen - 21. Juli 2001 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller, Maler, Fotograf, Theatermacher, Regisseur, Bühnenbildner, Grafiker und Schauspieler. Über Einar Schleef urteilte die österreichische Schriftstellerin Elfriede Jelinek in einem Nachruf: „Es hat nur zwei Genies in Deutschland nach dem Krieg gegeben, im Westen Fassbinder, im Osten Schleef.“



