Knihobot

Alex Demirovic

    Das Chaos verstehen. Welche Zukunft in Zeiten von Zivilisationskrise und Corona? Zeitdiagnosen aus dem Wissenschaftlichen Beirat von Attac
    Kritik und Materialität
    Prokla 162. Nie wieder Krieg?
    Klassentheorien
    Nicos Poulantzas
    Der nonkonformistische Intellektuelle
    • 2021

      Das Buch thematisiert das gegenwärtige Krisenbewusstsein, das von Pessimismus und apokalyptischen Szenarien geprägt ist. Es analysiert die komplexen, miteinander verbundenen Krisen wie Klimakatastrophe, soziale Polarisierung und autoritäre Tendenzen, die durch die Pandemie verstärkt werden. Die Autoren bieten Antworten auf die Herausforderungen für emanzipatorische Politik.

      Das Chaos verstehen. Welche Zukunft in Zeiten von Zivilisationskrise und Corona? Zeitdiagnosen aus dem Wissenschaftlichen Beirat von Attac
    • 2019

      Der Begriff der Emanzipation hat seit dem 19. Jahrhundert eine zentrale Rolle in sozialen Bewegungen gespielt, insbesondere in der kritischen Theorie von Marx bis Marcuse. Die neue Linke der 1960er und 1970er Jahre berief sich stark auf diesen Begriff, während feministische Bewegungen oft den Begriff der Befreiung bevorzugten. Im Gegensatz zu den oft diskutierten Konzepten von Gleichheit oder Freiheit blieb Emanzipation jedoch weitgehend unbeachtet in grundlegenden Reflexionen. Bereits in den 1970er Jahren wurde seine Vieldeutigkeit kritisiert. In poststrukturalistischen und postkolonialen Debatten wird der Begriff ebenfalls stark hinterfragt, da er mit Herrschaftspraktiken wie Aufklärung, Freiheit und Universalismus verbunden ist. Vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen über Emanzipation analysieren die Autor_innen des Bandes, ob und wie Emanzipation zur Selbstverständigung über soziale Befreiungsversuche beitragen kann. Sie erörtern, wie ein zeitgemäßer, intersektionaler Begriff von Emanzipation gestaltet sein sollte, um Orientierung zu bieten. Zu den Beiträgern zählen Michael Brie, Maria do Mar Castro Varela, Sara Farris, Tatjana Freytag, Katia Genel, Ruth Sonderegger und Moshe Zimmermann.

      Emanzipation
    • 2018

      Die Forderung nach Wirtschaftsdemokratie war eine Initiative der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung in den 1920er Jahren. In der Bundesrepublik wurde dieser Impuls vor allem in die unterschiedlichen Formen der Mitbestimmung in der verarbeitenden Industrie umgesetzt. Daneben gibt es die Praktiken der Genossenschaften, der Kooperativen und der Selbstverwaltung. Die Veränderungen der Unternehmen, die veränderten Bedingungen der Lohnarbeit, die Autonomiewünsche und Subjektivierungsformen der Lohnabhängigen, die ökologischen Zerstörungen ebenso wie die Aushöhlung der Demokratie drängen zu einer demokratischen Gestaltung wirtschaftlicher Entscheidungsprozesse. Die Beiträge resümieren Erfahrungen und bemühen sich darum, Wirtschaftsdemokratie in einem anspruchsvollen Sinn zu aktualisieren.

      Wirtschaftsdemokratie neu denken
    • 2016

      Die Prozesse der neoliberalen Globalisierung und die Dynamik der großen, multiplen Krise seit 2008 haben auch die Krise der Demokratie verstetigt und verschärft. Über die Aushöhlung der parlamentarischen Beteiligungsformen hinaus ist es auch direkt zu autoritären Maßnahmen gekommen, um die Austeritätspolitik gegen den Willen vieler Menschen durchzusetzen. Der Kapitalismus scheint sich selbst von der Demokratie zu trennen. Die Beiträge des Buches diskutieren die aktuellen Gefährdungen der Demokratie. Auch die Möglichkeiten einer demokratischen Transformation durch neue Formen der Beteiligung oder durch eine Erneuerung des Demokratieverständnisses ausgelotet. Es schreiben Mario Candeias, Jodi Dean, Dirk Jörke, Isabell Lorey, Katrin Meyer, Axel Rüdiger, Birgit Sauer, Markus Wissen u. a.

      Transformation der Demokratie - demokratische Transformation
    • 2015

      Die Krise 2008 löste bis weit in das bürgerliche Lager Zweifel an der Funktionsfähigkeit des Kapitalismus aus. Grundlegende Fragen wurden nun wieder gestellt – so auch die nach der Bedeutung des Geldes, seiner Formen und Funktionen oder nach den Möglichkeiten und Grenzen der Geldpolitik. Darüber hinaus werfen die aktuellen Entwicklungen auch die grundlegende Frage auf, was Geld überhaupt ist. Laut Marx ist es jedenfalls kein „pfiffig ausgedachtes Auskunftsmittel“. Wie tragen das Geld und die Geldpolitik zu den gesellschaftlichen Ausbeutungs- und Herrschaftsverhältnissen bei? Welche Bedeutung haben neue Formen des Geldes und der Geldschöpfung, die in den letzten Jahrzehnten entstanden sind? Wie hat sich die Regulation des Geldes und des Kredits im Laufe der kapitalistischen Entwicklung verändert und wie hat sie ihrerseits zu verschiedenen Entwicklungsweisen des Kapitalismus beigetragen? Welche Veränderungen zeichnen sich in der globalen Währungskonkurrenz und Währungshierarchie ab?

      Illusion und Macht des Geldes
    • 2015

      Das Absolvieren von Schulen, Universitäten und Hochschulen dient der Ausbildung und der zukünftigen beruflichen Praxis der wissenschaftlich Gebildeten. Diese Ausrichtung hat Rückwirkungen auf das wissenschaftliche Wissen. Es wird Sachwissen erarbeitet und vermittelt, das diejenigen benötigen, die in Wirtschaft, Politik, Verwaltung Aufgaben des Kommandos, der Führung und des Gewinns wahrnehmen. Herrschaft wird mittels Wissen ausgeübt. Dies zieht die wissenschaftliche Rationalität in Mitleidenschaft. Wissen wird zum von der Erfahrung abgespaltenen Wissen, wertneutral und ohne Einbezug der Praxis. Deshalb muss der Frage nachgegangen werden, ob Entwicklungen zur Demokratisierung im Bildungsbereich nicht auch zur Demokratisierung des Wissens selbst führen müssen. Wenn Initiative und Neugier der Beteiligten angeregt werden soll, dann bedarf es eines Rahmens, der allen am wissenschaftlichen Prozess Beteiligten die Möglichkeit gibt, aktiv zu werden, ihre Erfahrungen, ihre Fragen, ihre Einwände und Thesen einzubringen. Früher einmal hat man das die Demokratisierung der Hochschulen genannt. Wenn das nicht die gewünschten Ergebnisse gebracht hat, sollte man nicht auf neoliberale Technokratie zurückfallen, sondern es besser machen.

      Wissenschaft oder Dummheit?
    • 2014

      Seit einiger Zeit erfährt der Klassenbegriff verstärktes Interesse. Mehr denn je ist aber umstritten, was der Klassenbegriff genau bezeichnet und wie eine umfassende Klassenanalyse der Gegenwartsgesellschaften aussehen könnte. Die Fragmentierung der Sozialstruktur hat dazu beigetragen, dass Klassenkonflikte nicht mehr nur primär durch die Industriearbeiterschaft ausgetragen werden, sondern dass sie zunehmend zersplittern und klassische institutionelle Bahnen verlassen. Aktuelle Debatten haben bereits zur Korrektur von einigen blinden Flecken der Klassentheorie beigetragen. Ein erweiterter, nicht-lohnarbeitsspezifischer Arbeitsbegriff eröffnet die Einsicht, dass der Kapitalismus nicht nur systematisch auf Klassenspaltung angewiesen ist, sondern dass er sich auch über außerkapitalistische Arbeits-, Ausbeutungs-, Sozial- und Naturformen konstituiert. Daher müssen Einkommensformen wie informelle Arbeit oder Subsistenz stärker berücksichtigt werden. Auch das Verhältnis von Klassen- und Geschlechterverhältnissen ist erneut zu diskutieren.

      Klassentheorien
    • 2014

      PROKLA 174 stellt die Frage, welche Formen der Emanzipation die unterschiedlichen materialistischen Feminismen von heute anstreben und welche analytischen Probleme damit aufgeworfen werden. Während marxistische Ansätze sich stärker auf Fragen der Produktion und Reproduktion der Arbeitskraft konzentrierten, versuchten queer-feministische Ansätze Fragen von Begehren, Sexualität und Lebbarkeiten in den Mittelpunkt zu stellen. Auch werfen veränderte familiäre Zusammenhänge, neue bioökonomische Möglichkeiten wie Leihmutterschaft und die Technisierung im Care-Bereich neue Fragen zum Verhältnis von Geschlechterverhältnissen und kapitalistischer Reproduktion auf. An den Verknüpfungen dieser Problemstellungen soll das Heft ansetzen. Wir fragen danach, wie sich kapitalistische Vergesellschaftung mit Geschlechtlichkeit vermittelt, welche Rolle Sexualität, Begehren, Heteronormativität und (veränderte) Formen des Zusammenlebens dabei spielen, welche Rolle immateriell-affektive Arbeit bei der Kapitalisierung des Lebens spielt.

      Materialistischer Feminismus