Knihobot

Karl Heinz Haag

    Metaphysik als Forderung rationaler Weltauffassung
    Kritische Philosophie
    Kritik der neueren Ontologie
    Der Fortschritt in der Philosophie
    • Die klassische Metaphysik ist irrational, da sie abstrakte Nachbilder empirischer Dinge zu essences erhebt. Auch der Nominalismus, der aus der Unmöglichkeit, das Wesen des Seienden positiv zu bestimmen, den Schluss zieht, dass Wesen ein sinnloser Begriff sei, ist irrational. Um diese beiden Formen des philosophischen Irrationalismus zu überwinden, ist die Erkenntnis notwendig, dass der Schritt in die Sphäre des metaphysischen Grundes nur negativ vollziehbar ist. Ein kritisches Denken kann auf diesen negativen Schritt ins Metaphysische nicht verzichten; ohne ihn bleibt seine 'rationalistische Einstellung' zur erfahrbaren Wirklichkeit sachlich unmotiviert und unverbindlich. Dies führt zu einer Weltanschauung, die in allen Entscheidungen eine gewisse Priorität des Irrationalismus anerkennt. Das Ziel dieser Untersuchung ist es, den Fortschritt in der Philosophie zu demonstrieren. Die Themen umfassen die antike Metaphysik und den Ursprung des positivistischen Denkens, die Unlösbarkeit des mittelalterlichen Universalienproblems, Kants negative Metaphysik, Hegels absoluten Idealismus, die geheime Metaphysik von Marx, den neuscholastischen Objektivismus, den neukantianischen Subjektivismus sowie den modernen Positivismus und Wege zu seiner Überwindung.

      Der Fortschritt in der Philosophie
    • Kritische Philosophie

      Abhandlungen und Aufsätze

      • 273 stránek
      • 10 hodin čtení

      Mit Beginn der Reihe „Dialektische Studien“ 1988 war es der Wunsch des Herausgebers, diese mit einer Neuausgabe von Karl Heinz Haags seit vielen Jahren vergriffener „Kritik der neueren Ontologie“ zu eröffnen. Haag konnte dem nicht zustimmen, weil er glaubte, seine alte Arbeit nicht mehr vertreten zu können und sie mit seinem 1983 erschienenen Buch „Der Fortschritt in der Philosophie“ in gewisser Weise ersetzt zu haben. Dieser allein an der Sache selbst orientierte Anti-Historismus Haags dem eigenen Werk gegenüber sollte, nach dem Haag 2011 gestorben ist, nicht das letzte Wort sein. So zeigen seine im vorliegenden Band vereinigten frühen Studien sein Denken bereits auf dem Weg zu jener Negativen Metaphysik, die er in seinen letzten Büchern entfaltete und die nach der Grundlage „für ein wahrhaft intellektuelles und gesittetes Leben der Menschen“ fragen. Für Haag war solche negative Metaphysik die einzige Möglichkeit, dem universal gewordenen Positivismus, der anscheinend endgültigen Herrschaft nominalistischen Denkens heute, Widerpart zu leisten. Für die „Dialektischen Studien“ ist kein besserer Abschlussband vorstellbar als diese Sammlung der vorbereitenden Arbeiten Haags zu seiner Negativen Metaphysik.

      Kritische Philosophie
    • Wie von den Menschen die Möglichkeit physikalischer Forschung gedacht wird, davon wird in künftigen Äonen es abhängen, wie sie selber sich begreifen -- ob in ihr Dasein ein transzendenter Sinn hineinragt oder nicht. Dies gilt für alle Menschen. Die religiösen Bekenntnisse werden der Entmythologisierung verfallen -- durch eine ebenso unaufhaltsame wie universale Ausbreitung der physikalischen Weltvorstellungen. Deshalb ist es nicht gleichgültig, was die Menschen über die ontologischen und gnoseologischen Voraussetzungen realer Naturerkenntnis wissen. Dieses Wissen, entfaltet zu einer negativen Metaphysik, könnte die Grundlage bilden für ein wahrhaft intellektuelles und gesittetes Leben der Menschen. Was einem Denken auf nominalistischem Boden nicht gelingen kann, erscheint möglich: die geistige Überwindung des modernen Nihilismus. Einleitende Gedanken 7 I Der historische Ausgangspunkt 10 II Apotheose der Einheit 16 III Pantheismus - Materialismus 32 IV Paradoxes Denken in der modernen Theologie 60 V Alternative 91 Nachwort 117 Namenregister 119

      Metaphysik als Forderung rationaler Weltauffassung