Die währungspolitische und finanzielle Integration der EG gewinnt zunehmend an Bedeutung, insbesondere im Hinblick auf die Integrations- und Anpassungsprobleme der Kreditwesen der Mitgliedsländer. Diese Arbeit trägt zur Diskussion über die Herausforderungen der Bankensysteme weniger entwickelter südeuropäischer EG-Mitgliedsländer bei. Der Verfasser untersucht die Errichtung eines gemeinsamen Bankenmarktes im Kontext einer Wirtschafts- und Währungsunion, fokussiert auf das griechische Bankensystem. In vier Hauptabschnitten werden die komplexen Strukturen und Prozesse der finanziellen Integration in der EG skizziert. Zudem wird der bisherige finanzielle Harmonisierungsprozess in den Bereichen Geld- und Kreditpolitik, Währungspolitik (einschließlich EWS), Kapitalmarktpolitik, Regionalpolitik und Bankrechtsharmonisierung beleuchtet. Die Strukturmerkmale und Entwicklungstendenzen der EG(10)-Bankensysteme werden komprimiert dargestellt. Ein weiterer Abschnitt analysiert die Struktur des Bankwesens und der Finanzmärkte Griechenlands, wobei insbesondere die Problematik staatlicher Eingriffe in die Bankfinanzierung sowie die strukturellen, institutionellen und organisatorischen Schwächen des griechischen Bankensystems und deren Auswirkungen hervorgehoben werden. Abschließend werden die Entwicklungsrichtung und die Herausforderungen der EG-Integration des griechischen Bankwesens und Finanzmarktes thematisiert.
